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Die fantastische, erschütternde Odyssee zweier afrikanischer Migranten in „Io Capitano“.
An einer Stelle in „Io Capitano“, einem zutiefst bewegenden Drama über eine Odyssee durch unbekannte Länder, untergräbt der italienische Regisseur Matteo Garrone seinen eigenen Realismus mit verblüffend lyrischer Wirkung. Seydou (Seydou Sarr), ein Sechzehnjähriger aus Senegal, ist einer von mehreren afrikanischen Migranten, die stundenlang durch einen großen Abschnitt der Sahara gewandert sind, mit dem Ziel, wie sie hoffen, nach Italien. In einiger Entfernung hinter ihm bricht eine ältere Frau (Beatrice Gnonko) vor Erschöpfung zusammen und jammert: „Aidez-moi! Aidez-moi!“