Tag: Grenzraum
„Die Seraphim“ von Jesse Lenz zeigen das Wunder und die Gefahren der Natur
Vier Jahreszeiten, sechs Kinder in Fotografien
Die neue Fotosammlung von Jesse Lenz, Die Seraphim, beginnt mit einem beeindruckenden Bild: Ein Kind steht mit dem Gesicht von der Kamera abgewandt, die Haare im Wind verweht, und blickt in eine bedrohliche Landschaft. Das Bild bleibt stehen – es läuft gerade weiter, als würde ein Film ablaufen; es verspricht einen sich entfaltenden Moment. Dieser Anfang fängt das übergreifende Thema
Der unheimliche Komfort von Grenzräumen
Einige der nachhaltigsten Bilder der letzten zweieinhalb Jahre waren Fotos von frisch verlassenen öffentlichen Plätzen: ein leerer Times Square, absolut ruhige Kanäle in Venedig, ein scheinbar menschenleeres Shanghai. Ihre unmittelbare Kraft kam von ihrer unheimlichen postapokalyptischen Vision: So würde die Welt ohne uns aussehen. Aber Jahre nach einer globalen Pandemie erscheinen sie mir jetzt als etwas anderes: Artefakte einer Welt im Wandel.
Im Internet gibt es einen anderen Begriff für dieses Bildgenre, das älter ist als das Zeitalter von COVID-19.