Studie zeigt potenzielle Störungen für Marken und SEO auf

Eine neue Studie von Authoritas legt nahe, dass Googles KI-gestützte Search Generative Experience (SGE), die derzeit mit einer begrenzten Gruppe von Nutzern getestet wird, sich negativ auf die Markensichtbarkeit und den organischen Suchverkehr auswirken könnte.

Zu diesen Erkenntnissen gehören:

  • Wenn eine SGE-Box erweitert wird, sinkt das obere organische Ergebnis im Durchschnitt um über 1.200 Pixel, was die Sichtbarkeit erheblich verringert.
  • 62 % der SGE-Links stammen von Domains außerhalb der Top 10 der organischen Ergebnisse.
  • Bei E-Commerce-, Elektronik- und modebezogenen Suchanfragen kam es zu den größten Störungen, obwohl alle Branchen etwas betroffen waren.

Die Umstellung auf die generative Suche erfordert möglicherweise eine Änderung der SEO-Strategien, die sich mehr auf lange Inhalte, Experteneinblicke und Multimediaformate konzentrieren.

Während Google weiterhin in die KI-gestützte Suche investiert, bietet die Authoritas-Studie einen ersten Blick auf die potenziellen Herausforderungen und Chancen, die vor uns liegen.

Hohe Penetrationsrate und branchenweite Auswirkungen

Die Studie analysierte 2.900 marken- und produktbezogene Schlüsselwörter in 15 Branchen und ergab, dass Google bei 91,4 % aller Suchanfragen SGE-Ergebnisse anzeigt.

Die Verbreitung von SGE-Ergebnissen weist darauf hin, dass sie sich auf die Mehrheit der Websites in verschiedenen Branchen auswirken.

Die Forschung analysierte die typische Zusammensetzung der SGE-Ergebnisse. Im Durchschnitt enthielt jedes SGE-Element zwischen 10 und 11 Links, die von durchschnittlich vier verschiedenen Domains stammten.

Dies weist darauf hin, dass Marken möglicherweise mehrere Links und Einträge innerhalb dieser von der KI kuratierten Ergebnisse verdienen müssen, um Sichtbarkeit und Traffic aufrechtzuerhalten.

Die Studie legt auch nahe, dass größere, etablierte Websites wie Quora und Reddit bei den SGE-Ergebnissen wahrscheinlich besser abschneiden als kleinere Websites und weniger bekannte Marken.

Veränderte Dynamik in organischen Suchergebnissen

Da die SGE-Ergebnisse die gesamte erste Seite einnehmen, kann es bei Websites, die derzeit die Spitzenpositionen belegen, zu einem erheblichen Rückgang des Traffics und der Klickraten kommen.

Wenn ein Benutzer auf das SGE-Element klickt, um es zu erweitern, ergab die Studie, dass das organische Ergebnis auf Platz 1 im Durchschnitt beträchtliche 1.255 Pixel nach unten auf der Seite fällt.

Selbst wenn eine Website in der organischen Suche auf Platz eins steht, kann sie aufgrund der herausragenden SGE-Ergebnisse effektiv auf die zweite Seite verschoben werden.

Neue Konkurrenz aus unerwarteten Quellen

Die Studie ergab, dass SGE häufig Links und Inhalte von Websites anzeigt, die nicht in den oberen organischen Rankings erschienen.

Im Durchschnitt stimmten nur 20,1 % der SGE-Links genau mit einer URL auf der ersten Seite der Google-Suchergebnisse überein.

Weitere 17,9 % der SGE-Links stammten von denselben Domains wie die Ergebnisse auf Seite eins, verlinkten jedoch auf andere Seiten. Die restlichen 62 % der SGE-Links stammten aus Quellen außerhalb der besten organischen Ergebnisse.

Herausforderungen für die Optimierung von Markenbegriffen und die lokale Suche

Die Studie zeigt, dass SGE-Ergebnisse für Markenbegriffe neben der eigenen Website der Marke auch die Websites von Wettbewerbern umfassen können, was möglicherweise zu einem verstärkten Wettbewerb um die Sichtbarkeit der Marke führt.

Laurence O’Toole, CEO und Gründer von Authoritas, erklärt:

„Marken sind nicht immun. Diese neuen Arten von generativen Ergebnissen bieten Drittanbietern und sogar Wettbewerbern mehr Möglichkeiten, für Ihre Markenbegriffe und verwandte Marken- und Produktbegriffe, die Ihnen wichtig sind, ein Ranking zu erzielen.“

Darüber hinaus stehen lokale Unternehmen möglicherweise vor ähnlichen Herausforderungen, da in den SGE-Ergebnissen möglicherweise konkurrierende lokale Marken auftreten, selbst wenn Benutzer in einem regionalen Kontext nach einer bestimmten Marke suchen.

Methodik und Einschränkungen

Um zu diesen Erkenntnissen zu gelangen, analysierte Authoritas einen robusten Datensatz von 2.900 Suchbegriffen für ein Spektrum von Abfragetypen, darunter spezifische Markennamen, Marken- und generische Begriffe, Marken- und Produktnamen, generische Begriffe und spezifische Produktnamen. Die Keywords wurden auf 15 Branchen verteilt.

Die Studie nutzte einen konsistenten Desktop-Browser-Ansichtsbereich, um pixelbasierte Änderungen in den Suchergebnissen zu quantifizieren. Authoritas hat außerdem proprietäre „Alignment-Scores“ entwickelt, um den Grad der Überschneidung zwischen traditionellen organischen Suchergebnissen und den neuen SGE-Links zu messen.

Authoritas räumt zwar einige Einschränkungen ein, wie zum Beispiel, dass der Keyword-Satz für jede Branche vollständig repräsentativ sein muss, und die sich noch in der Entwicklung befindliche Natur von SGE, vertritt jedoch die Auffassung, dass die Erkenntnisse wertvoll sind, um Marken auf die neuen Realitäten eines KI-gestützten Suchökosystems vorzubereiten.

Warum es uns wichtig ist

Die Ergebnisse der Authoritas-Studie haben Auswirkungen auf Unternehmen, Vermarkter und SEO-Experten. Mit zunehmender Verbreitung von Googles SGE könnte es zu Störungen bei den traditionellen organischen Suchrankings und Verkehrsmustern kommen.

Marken, die stark in SEO investiert und bei Schlüsselbegriffen Top-Platzierungen erreicht haben, müssen möglicherweise feststellen, dass ihre Sichtbarkeit und Klickraten durch die Bedeutung der SGE-Ergebnisse gemindert werden.

SGE führt zu neuer Konkurrenz aus unerwarteten Quellen, da die meisten SGE-Links von Domains außerhalb der Top 10 der organischen Ergebnisse stammen. Das bedeutet, dass Unternehmen möglicherweise nicht nur mit ihren traditionellen Konkurrenten konkurrieren müssen, sondern auch mit einer breiteren Palette von Websites, die durch SGE an Sichtbarkeit gewinnen.

Da Google für viele Unternehmen die Hauptquelle für Traffic und Leads ist, können sich Änderungen an den Suchergebnissen auf die Sichtbarkeit, Markenbekanntheit und den Umsatz auswirken.

Wie Ihnen das helfen könnte

Während der Aufstieg von SGE Herausforderungen mit sich bringt, bietet er auch Chancen.

Unter Berücksichtigung dessen, was wir aus der Authoritas-Studie gelernt haben, sind hier einige umsetzbare Erkenntnisse:

  • Da SGE ausführliche, informative Inhalte bevorzugt, können Unternehmen von der Investition in umfassende, gut recherchierte Artikel und Leitfäden profitieren, die den Benutzern einen Mehrwert bieten.
  • Die Einbeziehung von Expertenzitaten, Interviews und maßgeblichen Quellen in Ihre Inhalte könnte die Wahrscheinlichkeit erhöhen, in den SGE-Ergebnissen aufgeführt zu werden.
  • Die Anreicherung Ihrer Inhalte mit Bildern, Videos und anderen Multimedia-Elementen kann dazu beitragen, die Aufmerksamkeit sowohl der Benutzer als auch des SGE-Algorithmus zu erregen.
  • Der Aufbau einer starken Markenpräsenz über mehrere Kanäle, einschließlich sozialer Medien, Branchenforen und relevanter Websites, kann Ihre Chancen erhöhen, bei SGE zu erscheinen.
  • Der Aufbau einer vertrauenswürdigen Marke und die Verwaltung Ihrer Online-Reputation werden von entscheidender Bedeutung sein, da SGE möglicherweise neben Ihrer Website auch Konkurrenten präsentiert.

Vorausschauen

Während die langfristigen Auswirkungen von SGE von der Benutzerakzeptanz und der wahrgenommenen Nützlichkeit der Ergebnisse abhängen, dienen die Ergebnisse dieser Studie als wertvoller Ausgangspunkt für Unternehmen und SEO-Experten.

Indem Sie die Herausforderungen und Chancen, die SGE mit sich bringt, proaktiv angehen, können Sie Ihre Erfolgschancen im neuen Suchumfeld erhöhen.


Ausgewähltes Bild: BestForBest/Shutterstock

source site

Leave a Reply