Studie legt nahe, dass Cannabiskonsumenten bei Jugendlichen einem höheren Psychoserisiko ausgesetzt sind

Obersten Zeile

Jugendliche, die Cannabis konsumieren, haben ein deutlich höheres Risiko, eine psychotische Störung zu entwickeln als diejenigen, die dies nicht tun. Dies geht aus einer am Mittwoch in der Fachzeitschrift „Psychological Medicine“ veröffentlichten Studie hervor.

Wichtige Fakten

Laut einer Analyse der Gesundheitsdaten von 11.000 Jugendlichen und jungen Erwachsenen im Alter von 12 bis 24 Jahren hatten Jugendliche im Alter von 12 bis 19 Jahren, die Cannabis konsumierten, ein 11-mal höheres Risiko, eine psychotische Störung zu entwickeln als Jugendliche, die kein Cannabis konsumierten.

Die Studie konnte keinen Zusammenhang zwischen Cannabiskonsum und psychotischen Störungen bei Menschen im Alter von 20 bis 33 Jahren feststellen.

Die Daten stammen aus der jährlichen Canadian Community Health Survey von 2009 bis 2012 und befassten sich mit Krankenhausaufenthalten, Besuchen in der Notaufnahme und ambulanten Behandlungen. Außerdem befragten die Forscher die Teilnehmer neun Jahre nach der Umfrage zu weiteren Arztbesuchen, Besuchen in der Notaufnahme oder anderen Krankenhausaufenthalten.

Von den Teenagern, die die Notaufnahme aufsuchten oder wegen psychotischer Störungen ins Krankenhaus eingeliefert wurden, gaben etwa fünf von sechs an, zuvor Cannabis konsumiert zu haben, sagten Forscher.

Jugendliche, die Cannabis konsumieren, könnten einem höheren Risiko ausgesetzt sein, psychotische Störungen zu entwickeln, da die Droge das Endocannabinoidsystem stört, das dabei hilft, Körperfunktionen wie Schlaf oder Stimmung zu regulieren, was laut der Studie zu Symptomen wie Halluzinationen führt.

Obwohl es einen starken, wenn auch altersabhängigen Zusammenhang zwischen Cannabiskonsum und psychotischen Störungen gibt, ist es laut den Forschern schwer zu sagen, ob auch ein direkter Zusammenhang besteht. Es ist möglich, dass die Jugendlichen sich selbst mit Cannabis behandelten, um die Symptome psychotischer Störungen zu behandeln, bevor diese klinisch diagnostiziert wurden.

Erhalten Sie Textbenachrichtigungen zu Forbes-Eilmeldungen: Wir führen SMS-Benachrichtigungen ein, damit Sie immer über die wichtigsten Nachrichten informiert sind, die die Schlagzeilen des Tages prägen. Senden Sie eine SMS mit „Benachrichtigungen“ an (201) 335-0739 oder melden Sie sich an Hier.

Große Nummer

29 %. Das ist der Prozentsatz der Abiturienten in den USA, die im vergangenen Jahr angaben, Cannabis konsumiert zu haben, so die jährliche Monitoring the Future Survey im Jahr 2023, die den Drogen- und Alkoholkonsum unter jugendlichen Schülern meldet.

Wichtiger Hintergrund

Andere Studien der letzten Jahre haben psychotische Störungen bei jungen Erwachsenen mit Cannabis in Verbindung gebracht. In einer im letzten Jahr veröffentlichten Studie stellten Forscher fest, dass junge Männer, die Cannabis konsumierten, im Vergleich zu jungen Frauen ein höheres Risiko haben, an Schizophrenie zu erkranken. Ein Jahr zuvor fanden Forscher heraus, dass es „erhebliche Beweise“ für einen Zusammenhang zwischen Cannabiskonsum und Depressionen bei Jugendlichen gebe. Die Studie legte auch nahe, dass der Zusammenhang durch eine Störung des Endocannabinoidsystems verursacht wurde. Im Jahr 2018 forderten Forscher zusätzliche Drogenpräventionsprogramme, die auf den Cannabiskonsum bei Teenagern abzielen, nachdem Daten darauf hindeuteten, dass Cannabiskonsum zu verstärkter Angst führen könnte.

Tangente

Letzte Woche hat das Justizministerium beschlossen, Marihuana – das wie Heroin, LSD und Ecstasy als Droge der Liste I aufgeführt ist – nach dem US-Betäubungsmittelgesetz als Droge der Liste III neu zu klassifizieren. Wenn diese Einstufung genehmigt wird, erkennt man Marihuana potenzielle medizinische Vorteile zu, was künftige Studien über die potenziellen Vorteile der Droge ermöglichen könnte. Der Vorschlag muss noch von der Drug Enforcement Administration genehmigt werden.

Weiterführende Literatur

ForbesBiden sagt, dass Marihuana als Droge der Liste III eingestuft wird

source site

Leave a Reply