Spektakuläre Polarlichter und Funkausfälle heute aufgrund eines großen Sonnensturms • Earth.com

Die Erde erlebt derzeit eine Reihe von Sonnenstürmen, die Bedenken hinsichtlich möglicher technologischer Störungen aufkommen lassen und die Möglichkeit bieten, atemberaubende Polarlichter zu erleben.

Am Wochenende strahlte die Sonne zwei Sonneneruptionen aus, die seitdem Kontakt mit der Erde hatten, beginnend mit einem Einschlag über dem Pazifischen Ozean am Montagnachmittag.

Funkausfälle

Nach der Ankunft des Sonnensturms auf der Erde gegen 16:20 Uhr EST wurde über dem Pazifischen Ozean ein kurzer Funkausfall festgestellt.

Dieser Vorfall ereignete sich vor der Westküste der USA und Südamerikas und war nur von kurzer Dauer und dauerte nur wenige Sekunden.

Allerdings waren die Auswirkungen an den Polen länger, wo der Ausfall etwa sieben Stunden dauerte.

Mögliche Auswirkungen auf das Netz

Das Space Weather Prediction Center der National Oceanic and Atmospheric Administration (NOAA) hat eine Wahrscheinlichkeit von 60 Prozent angegeben, dass der anhaltende Sturm das Stromnetz stören könnte.

Ein weiterer Sturm, der voraussichtlich morgen eintrifft, könnte Funkgeräte und die Flugkommunikation weiter beeinträchtigen und den Satellitenbetrieb beeinträchtigen.

Leuchtraketen der M-Klasse

Die Physikerin Tamitha Skov wies im Gespräch mit DailyMail auf das zunehmende Risiko von Funkausfällen hin.

„Was Funkausfälle betrifft, so steigt das Risiko jetzt“, sagte Skov. „Wir hatten bereits zwei kleine Fackeln der M-Klasse, die heute zu kurzlebigen Funkausfällen auf R1-Niveau führten, aber sie könnten bald länger und größer werden.“

Skov erklärte, dass diese Fackeln der M-Klasse im Allgemeinen kurze Funkausfälle verursachen, die die Polarregionen der Erde beeinträchtigen.

Als Quellen dieser Flares wurden die Sonnenflecken 3559 und 3555 identifiziert, die koronale Massenauswürfe (CMEs) auslösen, die Plasma und Magnetfelder enthalten.

Eine Reihe von Stürmen

„Diesem Sturm werden zwei, möglicherweise drei weitere folgen, die uns bis zum 25. Januar mehrere Streifzüge bescheren werden“, sagte Skov, der eine Weltraumwettervorhersage auf YouTube moderiert.

„Jetzt kommt es zu einer Reihe von Sonnenstürmen (der erste kam erst vor ein paar Stunden, aber er nimmt langsam zu).“

„Allerdings können wir alle beruhigt sein, da diese Stürme nicht so stark sein werden, dass sie kritische Infrastrukturen beeinträchtigen.“

NOAA verwendet eine fünfstufige S-Skala, um die Schwere von Stürmen mit Sonneneinstrahlung anzugeben, wobei der aktuelle Sturm ein moderates G2-Ereignis auf der SWPC-Skala darstellt.

Sonnenstürme verstehen

Nach Angaben der NASA entstehen Sonnenstürme, wenn der Sonnenwind mit der Magnetosphäre der Erde interagiert und mögliche Störungen verursacht.

Shawn Dahl, Koordinator des Space Weather Prediction Center der NOAA, sagte gegenüber ABC News, dass der aktuelle Sonnensturm auf einen Ausbruch eines Filaments zurückzuführen sei, einem über der Sonnenoberfläche schwebenden Magnetfeld, das Milliarden Tonnen Sonnenmaterial enthält.

Wenn dieses Magnetfeld instabil wird, kann es manchmal Material in den Weltraum schleudern und ein sehr starkes, lokalisiertes Magnetfeld mit sich ziehen, erklärte Dahl.

Er stellte fest, dass diese Filamenteruptionen die Ursache für die am Samstag, Sonntag und erneut am Montagmorgen beobachteten Sonnenstürme waren.

Auswirkungen auf die Technologie

Heftige geomagnetische Stürme können Navigationssysteme stören, indem sie Funk- und GPS-Signale stören, und Stromnetze beeinträchtigen.

Dahl sagte gegenüber ABC News, dass der anhaltende Sonnensturm keine größeren Auswirkungen auf das Alltagsleben haben dürfte. Er wies darauf hin, dass das Stromnetz für kleinere Störungen gerüstet sei und die Satelliten so gesteuert werden könnten, dass sie ihre richtige Umlaufhöhe beibehalten.

Die Schönheit von Sonnenstürmen

Eine der sichtbareren Auswirkungen koronaler Massenauswürfe ist die Aurora Borealis oder das Nordlicht, das durch die Wechselwirkung von Sonnenpartikeln mit der Erdatmosphäre entsteht.

Die Intensität des Sonnensturms bestimmt, wie weit südlich diese Lichter zu sehen sind.

Die Sonnenstürme dieser Woche werden voraussichtlich atemberaubende Polarlichter erzeugen, die bis nach Wyoming, South Dakota, Iowa, Wisconsin, Michigan und New York sichtbar sind.

Polarlichter seien zu dieser Jahreszeit typischerweise mehrere Stunden nach Sonnenuntergang bis etwa Mitternachtsstunde am sichtbarsten, sagte Dahl. Er fügte hinzu, dass die Zuschauer den Vollmond berücksichtigen und sich von den Lichtern der Stadt entfernen müssen.

Mehr über Sonneneruptionen der M-Klasse

Wie oben erläutert, ist die Sonne ein Zentrum intensiver und dynamischer Aktivität. Unter den vielen Phänomenen stechen Sonneneruptionen hervor, insbesondere die Kategorie M.

Diese mittelgroßen Eruptionen auf der Sonnenoberfläche, die die Ursache für die aktuelle Weltraumwetterwarnung auf der Erde sind, haben tiefgreifende Auswirkungen auf unseren Planeten und seine technologische Infrastruktur.

Sonneneruptionen der M-Klasse verstehen

Sonneneruptionen sind plötzliche, intensive Ausbrüche elektromagnetischer Strahlung aus der Sonnenatmosphäre. Sie werden basierend auf ihrer Helligkeit im Röntgenwellenlängenbereich in die Kategorien A, B, C, M und X eingeteilt.

Leuchtraketen der M-Klasse liegen in der Intensität an zweiter Stelle und sind zehnmal stärker als Leuchtraketen der C-Klasse, aber deutlich schwächer als die stärksten Leuchtraketen der X-Klasse.

Ursprünge und Mechanik

Flares der M-Klasse entstehen in der Photosphäre der Sonne, hauptsächlich in aktiven Regionen um Sonnenflecken. Bei diesen Stellen handelt es sich um kühlere, dunklere Bereiche mit intensiven Magnetfeldern.

Wenn sich diese magnetischen Feldlinien verdrehen und verwirren, können sie plötzlich brechen und sich neu ausrichten, wodurch große Energiemengen freigesetzt werden. Dieser als magnetische Rekonnektion bekannte Prozess ist die treibende Kraft hinter Sonneneruptionen.

Sonnenstürme und ihre Auswirkungen auf die Erde

Die Energie von Fackeln der M-Klasse kann innerhalb von Minuten die Erde erreichen und sich auf die obere Atmosphäre unseres Planeten auswirken. Dies kann zu einer Reihe von Auswirkungen führen, darunter:

  1. Unterbrechung der Funkkommunikation: Bei der Kurzwellenfunkkommunikation, die für den Luft- und Seeverkehr von entscheidender Bedeutung ist, kann es zu erheblichen Störungen kommen.
  2. Auswirkungen auf Navigationssysteme: Flares können die Ionosphäre der Erde stören und die GPS-Genauigkeit beeinträchtigen.
  3. Polarlichter: Geladene Teilchen von Flares, die mit dem Erdmagnetfeld interagieren, können spektakuläre Polarlichter erzeugen, die oft in höheren Breiten sichtbar sind.
  4. Strahlenrisiko: Astronauten im Weltraum und Passagiere in hochfliegenden Flugzeugen können einer erhöhten Strahlenbelastung ausgesetzt sein.

Überwachung und Vorhersage

Verschiedene Weltraumagenturen, darunter die NASA und die ESA, überwachen die Sonnenaktivität genau. Satelliten wie das Solar Dynamics Observatory (SDO) und das Solar and Heliospheric Observatory (SOHO) spielen eine entscheidende Rolle bei der Erkennung und Analyse von Sonneneruptionen.

Die Vorhersage dieser Ereignisse bleibt jedoch aufgrund der Komplexität der Magnetfelddynamik der Sonne eine Herausforderung.

Zusammenfassend lässt sich sagen, dass Sonneneruptionen der M-Klasse eine Erinnerung an die dynamische Natur unserer Sonne und ihren Einfluss auf die Erde sind. Obwohl sie eine Herausforderung darstellen, ermöglichen uns unser wachsendes Verständnis und unsere Fähigkeit, diese Phänomene zu überwachen, ihre Auswirkungen abzumildern und sicherzustellen, dass wir auf diese feurigen Ausbrüche unseres nächsten Sterns vorbereitet bleiben.

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