Spanien genehmigt neues Anti-Raucher-Programm mit Steuererhöhung und zusätzlichen „Abschreckungsmaßnahmen“ – Euractiv

Die Ausweitung der Zahl der Orte, an denen das Rauchen verboten ist, eine drastische Erhöhung der Tabaksteuern und die Gleichstellung von Dampfern mit herkömmlichen Rauchern gehören zu den wichtigsten „Abschreckungsmaßnahmen“ im neuen Anti-Raucher-Plan Spaniens.

Das am Freitag (5. April) vom spanischen Gesundheitsministerium genehmigte Dokument wird in ein neues Gesetzespaket aufgenommen, das im Parlament, dem Partner von Euractiv, offiziell genehmigt werden soll EFE gemeldet.

„Seit heute (Freitag) ist dieser Plan Wirklichkeit und dieser Erfolg erfüllt den Staat mit Stolz“, betonte Gesundheitsminister Monica Garciaein Mitglied der linken Sumar-Plattform, ein Juniorpartner in der Koalitionsregierung von Premierminister Pedro Sanchez (PSOE/S&D).

In praktischer Hinsicht handelt es sich bei dem Text um einen aktualisierten Fahrplan, der die gesetzlichen Änderungen Spaniens leiten wird und darauf abzielt, die Zahl der Raucher zu reduzieren, die öffentliche Gesundheit zu schützen und neue Tabakkonsumenten zu verhindern.

Der aktuelle Plan ist 14 Jahre alt und eine Aktualisierung wurde angesichts der Entwicklung von Alternativen zu Tabak und Tabak als notwendig erachtet EU-weites Engagement für eine tabakfreie Generation bis 2040.

Nach Angaben der Spanischen Gesellschaft für Kardiologie (SEC) und der Spanischen Herzstiftung ( FEC).

Das umfassende Plan zur Prävention und Kontrolle des Rauchens 2024–2027 hat fünf Hauptziele:

Dazu gehören: Verhinderung des Beginns des Rauchens, Förderung der Raucherentwöhnung und Erleichterung der Hilfe bei der Raucherentwöhnung, Verringerung der Umweltbelastung durch Tabakemissionen und verwandte Produkte in öffentlichen und privaten Räumen sowie Förderung angewandter Forschung und Überwachung bei der Eindämmung des Tabakkonsums sowie Förderung der Koordinierung und die Gründung von Anti-Tabak-Allianzen.

Einer der umstrittensten Punkte ist, ob in naher Zukunft das Rauchen auf Bar- und Restaurantterrassen verboten wird, wenn man bedenkt, dass Spanien eines der am stärksten vom Tourismus geprägten Länder der Welt ist und der Freizeit- und Tourismussektor 13 davon ausmacht % seines nationalen BIP.

Öffentliche Räume und mehr Steuern

In diesem Sinne sieht der vom Gesundheitsministerium genehmigte Plan die „gesetzgeberische Ausweitung rauchfreier und E-Zigaretten-Aerosolfreier Räume in bestimmten gemeinschaftlichen und sozialen Außenbereichen“ vor.

Es wird vorerst kein Verbot, sondern lediglich eine „Empfehlung“ geben, in diesen öffentlichen Räumen nicht zu rauchen.

Obwohl die Regierung hingegen ein Rauchverbot in privaten Räumen wie dem Auto oder der Wohnung, insbesondere in Anwesenheit von Minderjährigen, wollte, wird diese Maßnahme vorerst auf Eis gelegt.

Zu den konkreten Maßnahmen, um Anreize für eine Konsumreduzierung zu schaffen, gehört eine Erhöhung der Tabaksteuern. Seit 2005 sind die Tabaksteuern in Spanien um 122 % gestiegen, dennoch sind weitere Steuern vorgesehen.

Die in Spanien am häufigsten verkaufte Packung Tabak kostet rund 4,80 €, wovon 78,4 % (3,76 €) Steuer sind.

Eine weitere „abschreckende“ Maßnahme des neuen Plans besteht darin, dass Tabakpackungen künftig generisch oder neutral verpackt sein sollen. Das bedeutet, dass alle Packungen gleich sind, mit einer unattraktiven Farbe, wie zum Beispiel Graugrün, und dem Markennamen in Arial-Schriftart und in einer kleineren Schriftart, was eine größere Schriftart für die Gesundheitswarnungen „Rauchen tötet“ oder „Tabak tötet“ ermöglicht. .

Der Plan sieht auch ein Verbot von Zusatzstoffen vor, die „Tabak und verwandten Produkten Geschmack verleihen (im Einklang mit den Vereinbarungen der EU)“.

[Edited by Catherine Feore/Zoran Radosavljevic]

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