Slowakische Batterieproduktionsprognosen in Visegrad am niedrigsten – EURACTIV.com

Laut einer Analyse der Erste Group über das von der Fahrzeugproduktion abhängige Land wird die prognostizierte Batterieproduktionskapazität der Slowakei bis 2030 10 GWh erreichen.

Im Vergleich dazu wird erwartet, dass andere Visegrad-Länder weitaus größere Kapazitäten haben werden, wobei Ungarn mit einer erwarteten Kapazität von 250 GWh an der Spitze steht, gefolgt von Polen mit fast der Hälfte, nämlich 120 GWh.

Da ein durchschnittliches Elektroauto 50 kWh benötigt, um 100 Kilometer zurückzulegen, könnte das 10-GWh-Projekt der Slowakei etwa 200.000 Fahrzeuge antreiben, während Ungarns 250-GWh-Projekt bis zu fünf Millionen Fahrzeuge antreiben könnte.

„Für Unternehmen ist es nicht wichtig, ob sich die Batteriefabrik auf der slowakischen oder ungarischen Seite der Grenze befindet, daher spielen die Aktivitäten der Regierung und die bereitgestellten Subventionen eine immer wichtigere Rolle“, sagt der Ökonom Matej Horňák, einer der Autoren der Analyse.

Ab 2035 will die Europäische Union den Verkauf von Neufahrzeugen mit Verbrennungsmotor wirksam verbieten. Der Übergang zu elektrischen Alternativen wird von EU-Ländern und Staaten wie den USA begrüßt, die kürzlich ihr Inflation Reduction Act (IRA) eingeführt haben, um steuerliche Anreize für die Produktion und Verwendung von Materialien in ihrem Hoheitsgebiet zu bieten und so einen erheblichen Wettbewerb zu schaffen.

Die Analyseergebnisse unterstreichen die Schwierigkeiten der Slowakei, sich an diese Veränderungen anzupassen. Die Analysten betonen, dass sowohl die Slowakei als auch die EU angesichts der zunehmenden Rolle staatlicher Subventionen Wege finden müssen, um ihre Attraktivität und Wettbewerbsfähigkeit auf der internationalen Bühne aufrechtzuerhalten. Die einzige wesentliche Investition in der Slowakei ist das InoBat-Projekt in Voderady, das voraussichtlich 10 GWh Batterien produzieren wird.

Derzeit stellt die Slowakei etwa jedes zehnte aller in der EU produzierten Autos her. Um sich besser auf eine Zukunft auf Basis der Elektromobilität vorzubereiten, empfehlen die Analysten Maßnahmen wie den Ausbau des Stromnetzes und den Ausbau der Anzahl verfügbarer Ladestationen.

(Karol Slovik, Barbara Zmušková | EURACTIV.sk)

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