Die Europäische Weltraumorganisation (ESA) hat vor den Triebwerkstests in diesem Monat eine neue Ansicht der Ariane-6-Rakete auf ihrer Startrampe geteilt.
Ein neues Foto, das am 23. Juni veröffentlicht wurde, zeigt den Schwertransport der ESA Ariane-6-Rakete auf der Startrampe des europäischen Weltraumbahnhofs in Französisch-Guayana. Es ist der erste Blick auf die senkrecht auf ihrer Startrampe stehende Ariane 6. Die Rakete befindet sich seit Anfang der 2010er Jahre in der Entwicklung und soll die ersetzen Trägerrakete Ariane 5wodurch Kunden einen kostengünstigeren Zugang zum Weltraum erhalten.
Diese Ansicht der Ariane 6 zeigt, wie sie für eine Reihe von Triebwerksbrandtests vorbereitet wird, wobei das mobile Gebäude entfernt wird, das die Rakete schützt, während sie auf der Startrampe steht. Dabei werden die Türen des mobilen Portals geöffnet und die Struktur auf Schienen zurückgerollt ein Statement von der Raumfahrtbehörde.
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„Der Vorgang, der etwa eine halbe Stunde dauert, war ein Probelauf zur Vorbereitung einer Reihe von Testzündungen des Vulcain-2.1-Triebwerks“, sagten ESA-Beamte in der Erklärung. „Diese Testschüsse werden auf der Startrampe im Rahmen der laufenden Vorbereitungen für den Erstflug der Ariane 6 durchgeführt.“
Die Ariane-6-Rakete auf den aktuellen Fotos der ESA wird ausschließlich zum Testen von Montageabläufen, elektrischen und Treibstoffverbindungen sowie Telemetrie verwendet und ist nicht für den Flug vorgesehen. Das Verfahren, das mobile Portal zu entfernen und zum ersten Mal zurückzusenden, trägt zur Validierung der Bodeninfrastruktur der Rakete bei.
Der Ariane-6-Rakete wird in Europa von der ArianeGroup im Auftrag der ESA gebaut. Die Kern- und Oberstufen der Rakete wurden nach Französisch-Guayana verschifft und horizontal zusammengebaut. Anschließend wurde die Rakete zur Startrampe bewegt, wo das Fahrzeug im Portal aufrecht angehoben wurde, bevor die Feststoffbooster und die Nutzlast angebracht wurden. Dies ist das erste Mal, dass eine Ariane-Rakete horizontal zusammengebaut wurde, was laut Aussage der Beamten die Zeit und die Kosten für den Start verkürzt.
Der Erstflug der Ariane 6 war ursprünglich für 2020 geplant, ist seitdem aber mehrfach gescheitert. Das neueste Ziel für den Start ist frühestens das zweite Quartal 2024. Die Rakete verfügt über eine wiederzündbare Oberstufe namens Vinci, die Satelliten in verschiedene Umlaufbahnen und Höhen befördern kann. Es soll autonom aus der Umlaufbahn austreten und in der Erdatmosphäre verglühen.