Restaurantkritik: La Sicilia – POLITICO

Was ist nicht? Ein leichter Mangel an Ehrgeiz. La Sicilia bringt die Grundlagen so gut zur Geltung, dass man einen kreativen Schwung oder eine atemberaubende Spezialität erwarten würde. Stattdessen ist sie fest im Gesellenrevier verankert – und beugt sich manchmal noch tiefer: Die Muschel Linguine waren lecker, aber sie kamen mit leeren Muschelschalen und den echten Weichtieren, die zwischen den Nudeln gestrandet waren, an unseren Tisch. Alle Italiener wissen, dass Muscheln den halben Spaß machen Linguine reißt die Tiere aus ihren Schalen!

Stimmung: Nüchtern, zweckmäßig, mit gedämpften Pastellfarben und ein paar Ornamenten mit italienischem Akzent. Die Speisekarte reicht von sizilianischer Pizza bis hin zu Pizza. Ein paar Tagesgerichte auf winzigen Tafeln sorgen für den nötigen Nervenkitzel.

Wer holt den Scheck ab? Der Ort ist nicht unverschämt teuer, aber auch nicht billig. Zwei Nudelgerichte, eines Parmigiana und ein anständiges Cannoloplus Mineralwasser und zwei gut gebrühte Espressos beliefen sich auf 76 €.

Gefleckt: Zwei freundliche Attachés der Ständigen Vertretung Italiens bei der Europäischen Union. Das muss etwas zählen.

Geheimtipp: Die Aubergine Parmigiana hat einen Hauch von Rebellion, da es mit gekrönt ist Scamorza im Gegensatz zum üblicheren Mozzarella.

Interessante Tatsache: Das Restaurant ist ziemlich neu, es hat es vor ein paar Monaten vom Campy-typischen italienischen Restaurant Il Capriccio übernommen.

Wie man dorthin kommt: Gehen Sie die Rue de la Loi entlang und biegen Sie in die Rue des Deux Eglises ein. Es ist nur ein paar Blocks die Straße hinunter.

Rezension veröffentlicht am 8. Mai 2024. Illustration von Dato Parulava/POLITISCH


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