Rechtsextreme AfD versucht Wiedergutmachung mit Le Pen – POLITICO

Doch nun hoffen die AfD-Spitzen auf Wiedergutmachung, insbesondere im Hinblick auf die Wahlen zum Europäischen Parlament im Juni, bei denen laut der Umfrage von POLITICO beide Parteien voraussichtlich deutlich zulegen werden.

AfD-Co-Vorsitzende Alice Weidel hat versprochen, einen Brief an Le Pen zu schicken, in dem sie „Erklärungen“ zur Teilnahme der AfD-Politiker an dem Extremistentreffen enthalten wird, sagten Funktionäre beider Parteien gegenüber POLITICO.

Diese Woche reiste Weidel nach Paris, um sich mit Le Pen und dem Präsidenten der Nationalversammlung, Jordan Bardella, zu treffen und „politische Fragen“ zu besprechen, wie der AfD-Chef es ausdrückte. Dort erklärte sich Weidel bereit, den Brief mit „Erläuterungen zur ‚Remigration‘ und dem stattgefundenen Treffen“ zu übermitteln, so der Parlamentarier Thibaut François.

Die Enthüllung des geheimen Treffens traf in Deutschland einen Nerv, und viele verglichen die Diskussion mit ähnlichen Plänen der Nazis. Die Nachricht löste in ganz Deutschland massive Proteste gegen die AfD und den Rechtsextremismus aus.

Weidel reagierte jedoch auf die Kritik und sagte, das Treffen sei „privat“ gewesen. Sie warf der deutschen Linken und den Journalisten vor, sie hätten „Stasi-ähnliche Geheimdienstmethoden“ eingesetzt, um die Teilnehmer des Treffens zu belauschen.

Am Donnerstag zeigte sich François zuversichtlich, dass der Brief dazu beitragen würde, die Beziehungen zur AfD zu verbessern, und teilte POLITICO mit, dass das Treffen in Potsdam nicht „offiziell“ sei und „außerhalb des Zuständigkeitsbereichs der AfD“ stattgefunden habe.


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