Porsche macht einen stabilen Start nach einer Notierung von 72 Mrd. $

  • Aktienpreis am oberen Rand der angegebenen Spanne
  • Größter Börsengang in Deutschland seit 1996
  • Stetiger Start trotz schwächerer Aktienmärkte

FRANKFURT, 29. September (Reuters) – Die Aktien der Porsche AG legten am Donnerstag einen stabilen Start hin, nachdem Volkswagen (VOWG_p.DE) den volatilen Märkten trotzt und die Sportwagenmarke mit einer Bewertung von 75 Milliarden Euro (72 Milliarden US-Dollar) in Deutschlands zweitgrößtem Markt notiert Debüt überhaupt.

Volkswagen bewertete die Aktien der Porsche AG am oberen Ende der angegebenen Bandbreite und sammelte 19,5 Milliarden Euro aus dem Börsengang, um die Elektrifizierungsoffensive des Konzerns zu finanzieren. Die Aktie der Porsche AG notierte um 08:54 Uhr GMT um 2,5 % höher als der Ausgabepreis von 82,50 Euro.

Damit liegt die Porsche AG nahe an der Marktkapitalisierung von Volkswagen insgesamt, die rund 84 Milliarden Euro wert ist, und liegt vor Konkurrenten wie Ferrari (RACE.MI). Es ist Deutschlands größter Eintrag seit der Deutschen Telekom (DTEGn.DE) im Jahr 1996.

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Der solide Start der Porsche AG erfolgte trotz allgemein schwächerer Aktienmärkte, da sie sich auf die erwarteten brandaktuellen deutschen Inflationsdaten vorbereiteten. Die Aktien von Volkswagen und der Beteiligungsgesellschaft Porsche SE (PSHG_p.DE), die eine Sperrminorität an der Porsche AG hält, verloren 4,3 % bzw. 6,7 %.

„Dies ist heute nicht gerade ein Traumumfeld für einen Börsengang“, sagte Thomas Altmann, Vermögensverwalter bei QC Partners.

Die europäischen Notierungen stehen vor dem schlimmsten Jahr seit 2009, da sich die Anleger angesichts der steigenden Inflation, steigender Zinssätze und des Krieges in der Ukraine über eine mögliche globale Rezession Sorgen machen.

Unternehmen in der Region haben laut Refinitiv-Daten bis zum 27. September 44 Milliarden US-Dollar aus Kapitalmarkttransaktionen aufgebracht, wobei nur 4,5 Milliarden US-Dollar aus Börsengängen stammen.

Der Vorstandsvorsitzende der Porsche AG, Oliver Blume, dessen Doppelrolle als neuer Volkswagen-Chef von einigen Investoren kritisiert wurde, bezeichnete die Notierung als „historischen Moment“, als er Kollegen umarmte und auf dem überfüllten Parkett der Frankfurter Börse die Glocke läutete.

Volkswagen sagte, die Volatilität des Marktes sei genau der Grund, warum Fondsmanager dringend ein stabiles und profitables Unternehmen wie die Porsche AG benötigten, in das sie investieren könnten.

„Porsche war und ist die Perle im Volkswagen Konzern“, sagt Chris-Oliver Schickentanz, Chief Investment Officer beim Fondsmanager Capitell.

„Der Börsengang hat nun sehr, sehr transparent gemacht, welchen Wert der Markt für Porsche bringt. Das wirkt sich natürlich auch positiv auf die Aktionäre von Volkswagen aus.“

Angesichts der Kosten in zweistelliger Milliardenhöhe für eine radikale Umstellung auf Elektromobilität und Software hatten die Führungskräfte von Volkswagen lange überlegt, Porsche an die Börse zu bringen, ein Schritt, von dem sie hofften, dass er sowohl dringend benötigte Mittel aufbringen als auch den eigenen Wert von Volkswagen steigern würde.

Die Familien Porsche und Piech, deren Holdinggesellschaft Porsche SE Volkswagen kontrolliert, festigen ihrerseits ihre Kontrolle über die Porsche AG, da sie 25 % plus eine stimmberechtigte Stammaktie an der Sportwagenmarke halten werden.

Im Rahmen des Börsengangs wurden bis zu 113.875.000 Vorzugsaktien der Porsche AG ohne Stimmrecht veräußert.

Porsche gegen Konkurrenten

($1 = 1,0352 Euro)

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Berichterstattung von Victoria Waldersee, Emma-Victoria Farr, Hakan Ersen, Christoph Steitz; Schreiben von Victoria Waldersee und Matthias Williams; Redaktion von Jane Merriman und Mark Potter

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Emma-Victoria Farr

Thomson Reuters

Berichte über europäische M&A mit früheren Erfahrungen bei Mergermarket, Bloomberg The Daily Telegraph und der Deutschen Presse Agentur.

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