Österreichische Behörden überfallen Neonazi-Biker, beschlagnahmen Waffenarsenal und Drogen – EURACTIV.com

Die österreichischen Behörden durchsuchten kürzlich 13 Häuser in Ober- und Niederösterreich, die mit der rechtsextremen Biker-Szene in Verbindung stehen, nahmen sechs Personen fest und beschlagnahmten viele Waffen und Drogen sowie Ausrüstung, um in Zukunft mehr herzustellen – Ausrüstung, die nach Angaben der Behörden nur in der Lage war aufgrund der Pandemie angehäuft werden.

Am Montag durchsuchten die österreichischen Behörden die 13 Häuser auf der Grundlage einer 2021 eingeleiteten Untersuchung gegen rechtsextreme Biker mit Verbindungen zur internationalen Biker-Gruppe Bandidos.

Insgesamt verhafteten die Behörden sechs Personen und beschlagnahmten 35 Gewehre, 25 automatische Gewehre, 100 Pistolen und Teile für den Bau weiterer schätzungsweise 400 Signalpistolen und 10.000 Schuss Munition. Außerdem wurden Nazi-Erinnerungsstücke und Drogen gefunden, darunter ein Kilo Kokain und fünf Kilo Cannabis.

Der Einsatz sei ein „nachhaltiger Schlag gegen die organisierte Biker-Kriminalität“ gewesen, sagte der Generaldirektor für öffentliche Sicherheit, Franz Ruf, am Donnerstag.

Die Behörden sagten auch, die Pandemie habe es den Biker-Gruppen ermöglicht, so viele Waffen und Drogen anzuhäufen, wobei Omar Haijawi-Pirchner, Leiter der Direktion für Staatsschutz und Nachrichtendienste, feststellte, dass dadurch „ein starkes Mobilisierungspotenzial in der Ferne spürbar“ sei. richtige Szene.“

„Durch den Aufbau internationaler Netzwerke in der rechtsextremen Szene kam es zu einem Professionalisierungsschub und einem verstärkten Know-how-Transfer“, fügte er hinzu.

Ähnlich wie im Nachbarland Deutschland, wo bewaffnete regierungskritische Extremisten versuchten, die Regierung zu stürzen, stellt Haijawi-Pirchner fest, dass die Kombination von Waffen und Rechtsextremismus äußerst gefährlich für das Land sei.

„Diese Waffenfunde ergeben in Verbindung mit Rechtsextremismus ein höchst gefährliches Zusammenspiel für die Sicherheit der Republik Österreich“, betonte er.

(Nikolaus J. Kurmayer | EURACTIV.de)

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