Ökologischer Landbau in der EU – Welche Rolle für ein grüneres Europa? – Euractiv

Hören Sie sich hier die gesamte Veranstaltung an:

Die Ausweitung des ökologischen Landbaus und der landwirtschaftlichen Flächen in der EU steht im Mittelpunkt der Initiativen des European Green Deal. Der ökologische Landbau nutzt natürliche Substanzen und Verfahren zur Herstellung von Lebensmitteln und bringt ökologische, wirtschaftliche und soziale Vorteile.

Um die grünen Ambitionen Europas zu unterstützen, hat die Europäische Kommission im Jahr 2020 die Strategie „Vom Hof ​​auf den Tisch“ ins Leben gerufen. Eines ihrer Ziele besteht darin, den Verkauf und die Produktion von Bio-Lebensmitteln zu stärken und dabei den Schwerpunkt auf eine faire und nachhaltige Lieferkette zu legen. Diese Initiative wurde durch den Bio-Aktionsplan gestärkt, der darauf abzielt, bis 2030 25 % der landwirtschaftlich genutzten Flächen ökologisch zu bewirtschaften. Derzeit sind jedoch nur 10 % der landwirtschaftlichen Flächen in der EU ökologisch bewirtschaftet.

Der ökologische Landbau ist arbeitsintensiver und bringt geringere Erträge als konventionelle Landwirte, erwirtschaftet aber ein ähnliches Einkommen. Trotz wirtschaftlicher Unterstützung durch die GAP haben Biobauern das Gefühl, weiterhin unzureichend entlohnt zu werden, da ihre Verkaufspreise unter den Einzelhandelspreisen liegen.

Während die EU versucht, den ökologischen Landbau und die Lebensmittelversorgung zu fördern, argumentieren einige Interessengruppen, dass die EU eine robustere Umsetzung des Übergangs zu fairen und biologischen Lebensmittelsystemen benötige. Andere glauben, dass der vom Europäischen Parlament verabschiedete Text zu neuen Genomtechnologien (NGTs) dazu beitragen könnte, das Ziel für ökologisch bewirtschaftete Agrarflächen zu erreichen.

Nehmen Sie an dieser virtuellen Euractiv-Konferenz teil, um die Nachhaltigkeit des ökologischen Landbaus und seine Auswirkungen auf die Verwirklichung europäischer grüner Ambitionen zu diskutieren. Zu den zu klärenden Fragen gehören:

– Wie kann die EU die Position der Biobauern in der Lieferkette stärken?
– Wie kann die Lücke zwischen den Verkaufspreisen für Bio-Produkte und den Einzelhandelspreisen geschlossen werden?
– Wie vereinbar sind die NGTs und der ökologische Landbau im Hinblick auf das von der Europäischen Kommission festgelegte Ziel für landwirtschaftliche Flächen?
– Welche Schritte sind erforderlich, um das Angebot und die Nachfrage nach Bio-Lebensmitteln weiterzuentwickeln?

Die geäußerten Ansichten und Meinungen sind jedoch ausschließlich die der Autoren und spiegeln nicht unbedingt die der Europäischen Union wider. Weder die Europäische Union noch die Bewilligungsbehörde können hierfür haftbar gemacht werden.


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