Neues Leck zeigt Strombedarf von Intel Raptor Lake


Obwohl die nächste Generation der Intel Core Prozessoren noch nicht erschienen ist, wissen wir bereits mehr über den Nachfolger. Die 13. Generation von Intel-CPUs mit dem Codenamen Raptor Lake-S ist in Arbeit. Die neuen CPUs sollen zwar viel Strom verbrauchen, sind aber in einigen Aspekten möglicherweise auch energieeffizienter als die kommende 12. Generation von Alder Lake.

Der neue Leak kommt von Igor Wallossek von igorslab.de und ist eine Fortsetzung der Informationen, die wir bereits über Alder Lake CPUs erhalten haben. Intels aktualisierte Netzteilrichtlinien wurden kürzlich von FCPOWERUP veröffentlicht, einer chinesischen Website, die sich der Leistungsanalyse von Prozessoren, Grafikkarten und Netzteilen widmet. Wallossek prüfte die bereitgestellten Informationen und kontaktierte weitere Quellen zur Klärung. Dabei konnte er sich über Intels kommende Raptor Lake-S Prozessoren informieren.

Intel-Core-Prozessoren der 12. Generation mit dem Codenamen Alder Lake sollen diesen Herbst auf den Markt kommen. (Bildnachweis: Intel Corporation)

Dank früherer Lecks wissen wir bereits, dass Raptor-Lake-CPUs ein Schritt nach oben gegenüber der kommenden 12. Generation von Prozessoren sein werden. Sie sollen LPDDR5X-Speicher unterstützen, mit besseren Caches ausgestattet sein und über eine größere Anzahl hocheffizienter Kerne (8C+16c) verfügen. Wenn wir dies wissen, können wir drei verschiedene Leistungssegmente für die 12. und 13. Generation von Intel-CPUs betrachten und vergleichen.

Laut dem Leak werden diese Leistungsanforderungen in drei Segmente unterteilt: 125 Watt, 65 W und 35 W. Dies würde auch bestätigen, dass die Flaggschiff-Raptor-Lake-CPUs die gleiche TDP wie die vorherige Generation haben. Es scheint, dass Power Limit 4 (PL4), eine der Leistungsstufen von Intel, geändert wurde. Wallossek behauptet, dass PL4 jetzt einen proaktiven Betrieb bieten wird. Zuvor hatte PL4 eine Blindleistungseinstellung.

Diese Änderung sollte die Leistung der CPU optimieren, da das System auf einem Chip (SoC) höhere Frequenzen als im reaktiven Modus erreichen kann. Dies ist zwar eine willkommene Änderung für den Benutzer, wirkt sich jedoch nicht direkt auf den Strombedarf aus. Power Limit 4 ist weiterhin die höchste verfügbare Leistungsstufe und kann vom Prozessor nie überschritten werden. Sobald die CPU die PL4-Grenze erreicht, soll sie den Überstromschutz der Stromversorgung nutzen. Wallossek weist darauf hin, dass das Erreichen des Spitzenleistungslimits nur 10 Millisekunden dauern kann und es auch die einzige Möglichkeit ist, die Spitzenleistung zu kontrollieren, die ein Intel Core-Prozessor erreichen kann.

Das Logo von Intel Core.

Aufgrund des Leaks wissen wir, dass Intel den IccMax für Raptor-Lake-Prozessoren erhöhen wird. Auch an verschiedenen Leistungsstufen wurden einige Änderungen vorgenommen. Ein Blick auf die Werte lässt uns sowohl den Strombedarf als auch die Leistung dieser CPUs abschätzen.

Beginnen wir mit dem 125W-Segment. Das standardmäßige Leistungslimit PL1 wird sich an die TDP des Prozessors angleichen und bleibt für Alder Lake-S (ADL-S) und Raptor Lake-S (RPL-S) gleich. Wenn wir zu PL2 übergehen, sehen wir den ersten Anstieg – von Alder Lakes 241W auf 253W für RPL-S. Dies gilt jedoch nur für den Performance-Modus, und die Baseline bleibt bei 188 W für beide Gens gleich. PL4 überrascht in Sachen Strombedarf. ADL-S benötigt im Leistungsmodus 359 W, während RPL-S nur 314 W benötigt.

Der Übergang zu den 65-W-Leistungssegmenten zeigt uns mehrere Unterschiede zwischen der 12. und 13. Generation. Im PL2-Modus benötigt Alder Lake 65 W 202 W im Performance-Modus und 126 W im Baseline-Modus. Raptor Lake hat eine niedrigere Leistungsanforderung (219), aber eine höhere Baseline (133). Wenn man auf ADL-S/RPL-S 35W herunterfährt, zeigt sich kaum bis gar kein Unterschied zwischen den Prozessoren.

Die Veröffentlichung der Raptor-Lake-Prozessoren ist noch in weiter Ferne. Gerüchte besagen, dass wir diese CPUs irgendwann in der zweiten Hälfte des Jahres 2022 erwarten können. Intel Alder Lake rückt jedoch immer näher und bringt Verbesserungen wie die Einführung von DDR5-Speicher mit sich.

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