Nach Ansicht von Prüfern bestehen weiterhin Herausforderungen bei der EU-Politik für „blaue Energie“ – EURACTIV.com

Trotz einiger Fortschritte sind weitere Anstrengungen bei der Entwicklung erneuerbarer Offshore-Energien erforderlich, um Europas ehrgeizige Ziele für die „blaue“ Küstenwirtschaft zu erreichen, so ein Bericht des Europäischen Rechnungshofs (ECA).

Seit der Annahme des Blocks haben sich die Unterstützung und Finanzierung durch die EU als wesentlich für die Entwicklung erneuerbarer Offshore-Energien erwiesen Strategie im Jahr 2020 ergab die am Montag (18. September) veröffentlichte ECA-Prüfung.

Die Strategie sieht hohe Ziele einer installierten Kapazität von 60 GW Offshore-Windkraft und 1 GW Meeresenergie bis 2030 und 300 GW bzw. 40 GW bis 2050 vor.

Um diese Ziele zu erreichen, müssen die jährlichen Ausbauraten der Offshore-Wind- und Meeresenergie deutlich erhöht werden.

Insbesondere Wellen- und Gezeitentechnologien müssen weiterentwickelt werden, um die 40-GW-Ziele zu erreichenDie Kommission sollte Initiativen für Offshore-Wind- und Meeresenergietechnologien auf Meeresbeckenebene unterstützen, schlägt der Bericht vor.

Da die Inflation jedoch steigt, verlangsamt sich der groß angelegte Ausbau der Offshore-Energieinfrastruktur – mit oAndere Herausforderungen, wie etwa der begrenzte Meeresraum, könnten die Umsetzung von Projekten in Europa behindern.

Die Prüfer lobten die maritime Raumplanung der Kommission als entscheidend für die Identifizierung potenzieller Konflikte, die Bereitstellung von Orientierungshilfen und die Finanzierung der Entwicklung erneuerbarer Offshore-Energien.

Der Bericht betont jedoch, dass die Koexistenz verschiedener Sektoren auf See noch nicht gängige Praxis ist, was zu Spannungen mit dem Fischereisektor führt, der in Gebieten tätig ist, in denen Offshore-Projekte entwickelt werden.

Das Fehlen gemeinsamer Projekte zwischen Ländern mit Seegrenzen stellt eine weitere verpasste Chance dar, Meeresräume effektiver zu nutzen, sagen Prüfer, während diUnterbrechungen in der Rohstoffversorgungskette könnten auch die Entwicklung von Offshore-Anlagen und -Technologien verzögern, da die EU für deren Bau stark auf Importe angewiesen ist.

„Die Abhängigkeit der EU von Rohstoffen kann zu potenziellen Engpässen führen und gibt Anlass zur Sorge hinsichtlich der Versorgungssicherheit“, sagte Nikolaos Milionis, leitender Prüfer des Berichts.

Sozioökonomische Auswirkungen

Die Prüfer betonten, dass beim Einsatz erneuerbarer Offshore-Energie die sozioökonomischen und ökologischen Auswirkungen berücksichtigt werden müssen.

Während Offshore-Technologien Chancen für neue Arbeitsplätze bieten, muss sich die EU auch mit Fragen der Weiterqualifizierung und Umschulung im Energiesektor befassen. Darüber hinaus müssen die möglichen negativen Auswirkungen auf die Arbeitsplätze im Fischereisektor weiter untersucht werden.

Auch die Auswirkungen von Offshore-Technologien auf die Umwelt wurden in der Strategie der Kommission zunächst nicht berücksichtigt.

Der Bericht warnt auch davor, dass die Veränderungen in Meeresökosystemen, die durch den Einsatz erneuerbarer Offshore-Energien verursacht werden, zum Verlust und zur Verschlechterung von Lebensräumen führen könnten.

Und da die EU den Einsatz von Offshore-Technologien verstärken müsste, um ihre Klimaziele zu erreichen, könnten die Auswirkungen auf die Umwelt schädlich sein.

„Die Blaue Revolution sollte nicht um jeden Preis vorangetrieben werden“, warnte Wirtschaftsprüfer Milionis und fügte hinzu, dass Respekt und Berücksichtigung der Umweltfolgen erforderlich seien.

Wie geht es weiter mit den Meeresenergien in Europa?

Die im November vorgestellte Offshore-Energiestrategie der Europäischen Kommission legt die Messlatte für Gezeiten- und Wellenkraft hoch und zielt auf eine installierte Gesamtkapazität von 1 GW bis 2030 und 40 GW bis 2050 ab. Die Branche krempelt nun die Ärmel hoch, um zu liefern auf dieses Versprechen.

[Edited by Nathalie Weatherald]

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