Microsoft Surface Pro vs. Apple iPad Pro M4

Digitale Trends

Zufällig oder nicht: Die beiden wichtigsten Tablets des Jahres 2024 wurden innerhalb weniger Wochen angekündigt. Zuerst gab es das aktualisierte Apple iPad Pro, das am 7. Mai 2024 angekündigt wurde und ab dem 15. Mai 2024 ausgeliefert wurde. Dann, am 20. Mai 2024, wurde ein völlig neues Microsoft Surface Pro angekündigt, das voraussichtlich im Juni ausgeliefert wird. 2024, mit der neuen Copilot+-Bezeichnung von Microsoft.

Das iPad Pro erhielt Apples neuesten Silicon-Chipsatz, den M4, zusammen mit einem neuen Tandem-OLED-Display. Das Surface Pro wird ausschließlich mit Qualcomms Snapdragon X Elite und Windows on ARM ausgeliefert. Auch dieses bietet ein neues OLED-Display. Welches dieser beiden neuen Tablets ist das richtige für Sie?

Spezifikationen und Konfigurationen

Microsoft Surface Pro Apple iPad Pro M4
Maße 11,3 Zoll x 8,2 Zoll x 0,37 Zoll 11 Zoll: 9,83 Zoll x 6,99 Zoll x 0,21 Zoll
13 Zoll: 11,09 Zoll x 8,48 Zoll x 0,20 Zoll
Gewicht 1,97 Pfund (nur Tablet) 11 Zoll: 0,98 Pfund
13 Zoll: 1,28 Pfund
Prozessor Qualcomm Snapdragon X Plus (10-Kern)
Qualcomm Snapdragon X Elite (12-Kern)
Apple M4 (9-Kern)
Apple M4 (10-Kern)
Grafik Qualcomm Adreno Apple M4 (10-Kern)
RAM 16 GIGABYTE
32 GB
8 GB
16 GIGABYTE
Anzeige 13,0 Zoll 3:2 2,8K (2880 x 1920) IPS, 120 Hz
13,0 Zoll 3:2 2,8K (2880 x 1920) OLED, 120 Hz
11,0 Zoll 4:3 2420 x 1668 Tandem-OLED, 120 Hz
13,0 Zoll 4:3 2752 x 2064 Tandem-OLED, 120 Hz
Lagerung 256 GB SSD
512 GB SSD
1 TB SSD
256 GB
512 GB
1 TB
2 TB
Berühren Ja Ja
Häfen 2 x USB4 mit Thunderbolt 4
Surface Connect
NanoSIM
1 x USB-C mit Thunderbolt 4
Kabellos Wi-Fi 7 und Bluetooth 5.4
Optional 5G
Wi-Fi 6E und Bluetooth 5.3
Optional 5G
Webcam 1440p nach vorne gerichtet mit Infrarotkamera für Windows 11 Hello
10,5 MP nach hinten gerichtet
1080p nach vorne gerichtet mit Face ID
12 MP nach hinten gerichtet
Betriebssystem Windows 11 iPadOS 17.5.1
Batterie IPS: 48 Wattstunden
OLED: 53 Wattstunden
11 Zoll: 31,29 Wattstunden
13 Zoll: 38,99 Wattstunden
Preis 1.000 $+ 1.000 $+
Bewertung Nicht überprüft Nicht überprüft

Sowohl das Surface Pro als auch das iPad Pro beginnen bei 1.000 US-Dollar. Allerdings sind die angebotenen Konfigurationen zu diesem Preis sehr unterschiedlich.

Es gibt zwei Versionen des Surface Pro mit entweder einem 13,0-Zoll-LCD-Display oder einem OLED-Panel. Die LCD-Version beginnt bei 1.000 US-Dollar für einen Qualcomm Snapdragon X Plus, 16 GB RAM und eine 256 GB SSD. Es kann für einen Aufpreis von 200 US-Dollar auf 512 GB aufgerüstet werden. Die OLED-Version ist leistungsstärker und beginnt bei 1.500 US-Dollar für einen Qualcomm Snapdragon X Elite, 16 GB RAM und eine 512 GB SSD. Mit 32 GB RAM und einer 1 TB SSD kostet das Surface Pro OLED 2.100 US-Dollar.

Das iPad Pro gibt es in zwei Versionen mit entweder einem 11-Zoll- oder einem 13-Zoll-Tandem-OLED-Display. Die Wahl eines iPad Pro ist etwas kompliziert, da die 256-GB- und 512-GB-Versionen mit einer 9-Core-CPU M4 und 8 GB RAM ausgestattet sind und die 1-TB- und 2-TB-Versionen mit einer 10-Core-CPU M4 und 16 GB RAM ausgestattet sind. Das 11-Zoll-iPad Pro beginnt bei 999 US-Dollar mit 256 GB und steigt auf 1.999 US-Dollar mit 2 TB, während das 13-Zoll-iPad Pro 1.299 US-Dollar mit 256 GB und 2.299 US-Dollar mit 2 TB kostet.

Damit sind beide Tablets zu ähnlich hohen Preisen erhältlich, wobei das Surface Pro mit mehr RAM und weniger Speicher erhältlich ist und umgekehrt das iPad Pro. Jedes muss sorgfältig konfiguriert werden, um sicherzustellen, dass die richtigen Chipsätze und der richtige RAM ausgewählt werden.

Der andere zu berücksichtigende Punkt ist der Preis des Zubehörs. Die Surface Pro Flex-Tastatur kostet erstaunliche 350 US-Dollar, während der Surface Slim Pen 2 100 US-Dollar kostet. Das iPad Pro Magic Keyboard hingegen kostet 299 US-Dollar für das 11-Zoll-Modell und 350 US-Dollar für das 13-Zoll-Modell. Der Apple Pencil kostet 99 US-Dollar.

Betriebssysteme und Design

Seitenansicht des M4 iPad Pro
Nadeem Sarwar / Digitale Trends

Der vielleicht wichtigste Unterschied zwischen den beiden Tablets ist ihr Betriebssystem. Das allein könnte Sie zu dem einen oder anderen Gerät bewegen.

Auf dem Surface Pro läuft Windows 11 auf ARM, eine Variante, die derzeit ausschließlich für die Snapdragon X ARM-Chipsätze von Qualcomm optimiert ist. Windows 11 auf ARM funktioniert genauso wie Windows 11 für Intel, mit der Ausnahme, dass Apps entweder nativ auf dem Qualcomm-Chipsatz oder durch Emulation ausgeführt werden müssen. Es bleibt abzuwarten, wie gut Apps in der Emulation laufen und wie gut Windows auf ARM die Vielfalt der für Windows 11 auf Intel verfügbaren Peripheriegeräte unterstützt.

Auf dem iPad Pro läuft Apples iPadOS-Betriebssystem, das iOS auf dem iPhone ähnlicher ist als macOS auf Apples MacBooks. Es handelt sich um ein leichteres Betriebssystem, das für Touch-Funktionen optimiert ist. Es verfügt nicht über die gleiche Dateiverwaltung und Peripherieunterstützung wie ein Betriebssystem mit vollem Funktionsumfang, während gleichzeitig völlig andere Apps ausgeführt werden. Allerdings ist alles für Apple Silicon optimiert, sodass keine Bedenken bestehen, wie gut iPad-Apps auf dem M4 laufen.

Das Surface Pro mit befestigter Tastatur auf einem Tisch.
Luke Larsen / Digitale Trends

Nachdem wir uns nun mit den grundlegenden Betriebssystemunterschieden befasst haben, können wir die Designs von Surface Pro und iPad Pro besprechen. Natürlich handelt es sich bei beiden um Schiefertafeln, das heißt, es handelt sich lediglich um Metallgehäuse, die mit Glasdisplays verschmolzen sind. Von vorne sehen die beiden Tablets ähnlich aus, mit relativ dünnen, schwarzen Displayrändern. Und bis zu einem gewissen Grad ähneln sie sich auch auf der Rückseite, mit Ganzmetalloberflächen. Sie sind in mehreren Farben erhältlich – Platinum, Black, Dune und Sapphire für das Surface Pro und Silver und Space Black für das iPad Pro. Beide sind solide gebaut und verfügen über einige der besten industriellen Fertigungsqualitäten, die heute bei Geräten erhältlich sind.

Der wichtigste Unterschied besteht darin, dass das Surface Pro über einen integrierten Ständer verfügt, der an der Rückseite herausgezogen werden kann und von nahezu vertikal auf nahezu flach reicht. Beim iPad Pro ist dies nicht der Fall, sodass das Surface Pro einfacher auf einer Oberfläche ohne Tastaturanschluss verwendet werden kann. Dadurch ist das iPad Pro mit 0,20 Zoll und 1,28 Pfund beim 13-Zoll-iPad Pro im Vergleich zu 0,37 Zoll und 1,97 Pfund beim Surface Pro deutlich dünner und leichter als das Surface Pro. Das 11-Zoll-iPad Pro ist 0,21 Zoll groß und wiegt 0,98 Pfund.

Das Surface Pro verfügt über eine neue abnehmbare Tastatur, das Surface Pro Flex, die jetzt entweder an das Surface Pro angeschlossen oder als eigenständige Bluetooth-Tastatur verwendet werden kann. Es bietet ein abgewinkeltes Design für ergonomischeres Tippen sowie ein Touchpad, das größer als bei früheren Type Covers ist und eine haptische Engine nutzt. Das Apple Magic Keyboard verbindet sich magnetisch mit dem iPad Pro und erhält Strom und Kopplung über den Smart Connector. Es hält das iPad Pro in mehreren Winkeln und die Tastatur liegt flach auf. Das neue Magic Keyboard, das sowohl für das 11-Zoll- als auch für das 13-Zoll-Modell erhältlich ist, verfügt über ein neues Tastaturdeck aus Aluminium und ein haptisches Touchpad.

Anschlüsse und Konnektivität

In puncto Konnektivität kann sich kein Tablet mit einem typischen Klapp-Laptop messen. Das Surface Pro verfügt über zwei USB4-Anschlüsse mit Thunderbolt 4-Unterstützung und einen Surface Connect-Anschluss für Stromversorgung und Aufladen. Das iPad Pro verfügt über einen USB-C-Anschluss mit Thunderbolt 4, der die einzige Möglichkeit zum Aufladen des Tablets darstellt. Das Surface Pro unterstützt externe Displays für bis zu drei 4K-Monitore, während das iPad Pro nur ein einziges angeschlossenes Display unterstützt. Zu beachten ist, dass das Magic Keyboard beim Anschließen einen zweiten USB-C-Anschluss hinzufügt.

Das Surface Pro unterstützt die neuesten Standards Wi-Fi 7 und Bluetooth 5.4, während das iPad Pro auf Wi-Fi 6E und Bluetooth 5.3 beschränkt ist. Beide verfügen über optionale 5G-Unterstützung über einen NanoSIM-Steckplatz beim Surface Pro und eine eSIM beim iPad Pro.

Schließlich verfügt das Surface Pro über eine 1440p-Webcam auf der Vorderseite mit einer Infrarotkamera für die Gesichtserkennung von Windows 11 Hello und eine 10,5-MP-Kamera auf der Rückseite. Die nach vorne gerichtete Kamera verfügt über einen Weitwinkel und unterstützt KI-Funktionen wie automatische Bildeinstellung, Augenerkennung usw

Das iPad Pro verfügt über eine 1080p-Webcam auf der Vorderseite mit Face ID und eine 12-MP-Kamera auf der Rückseite.

Leistung

Das neue Surface Pro auf einem Tisch.
Luke Larsen / Digital Trends

Das Surface Pro basiert jetzt ausschließlich auf dem neuen Snapdragon X von Qualcomm, einem ARM-Chipsatz, der speziell für den Laptop-Einsatz entwickelt wurde. Es gibt zwei Versionen: den Snapdragon X Plus mit 10 CPU-Kernen mit bis zu 3,4 GHz und den Snapdragon X Elite mit 12 CPU-Kernen mit bis zu 4,2 GHz. Der Snapdragon-X-Chipsatz beinhaltet die Adreno-GPU. Das iPad Pro verwendet den Apple Silicon M4-Chipsatz, der entweder über neun oder zehn CPU-Kerne und zehn GPU-Kerne verfügt.

Wir haben keine Benchmarks für Produkte gesehen, die mit dem Snapdragon-X-Chipsatz ausgeliefert werden, aber es ist wahrscheinlich, dass das Die GPU-Leistung ist zu diesem Zeitpunkt völlig in der Luft, obwohl vorläufige Tests zu zeigen scheinen, dass die GPU des M4 etwas schneller ist. Aufgrund der Unterschiede zwischen den Arten von Apps, die unter Windows 11 auf ARM und iPadOS ausgeführt werden, werden direkte Leistungsvergleiche wahrscheinlich schwierig sein.

Heutzutage reicht es nicht mehr aus, über CPU- und GPU-Leistung zu sprechen. Mit dem Aufkommen generativer KI und großer Sprachmodelle (LLM), die das Computing, wie wir es kennen, auf den Kopf gestellt haben, hat die Neural Processing Unit (NPU), die diese Fähigkeiten antreibt, eine neue Bedeutung erlangt. Apple hat seine Neural Engine (NE) bereits seit mehreren Generationen in seinen Chipsätzen verbaut, und der M4 16-Core NE verfügt über 38 Billionen Operationen pro Sekunde (TOPS). Qualcomms Hexagon NPU verspricht 45 TOPS. Diese Zahlen sind jedoch nicht genau definiert, sodass wir noch nicht wissen, welche tatsächliche Leistung wir in der Praxis erwarten können.

Anzeige

Video auf dem M4 iPad Pro ansehen.
Nadeem Sarwar / Digitale Trends

Das Surface Pro kann entweder mit einem 13,0 Zoll großen 3:2 2,8K (2880 x 1920) IPS-Display oder einem 13,0 Zoll großen 3:2 2,8K (2880 x 1920) OLED-Panel konfiguriert werden, die beide mit bis zu 120 Hz laufen. Das iPad Pro ist mit einem 11- oder 13-Zoll-Display ausgestattet und verfügt über ein Tandem-OLED-Panel mit einer Auflösung von 4:3 2420 x 1668 beim 11-Zoll-Modell und 4:3 2752 x 2064 beim 13-Zoll-Modell. Dadurch haben alle Displays ungefähr die gleiche Schärfe, wobei das iPad Pro ein etwas quadratischeres Seitenverhältnis hat.

Wir sind sicher, dass die OLED-Displays die für die Technologie typischen breiten und präzisen Farben sowie die üblichen satten Schwarztöne aufweisen werden. Der wichtigste Unterschied wird die Helligkeit sein, bei der das OLED-Panel des Surface Pro bis zu 800 Nits bei HDR-Inhalten (High Dynamic Range) verspricht, verglichen mit den bemerkenswerten 1.600 Nits des iPad Pro. Das OLED-Display des iPad Pro ist ein neues Tandem-Design, das zwei OLED-Panels übereinander stapelt, wobei eines das andere für zusätzliche Hintergrundbeleuchtung sorgt.

Die IPS-Display-Option des Surface Pro dürfte eine längere Akkulaufzeit bieten, was sein Hauptvorteil wäre. HDR ist nicht möglich, die maximale Helligkeit liegt jedoch bei 600 Nits. Das iPad Pro dürfte eines der besten derzeit verfügbaren Geräte für HDR-Inhalte sein.

Portabilität

Die Surface Pro-Tastatur hat sich vom Tablet gelöst.
Luke Larsen / Digitale Trends

Wie oben erläutert, ist das iPad Pro bemerkenswert dünn und deutlich leichter als das Surface Pro. Es ist auch in einem kompakteren 11-Zoll-Modell erhältlich. Das macht das iPad Pro deutlich tragbarer, wenn man nur die Tablets betrachtet. Durch das Hinzufügen eines Tastaturzubehörs an einem der beiden Tablets erhöht sich natürlich die Dicke und das Gewicht. Bei beiden handelt es sich um sehr tragbare Geräte, die als Tablets einfach zu verwenden sein sollten.

Der nächste wichtige Aspekt ist die Akkulaufzeit. Hier müssen wir uns an den Schätzungen der einzelnen Hersteller orientieren, bis wir die Möglichkeit haben, unsere eigenen Tests durchzuführen. Bemerkenswert ist, dass beide Tablets hocheffiziente ARM-Chipsätze verwenden und daher in dieser Hinsicht gleicher sind als einige frühere Vergleiche.

Laut Microsoft erreicht das Surface Pro bis zu 14 Stunden lokales Video-Looping. Für das iPad Pro verspricht Apple bis zu 10 Stunden. Das Surface Pro verfügt über einen deutlich größeren Akku als das iPad Pro, insbesondere in der OLED-Version, was zur zusätzlichen Dicke und dem höheren Gewicht des Surface Pro beiträgt. Daher ist es nicht verwunderlich, dass die Akkulaufzeit verbessert wird.

Wir warten mit der Urteilsverkündung ab

Diese Tabletten sind sowohl sehr ähnlich als auch sehr unterschiedlich. Auf dem Surface Pro läuft Windows 11 auf ARM, ein Betriebssystem mit vollem Funktionsumfang, das im Wesentlichen mit dem identisch ist, das auf Windows-Clamshells und anderen Formfaktoren läuft. Der größte Unterschied wird die App-Kompatibilität sein, was abzuwarten bleibt. Auf dem iPad Pro läuft iPadOS, ein einfacheres Betriebssystem, das vollständig für Touch-Funktionen optimiert ist.

Die größten Fragen drehen sich um die tatsächliche Leistung und die Akkulaufzeit, auch wenn die KI-Funktionalität auf dem Gerät ausgeführt wird, die Microsoft und Apple ihren Plattformen hinzufügen. In der Zwischenzeit werden wir abwarten, was sich herausstellt, bevor wir eine klare Empfehlung aussprechen.

Empfehlungen der Redaktion






source site

Leave a Reply