MEP unAwards 2024: Wildester Ausstieg – POLITICO


József Szájers Ausscheiden aus dem Parlament war mit einer Orgie, einem Fluchtversuch entlang einer Rinne und einem Rucksack mit Betäubungsmitteln verbunden.

Den Unterlagen des Parlaments zufolge verließen 162 Abgeordnete die Kammer vor dem Ende ihrer Amtszeit, darunter 73 Briten, die am 31. Januar 2020 über den Ärmelkanal zurückkehrten. Wenn es um reine Einprägsamkeit geht, kommt keiner ihrer Austritte auch nur annähernd an diesen Wert heran das der ungarischen Konservativen.

Szájer war ein enger Vertrauter von Viktor Orbán und Mitbegründer seiner nationalistischen Fidesz-Partei. Er fiel im Dezember 2020 in Ungnade des ungarischen Führers, nachdem die Polizei ihn auf der Flucht vor einer Party erwischt hatte, die ihrer Meinung nach gegen die Coronavirus-Sperrregeln verstieß, nachdem sie 25 nackte Männer auf der Party gefunden hatte.

„Ein Passant meldete der Polizei, er habe einen Mann entlang der Rinne flüchten sehen; er konnte den Mann identifizieren“, heißt es in der Pressemitteilung der Staatsanwaltschaft. „Die Hände des Mannes waren blutig. Möglicherweise wurde er auf der Flucht verletzt. In seinem Rucksack wurden Betäubungsmittel gefunden. Der Mann konnte keine Ausweisdokumente vorlegen. Er wurde zu seinem Wohnort begleitet, wo er sich anhand eines Diplomatenpasses als SJ (1961) auswies.“

Orbán nannte die Tat „inakzeptabel und nicht zu rechtfertigen“. Es genügt zu sagen, dass Szájer aus der Partei und seinem Posten in Brüssel ausgetreten ist. Ein politisches Comeback ist unserer Meinung nach unwahrscheinlich.

Auszeichnung: Helmut Geuking, ein deutscher Abgeordneter einer Randpartei der EVP, trat im Februar als EU-Gesetzgeber zurück. Er wurde offiziell durch seinen Sohn Niels Geuking ersetzt. Der Name ihrer kleinen politischen Bewegung ist Familienpartei. Natürlich ist es das.

Chancen auf eine Wiederwahl: Nicht laufen.

— Laurens Cerulus und Eddy Wax


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