Laut einer Studie spenden Menschen eher Geld für wohltätige Zwecke, wenn sie gut geschlafen haben

  • Ihre Wahrscheinlichkeit, Geld für wohltätige Zwecke zu spenden, hängt davon ab, wie gut Sie geschlafen haben
  • Gute Schlafqualität zeichnet sich dadurch aus, dass man schnell einschlafen und durchschlafen kann

Wir alle haben Tage, an denen wir uns besonders großzügig fühlen, während wir bei anderen Gelegenheiten unser Geld vielleicht lieber für uns behalten.

Nun deuten Untersuchungen darauf hin, dass Ihre Wahrscheinlichkeit, Geld für wohltätige Zwecke zu spenden, davon abhängen könnte, wie gut Sie in der Nacht zuvor geschlafen haben.

Forscher der Universität Bern in der Schweiz rekrutierten 54 Erwachsene für ihre Studie über „prosoziales Verhalten“ – Maßnahmen, die Menschen ergreifen, um anderen zu helfen.

Die Gehirnaktivität der Teilnehmer wurde während einer normalen Nacht im Schlaf mithilfe von Elektroden aufgezeichnet und am nächsten Tag nahmen sie an einem Spiel teil.

Während des Spiels erhielten sie Punkte, die echtem Geld entsprachen, und wurden gebeten, zu entscheiden, ob sie es behalten oder etwas davon zum „öffentlichen Wohl“ beitragen wollten.

Untersuchungen deuten darauf hin, dass Ihre Wahrscheinlichkeit, Geld für wohltätige Zwecke zu spenden, davon abhängen könnte, wie gut Sie in der Nacht zuvor geschlafen haben (Archivbild)

Die Ergebnisse zeigten, dass diejenigen mit einer höheren Aktivität im Langsamschlaf – was einen tieferen Schlaf bedeutet – eher bereit waren, das ihnen gegebene Geld zu spenden.

Diese Gehirnaktivität wurde im rechten Schläfenlappen aufgezeichnet, was mit dem Nachdenken über die Perspektiven anderer zusammenhängt.

Interessanterweise schien die Schlafdauer der Teilnehmer keinen Einfluss auf ihre Entscheidungen während des Spiels zu haben, sondern lediglich auf die Qualität ihres Schlafes.

Das Team schrieb im Journal of Neuroscience: „Prosoziales Verhalten ist von entscheidender Bedeutung für den Zusammenhalt unserer Gesellschaft.“

„Diese Ergebnisse tragen zu dem entstehenden Rahmen bei, der den Zusammenhang zwischen Schlaf und prosozialem Verhalten erklärt, indem sie Licht auf die zugrunde liegenden Mechanismen werfen.“

Wir alle haben Tage, an denen wir uns besonders großzügig fühlen, während wir bei anderen Gelegenheiten unser Geld vielleicht lieber für uns behalten (Archivbild)

Wir alle haben Tage, an denen wir uns besonders großzügig fühlen, während wir bei anderen Gelegenheiten unser Geld vielleicht lieber für uns behalten (Archivbild)

Eine gute Schlafqualität wird normalerweise dadurch definiert, dass man schnell – innerhalb von 15 Minuten – einschlafen und durchschlafen kann, ohne zu oft in der Nacht aufzuwachen.

Menschen mit guter Schlafqualität berichten eher, dass sie sich den ganzen Tag über ausgeruht und erfrischt fühlen und dass sie mit dem Schlaf, den sie jede Nacht bekommen, zufrieden sind.

Frühere Untersuchungen von Wissenschaftlern der Universität Calgary haben außerdem herausgefunden, dass es einen „signifikanten Zusammenhang“ zwischen der Schlafqualität einer Person und ihrer Fähigkeit, Mitgefühl für andere zu empfinden, gibt.

source site

Leave a Reply