Lasst uns gemeinsam die Fraktion Nr. 2 im EU-Parlament bilden – POLITICO

Auch Polens ehemaliger Ministerpräsident Mateusz Morawiecki von der konservativen PiS-Partei in der EKR hat die Tür für einen großen Zusammenschluss mit der Rechten offen gelassen, und es gibt zahlreiche Spekulationen darüber, dass Ungarns Viktor Orbán seine Fidesz-Partei nach der Wahl dorthin abschieben wird.

All diese Fusionen und Umstrukturierungen sind komplex und anfällig für Absprachen und Meinungsverschiedenheiten nach den Wahlen. Die Tschechen und Rumänen in der EKR wollen sich beispielsweise nicht mit nationalistischen Ungarn zusammentun, die dem Kreml wohlgesonnen sind. Um die AfD wieder ins Boot zu holen, wären große politische Verrenkungen und Neuausrichtungen erforderlich.

Während die Niederlage gegen die AfD die Wählerstimmen der ID schmälert, öffnet sie doch Türen für Le Pen. Die AfD und Le Pens Rassemblement National gelten seit langem als zu extrem für eine Zusammenarbeit – außerhalb einer sogenannten Sanitärabsperrung geschaffen vom proeuropäischen Mainstream.

Eine Kooperation mit Meloni könnte für Le Pen daher ein doppelter Gewinn sein. Sie könnten einen starken Wählerblock aufbauen, von dem aus sie die europäische Agenda beeinflussen und den Rassemblement National in den Augen der Öffentlichkeit stärker in die rechte Mitte rücken können – genau das, wonach sich Le Pen vor den französischen Wahlen 2027 sehnt.

In dem Interview bestritt Le Pen, dass der Abbruch ihrer Beziehungen zur AfD ein zynischer Schritt sei, der darauf abziele, neue Allianzen in Europa zu ermöglichen.

Zu Meloni sagte sie: „Ich glaube, sie und ich sind uns in den wesentlichen Fragen einig, darunter auch, die Kontrolle über unsere Länder zurückzuerlangen.“


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