Laser könnten dabei helfen, Straßen über den Mond zu legen | Wissenschaft | Nachricht

Straßen könnten auf dem Mond angelegt werden, indem Laser den Mondboden zu einer festeren, geschichteten Substanz schmelzen, auf der Mondrover fahren können, ohne schädliche Staubwolken aufzuwirbeln.

Zu diesem Schluss kommt ein internationales Forscherteam, das das Potenzial des Prozesses hier auf der Erde anhand von simuliertem Mondstaub untersucht hat.

Staub – der die Ausrüstung beschädigen kann – ist auf der Mondoberfläche ein besonderes Problem, da die Schwerkraft relativ gering ist und sie bei Störungen länger in der Luft bleibt.

Der Vorteil der direkten Umwandlung von Mondboden in Gehwegplatten besteht darin, dass dabei lokale Ressourcen genutzt werden – wodurch weniger Material benötigt wird, das mit großem Aufwand von der Erde geholt werden muss.

Obwohl weitere Arbeiten zur Verfeinerung des Prozesses erforderlich sind, beweist die vorliegende Studie die Realisierbarkeit des Konzepts, das in Zukunft auf dem Mond selbst getestet werden könnte.

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Die Studie wurde vom Ingenieur Juan-Carlos Ginés-Palomares von der deutschen Universität Aalen und seinen Kollegen durchgeführt.

Das Team sagte: „Die Entstehung von Schwebstaub beim Bewegen eines Fahrzeugs über die Mondoberfläche stellt ein großes Risiko für die Monderkundung dar.“

„Wenn Mondstaub mit der Explorationsausrüstung in Kontakt kommt, kann es zu unterschiedlichen Schäden an den Instrumenten kommen.“

Sie stellten beispielsweise fest, dass in früheren Studien Sandstrahlschäden an der Raumsonde Surveyor III festgestellt wurden, die durch den Staub verursacht wurden, der bei der Landung der Apollo-12-Mission auf dem Mond aufgewirbelt wurde.

Die Forscher fuhren fort: „Einer der ersten Schritte zur Errichtung einer Mondbasis ist die Schaffung von Infrastrukturelementen wie Straßen für Rover und Landeplätze, da diese Konstruktionen zur Staubminderung beitragen können.“

In ihrer Studie schmolz das Team ein Material namens „EAC-1A“ – von der ESA als Ersatz für echten Mondboden entwickelt – mit Kohlendioxidlasern unterschiedlicher Stärke und Größe, bis zu maximal 12 Kilowatt und 100 Millimeter ( etwa zehn Zentimeter breit.

Experimente ergaben, dass kreuz und quer verlaufende oder überlappende Bewegungen des Laserstrahlbads zur Rissbildung neigen.

Das Team entwickelte eine Strategie, bei der ein Laserstrahl mit einem Durchmesser von 45 Millimetern annähernd dreieckige, hohle Formen mit einem Durchmesser von jeweils etwa 10 Zoll erzeugt, die in einem ineinandergreifenden Muster platziert werden können.

Die Festlegung dieser Formen, so das Team, könnte die einfache Erstellung von Mondstraßen ermöglichen – sowie anderer Oberflächen wie Landeplätze.

Die vollständigen Ergebnisse der Studie wurden in der Fachzeitschrift Scientific Reports veröffentlicht.

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