Klimaaktivisten wollen die Münchner IAA stören


Unter dem Motto “#blockIAA – Autokonzerne entmachten, Klima schützen” wollen Umweltaktivisten im kommenden Monat die IAA in München stören.

Die Proteste werden den Veranstaltern, dem VDA, einen weiteren Schlag versetzen, nachdem sie nach Demonstrationen von Klimaaktivisten den Veranstaltungsort von ihrem langjährigen Standort Frankfurt nach München verlegt haben.

Der VDA war aufgrund der Pandemie und der Abwesenheit großer Autohersteller wie Toyota, Opel, Peugeot und Fiat gezwungen, die Show, die vom 7. bis 12. September stattfindet, zu reduzieren.

Der VDA hatte gehofft, Proteste zu vermeiden, indem der Fokus der Veranstaltung über das Auto hinaus auf Formen der individuellen Mobilität ausgeweitet wurde.

Umweltaktivisten zeigen sich unbeeindruckt von den Veränderungen.

Eine Sprecherin der Protestgruppe “Sand in the Gears” sagte: “Im September stellen wir uns dem zerstörerischen Autowahnsinn in den Weg.”

Die Autoindustrie versuche zwar, “ihr zukunftsloses Geschäftsmodell am Laufen zu halten”, aber “weder aus sozialer noch aus ökologischer Sicht sind Elektroautos eine Lösung”, sagte die Sprecherin in einer E-Mail.

„Wir steuern ungebremst auf eine Klimakatastrophe zu. Trotzdem drückt Deutschland weiter aufs Gaspedal: Immer größere und fettere Autos verstopfen unsere Straßen, nehmen uns die Luft zum Atmen und heizen das Klima auf“, heißt es in der Erklärung.

Das Bündnis fordert “eine radikale Verkehrswende” mit autofreien Städten und kostenlosem ÖPNV.

Aktivisten der Gruppe gehörten zu den Demonstranten, die 2019 den Haupteingang der IAA in Frankfurt blockierten.

Das Bündnis setzt sich aus verschiedenen klima-, verkehrspolitischen und globalisierungskritischen Gruppen zusammen und wurde Anfang 2019 gegründet.

Der VDA stand nicht sofort für eine Stellungnahme zur Verfügung.

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