Keltische Goldmünzen bei atemberaubendem Überfall aus deutschem Museum gestohlen

Am Dienstag wurde nach Angaben der Bayerischen Staatspolizei eine riesige Horde antiker keltischer Goldmünzen aus dem Kelten- und Römermuseum in Manching gestohlen. Die Behörden schätzen den Wert der Münzen, die zusammen etwa 4 Kilogramm wogen, auf über 1 Million Dollar.

„Der Verlust des keltischen Schatzes ist eine Katastrophe“, erklärte Bayerns Wissenschafts- und Kunstminister Markus Blume der Deutschen Nachrichtenagentur dpa. “Als Zeugnis unserer Geschichte sind die Goldmünzen unersetzlich.”

Die 483 Münzen wurden erstmals 1999 in der alten keltischen Siedlung Oppidum von Manching gefunden. Archäologen erkannten schnell, wie sensationell der Fund war: Die Münzen stellen den größten keltischen Goldfund des 20. Jahrhunderts dar. Der Fund ist auch Gegenstand fortlaufender wissenschaftlicher Forschung zu keltischen Handelsnetzwerken.

Der größte keltische Goldfund des 20. Jahrhunderts wurde 1999 bei Manching gefunden.
(Foto von Frank Mächler/dpa via Getty Images)

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Die Süddeutsche Zeitung berichtete, dass die Umstände des Überfalls wie aus einem Hollywood-Film stammen. Um eine Alarmauslösung zu vermeiden, durchschnitten die Diebe Telekommunikationskabel, was zu Internet- und Telefonausfällen in ganz Manching führte.

Berichten zufolge dauerte der Überfall nur 9 Minuten.

„Eigentlich ist das Museum ein Hochsicherheitsort. Aber alle Verbindungen zur Polizei wurden gekappt“, erklärte Manchings Oberbürgermeister Herbert Nerb der Bayerischen Zeitung. “Hier waren Profis am Werk.”

Die Polizei sucht Zeugen, die möglicherweise verdächtige Personen in der Nähe des Museums gesehen haben oder andere Informationen haben, die zur Bergung des Schatzes führen könnten.

Das Kelten- und Römermuseum ist im Abendlicht in Manching, Deutschland, Dienstag, 22. November 2022, abgebildet.

Das Kelten- und Römermuseum ist im Abendlicht in Manching, Deutschland, Dienstag, 22. November 2022, abgebildet.
(Armin Weigel/dpa über AP)

Rupert Gebhard, Leiter der Bayerischen Staatlichen Archäologischen Sammlungen in München, schätzte den Wert des Schatzes auf rund 1,6 Millionen Euro. „Die Archäologen hoffen, dass die Münzen in ihrem ursprünglichen Zustand bleiben und irgendwann wieder auftauchen“, sagte er und fügte hinzu, dass sie gut dokumentiert und schwer zu verkaufen seien.

„Die schlimmste Option, die Einschmelzung, würde für uns einen Totalverlust bedeuten“, erklärte er und merkte an, dass der Materialwert des Goldes selbst zu aktuellen Marktpreisen nur etwa 250.000 Euro betragen würde.

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Der Manchinger Diebstahl ist nur der jüngste in einer Reihe von Museumsüberfällen, die Deutschland in den letzten Jahren heimgesucht haben.

Im November 2019 überfielen Diebe das Dresdner Grüne Gewölbe, eine der größten Schatzkammern Europas. Der geschätzte Wert der bei diesem Überfall gestohlenen Juwelen liegt bei über 100 Millionen Dollar. Sechs der Beteiligung an dem Überfall beschuldigte Deutsche standen im Januar dieses Jahres vor Gericht.

Zuvor war im März 2017 das „Big Maple Leaf“, eine Goldmünze, die als zweitgrößte der Welt gilt, aus dem Berliner Bode-Museum gestohlen worden.

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Die Behörden waren nicht in der Lage, bei beiden Überfällen gestohlene Gegenstände wiederzufinden.

Die Associated Press und Reuters haben zu diesem Bericht beigetragen.

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