Katastrophe für Ursula von der Leyen, da sie nicht einmal ihre eigene Partei dazu bringen kann, ein wichtiges EU-Gesetz zu unterstützen | Welt | Nachricht

EU-Kommissionspräsidentin Ursula von der Leyen steht vor einem schweren Rückschlag, da konservative Kräfte im Europäischen Parlament, darunter ihre eigene Mitte-Rechts-Europäische Volkspartei, planen, sich ihrem geplanten Verbot von Benzin- und Dieselmotoren bis 2035 zu widersetzen.

Von der Leyen hatte sich für den ehrgeizigen Green Deal als Eckpfeiler der Verpflichtung der Europäischen Union zur Erreichung von Netto-Null-Emissionen eingesetzt.

Die wachsende Besorgnis über die Lebenshaltungskostenkrise veranlasst konservative Elemente jedoch dazu, die Unterstützung strenger Umweltvorschriften zu überdenken.

Premierminister Rishi Sunak hat im vergangenen Jahr einen Präzedenzfall geschaffen, indem er im Einklang mit Europa das Verbot von Verbrennungsmotoren von 2030 auf 2035 verschoben hat.

Die Entscheidung wurde getroffen, um Familien, die mit steigenden Kosten konfrontiert sind, finanziell zu entlasten. Jetzt nimmt die EVP einen Aufruf zur Aufhebung des Verbots in ihren Manifestentwurf vor den Wahlen zum Europäischen Parlament im Juni auf.

In dem durchgesickerten Manifest, das Politico vorliegt, wird dargelegt, dass die EVP eine Verbotspolitik für Verbrennungsmotoren ablehnt. Stattdessen schlägt sie vor, auf „innovative Konzepte und marktwirtschaftliche Instrumente“ zu setzen und betont den Ausbau erneuerbarer Energien.

Der Schritt spiegelt einen breiteren Trend innerhalb der Partei wider, Umweltvorschriften zu lockern, wie sich in ihrem früheren Widerstand gegen EU-Schutzmaßnahmen für Wölfe und das Naturwiederherstellungsgesetz zeigte.

Trotz dieser internen Meinungsverschiedenheiten wird erwartet, dass die EVP auch nach den diesjährigen Wahlen der größte Block im Europäischen Parlament bleiben wird. Dieses mögliche Ergebnis könnte von der Leyen die politische Unterstützung verschaffen, die sie braucht, um sich eine zweite Amtszeit als Kommissionspräsidentin zu sichern, auch wenn sich der Manifestentwurf ändern könnte.

Abgesehen von der Umweltpolitik nimmt der Manifestentwurf auch Stellung zum Thema Migration und greift die Forderung nach strengeren Kontrollen auf, die an die britische Ruanda-Politik erinnert. Die EVP schlägt vor, mehr Asylanträge außerhalb der EU zu bearbeiten und die Zahl der EU-Grenzschutzbeamten auf 30.000 zu verdreifachen, was einer breiteren Verlagerung hin zu rechten Ideologien in der europäischen Politik entspricht.

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