Kann die EU einen globalen grünen Übergang fördern? Die internationalen Auswirkungen der Umsetzung des EU Green Deal – EURACTIV.de

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Damit der europäische Grüne Deal erfolgreich ist, muss die EU nachhaltige Wirtschaftssysteme und gesellschaftliches Wohlergehen auf der ganzen Welt fördern. Ein positiver Systemwandel ist unerlässlich, um Klima- und Umweltkatastrophen zu vermeiden, und die beste Chance, dies zu erreichen, besteht in der ernsthaften Umsetzung des European Green Deal (EGD) und der Ziele für nachhaltige Entwicklung. Aber die EU kann Nachhaltigkeit angesichts der Verflechtungen in der globalisierten Wirtschaft nicht nur auf einem Kontinent erreichen. Die Dekarbonisierung und Dematerialisierung wohlhabender Volkswirtschaften wird tiefgreifende Auswirkungen auf andere Regionen haben und Europa dazu zwingen, die meisten seiner Handelsbeziehungen neu zu denken und gleichberechtigtere Partnerschaften zu schaffen.

Aktuelle Debatten über die EGD-Implementierung berücksichtigen kaum ihre globalen Auswirkungen. Ein neuer Bericht, Internationaler Systemwechsel-Kompass: Die globalen Implikationen der Verwirklichung des europäischen Grünen Deals, übernimmt diese Aufgabe. Es erläutert die globalen Abhängigkeiten, die von der EGD-Implementierung betroffen sind; weist auf die gemeinsamen Anstrengungen hin, die erforderlich sind, um nachhaltige Wirtschaftssysteme zu fördern, negative grenzüberschreitende Übertragungseffekte abzuschwächen und das gesellschaftliche Wohlergehen zu maximieren; schlägt vor, wie die EU die erforderlichen Investitionen kanalisieren könnte, um vielen Ländern auf ihrem Weg zur Nachhaltigkeit zu helfen; und überlegt, wie die EU eine produktive Industrie im Inland aufrechterhalten und gleichzeitig weltweit einen gerechten Übergang ermöglichen kann. Im Mittelpunkt des Berichts steht die Erkenntnis, dass der Erfolg der europäischen Transformation untrennbar mit der globalen Transformation verbunden ist.

Der Bericht legt dar, wie ein enger Fokus auf Emissionsminderungen durch inkrementelle Effizienzsteigerungen zu einer Katastrophe führen wird. Solche geringfügigen Änderungen innerhalb des gegenwärtigen Wirtschaftssystems werden die Ressourcenkrise nicht lösen; sie werden die Biodiversitätskrise nicht lösen; und sie werden grundlegende Ungerechtigkeiten auf der ganzen Welt und in Gesellschaften nicht ansprechen. Nur ein ganzheitlicher Ansatz für den Systemwandel, der die Auswirkungen der Ressourcennutzung und des gesamten Verbrauchsfußabdrucks in Europa berücksichtigt, kann den integrativen Übergang erreichen, der erforderlich ist, um unseren Planeten zu retten und eine gerechte Zukunft für uns alle zu schaffen.

Bei dieser Auftaktveranstaltung präsentierten das Open Society European Policy Institute, der Club of Rome und SYSTEMIQ die Kernergebnisse und Auswirkungen ihres neuen Berichts. Anschließend reagierte ein Expertengremium auf den Bericht und diskutierte dessen Konsequenzen für die europäische Politik.

ORGANISIERT VON: Open Society European Policy Institute, SYSTEMIQ und The Club of Rome

MEDIENPARTNER: EURACTIV


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