Internet Computer Blockchain sieht mit ehrgeiziger Roadmap für das vierte Jahr eine mutige Zukunft vor

Seit ihrer Einführung im Mai 2021 zeichnet sich die Internet-Computer-Blockchain dadurch aus, dass sie keinerlei Ausfallzeiten erreicht, über drei Milliarden Blöcke verarbeitet und mehr als 3 Milliarden US-Dollar im Network Nervous System (NNS) DAO sperrt. Auch die Entwicklergemeinschaft innerhalb des Internet Computer Protocol (ICP)-Ökosystems hat ein deutliches Wachstum verzeichnet. Laut Electric Capital hat sich die Zahl der Entwickler zwischen 2020 und 2023 verzwölffacht, obwohl das Mainnet erst im Mai 2021 startete.

Das ICP, ein dezentrales Blockchain-Netzwerk, das die Funktionalität von Web3 erweitern soll, indem es traditionelle Blockchain- und Smart-Contract-Einschränkungen angeht, hat anlässlich des dritten Jahrestages seines Mainnets seine „Year 4 Internet Computer Roadmap“ vorgestellt. Diese Roadmap beleuchtet den Fortschritt von drei Jahren und beschreibt wichtige Entwicklungsbereiche, die darauf abzielen, ICP als führendes Unternehmen in der dezentralen KI und als zentrale Orchestrierungsebene für die Blockchain-Branche zu positionieren.

Dezentrale KI: Pionierarbeit für die nächste Grenze

Ein Schwerpunkt der Roadmap für das vierte Jahr ist die dezentrale KI (DeAI), die vorsieht, dass KI-Modelle direkt in der Kette trainiert und betrieben werden. Dies steht in krassem Gegensatz zur aktuellen Situation, in der KI-Modelle oft undurchsichtig sind, was zu Vertrauens- und Zuverlässigkeitsproblemen führt. ICP zielt darauf ab, diese Herausforderungen durch fortschrittliche Rechenleistung und ausgefeilte Smart-Contract-Funktionen zu bewältigen.

Die DeAI-Roadmap skizziert mehrere Meilensteine. Der erste Meilenstein umfasst die Implementierung schnellerer deterministischer Gleitkommaoperationen, um eine zehnfache Leistungssteigerung zu erreichen, und die Einführung der Wasm-SIMD-Unterstützung für die Ausführung mehrerer Gleitkommaoperationen mit einem einzigen CPU-Befehl. Darüber hinaus ist eine Optimierung der KI-Inferenz-Engine geplant, um die Gesamtleistung und Effizienz zu verbessern.

Der zweite Meilenstein umfasst die Entwicklung einer deterministischen API für KI-Berechnungen auf GPUs, die Erstellung von Tools und Bibliotheken zur Erleichterung der KI-Smart-Contract-Entwicklung, die Veröffentlichung einer öffentlichen Spezifikation für GPU-fähige Knoten und die Einrichtung von KI-spezialisierten Subnetzen, die mit GPU-fähigen Knoten ausgestattet sind.

Diese Meilensteine ​​zielen darauf ab, innovative Anwendungsfälle zu erschließen, wie zum Beispiel intelligente KI-Verträge, die die Identität per Video überprüfen und sicherstellen, dass ein Führerschein mit dem Gesicht der Person übereinstimmt, und intelligente Verträge, die den Ethereum-Code auf Schwachstellen analysieren und eine Verifizierung anbieten, wenn keine Probleme wie Wiedereintrittsfehler gefunden werden. Ein weiterer potenzieller Anwendungsfall besteht darin, Benutzern die Interaktion mit Smart Contracts in natürlicher Sprache über LLM AI Smart Contracts zu ermöglichen und so das Benutzererlebnis zu vereinfachen. Darüber hinaus könnten Web3-Gemeinschaften KIs über dezentrale autonome Organisationen (DAOs) verwalten und steuern, und vorab trainierte KIs könnten als Non-Fungible Tokens (NFTs) gehandelt werden.

Die Bemühungen von ICP, KI in die Kette zu integrieren, werden von der DFINITY Foundation unterstützt, einer Schweizer Non-Profit-Organisation und wichtigen Mitwirkenden der Internet-Computer-Blockchain. Im vergangenen Juli startete die Stiftung ein dezentrales KI-Förderprogramm in Höhe von 5 Millionen US-Dollar, um DeAI in der Internet-Computer-Blockchain zu unterstützen. Mehrere innovative KI-Projekte, darunter Kinic, DecideAI, ELNA AI, ICGPT und Earthstream, bauen bereits auf ICP auf.

Chain Fusion: Überbrückung der Blockchain-Kluft

Ein weiterer wichtiger Höhepunkt der ICP-Roadmap für das vierte Jahr ist Chain Fusion, eine Initiative, die darauf abzielt, die direkte Interoperabilität mit großen Blockchains wie Bitcoin, Ethereum, anderen Ethereum Virtual Machines (EVMs) und bald auch Solana zu erleichtern, ohne dass Zwischenhändler erforderlich sind. Diese direkte Interoperabilität wird es Entwicklern ermöglichen, intelligente Verträge zu erstellen, die sich über mehrere Ketten erstrecken, um der Fragmentierung der Liquidität entgegenzuwirken und den Tribalismus innerhalb der Blockchain-Branche zu reduzieren.

Der Chain Fusion-Entwicklungsplan umfasst mehrere wichtige Meilensteine. Der erste Meilenstein besteht darin, die vollständige Unterstützung für EVM-Ketten zu erreichen und ICP-Canister-Smart-Contracts in die Lage zu versetzen, Token auf diesen Ketten zu halten und abzuwickeln, wodurch die Interaktion mit EVM-Smart-Contracts ermöglicht wird, ohne auf Brücken oder zentralisierte Vermittler angewiesen zu sein.

Der zweite Meilenstein konzentriert sich auf die Nutzung von Bitcoin-nativen Protokollen wie BRC20 und Runes. Dadurch wird eine dezentrale Unterstützung für Bitcoin-Ordnungszahlen und -Runen ermöglicht, sodass Entwickler dezentrale Anwendungen (dApps) erstellen können, die Bitcoin- und ICP-Funktionen nahtlos integrieren.

Der dritte Meilenstein zielt darauf ab, Unterstützung für Solana hinzuzufügen und die Lücke zwischen dem Solana-Netzwerk und ICP zu schließen. Dies wird es intelligenten Verträgen in beiden Netzwerken ermöglichen, diejenigen im anderen Netzwerk anzurufen und mit ihnen zu interagieren, wodurch ein stärker vernetztes Blockchain-Ökosystem entsteht.

Während ICP in sein viertes Jahr geht, unterstreicht die ehrgeizige Roadmap sein Engagement, Pionierarbeit für dezentrale KI zu leisten und die Interoperabilität zwischen Blockchain-Netzwerken zu verbessern, und festigt seine Rolle als zentraler Akteur in der sich entwickelnden Blockchain-Landschaft.

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