In Justine Kurlands Fotografien machen sich eine Mutter und ihr Sohn auf den Weg

In Kurlands Porträts von sich selbst und Casper, die sich im Laufe des Buches von einem gewickelten Kleinkind zu einem Kindergartenkind entwickelt, steckt viel Zärtlichkeit. In „Go Dog Go“ (2010) ist der Lieferwagen mit geöffneten Hintertüren zu sehen, sodass das Paar nackt auf der Matratze liegt, auf der sie scheinbar schlafen. Kurland liegt auf der Seite, den Kopf in die Hand gestützt, und blickt Casper an, der mit dem Rücken an ihr sitzt und in einem Kinderbuch blättert. Seine Füße sind in kindlicher Konzentration zusammengerollt; Sanftes Sonnenlicht tupft die Szene. In „Dirty Dishes“ (2009) ruht sich Casper auf einem Felsen am Flussufer aus, während Kurland, die mit hochgekrempelten Hosen im Wasser einen Teller abwäscht, ihren Blick erneut auf ihr Kind richtet. Die beiden scheinen sich mitten in einem Gespräch zu befinden, und obwohl sie sich nicht körperlich berühren, ist ihre psychische Verbindung spürbar. Diese Porträts haben eine edenische Qualität, als würde Kurland fragen: Was wäre, wenn mein Kind und ich die einzigen zwei Menschen auf der Welt wären?

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