In Arbeit | Die Nation


Sunscharf PArche, Brooklyn—Wer hat sich in den letzten anderthalb Jahren nicht mit seiner eigenen Sterblichkeit abgefunden? So viele Menschen hatten lebensverändernde Erkenntnisse. Wie andere habe ich eine Entscheidung rein impulsiv getroffen. Ich ging wieder zur Schule. Ich hasste die Idee in gewisser Weise. Versteh mich nicht falsch; Ich verließ mein Studium mit einer tiefen Wertschätzung für das Lernen, verstand aber, dass Bildung nicht an eine akademische Institution gebunden sein kann. Die Pandemie hat meine Perspektive verändert. Ich brauchte einen sicheren Ort zum Lernen. Mein Job bei der New Yorker Feuerwehr ermöglichte es mir, längere Zeit bei meiner Familie zu Hause zu bleiben, da ich virtuell zur Schule ging. Am wichtigsten war, dass ich außer Sorgen noch etwas zu tun hatte. Ich habe den Drehbuchautoren-Track an der Feirstein Graduate School of Cinema von CUNY aufgenommen. Ich verarbeitete, was in der Welt geschah und was mit mir und meiner Familie geschah. Und obwohl die Kommunikation über unsere laufenden Arbeiten weit entfernt war, war ich nicht allein.

22. Februar 2021, 6:13 pm

Divad: I think the father should cry tears when he calms himself down. Not like happy 
tears or sad tears, more like repressed tears that have escaped. Like one or two tears.
Yera: I tend to think less is better in general. I think when we try to enhance, to point out 
that there is an emotion going on, it might kind of take the emotion out because the 
emotion is already there and it’s too much…
Divad: I was just thinking about masculinity and the performance of hiding emotion, but 
you're right; the story makes that apparent in the last scene. There’s no reason to double 
down. I’ve also been listening to a lot of sad songs  today, which may be influencing my 
judgment. [Insert: Kansas, “Dust in the Wind”]
Yera: Laughing out Loud with your depression song.

Yera Dahora ist eine talentierte Regisseurin aus São Paulo. Für einen meiner Kurse habe ich ein kurzes Drehbuch geschrieben, das in einen metaphorischen Hut geworfen wurde, aus dem Erstklässler eine Geschichte auswählen mussten. Zum Glück hat Yera meins gewählt.

[Insert: picture of the beach]
Yera: Yes, you should be jealous that I am working on the beach.
Divad: You read my mind. I am jealous.
[Insert: picture of a mound of dirty snow]
Divad: Greetings from New York.

Yera lebte in Brasilien und konnte nicht in die USA reisen. Der Film würde in Brasilien mit brasilianischen Schauspielern und Crew gedreht werden. Fast alle unsere Diskussionen fanden über WhatsApp statt.

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