Ihr Montagsbriefing: Die USA und China nehmen die Klimagespräche wieder auf

John Kerry, der US-Klimabeauftragte, traf gestern in Peking ein, um die Klimaverhandlungen mit China wieder aufzunehmen. In dreitägigen Gesprächen werden er und Xie Zhenhua, sein chinesischer Amtskollege, trotz schwelender Spannungen nach Wegen zur Zusammenarbeit suchen.

China und die USA sind die beiden größten Verschmutzer fossiler Brennstoffe und verursachen zusammen etwa 40 Prozent der Treibhausgase. Die Geschwindigkeit, mit der sie die Emissionen senken und anderen Ländern beim Übergang zu sauberer Energie helfen, wird darüber entscheiden, ob der Planet die katastrophalsten Folgen des Klimawandels vermeiden kann, sagen Analysten.

Kerry möchte über drei Hauptthemen sprechen:

Viele Beobachter halten die Erwartungen an dieses Treffen niedrig: Peking mag, wie die meisten Regierungen, nicht gerne den Eindruck erwecken, unter Druck gesetzt worden zu sein. Während Kerry China dazu bewegen will, sich strengere Ziele zu setzen, möchte Peking sich auf seine bestehenden Ziele und Richtlinien konzentrieren.

Aber beide Länder könnten sich auf regelmäßige Treffen zwischen den USA und China zum Thema Klimawandel einigen, was laut Experten ein gutes Ergebnis wäre. Sie könnten auch beim UN-Klimagipfel im November in Dubai den Grundstein für größere Veränderungen legen.

Spannungen: Die Gespräche sind seit August ins Stocken geraten, als Peking die hochrangigen diplomatischen Beziehungen mit den USA einfrierte, nachdem Nancy Pelosi, die damalige Sprecherin des Repräsentantenhauses, Taiwan besuchte. Pläne zur Wiederaufnahme der Gespräche scheiterten Anfang des Jahres, nachdem ein chinesischer Spionageballon über den USA schwebte

Zusagen: Die USA wollen die CO2-Emissionen in diesem Jahrzehnt um fast 50 Prozent senken und bis 2050 keine CO2-Emissionen mehr in die Atmosphäre ausstoßen. China hat angekündigt, dass seine Emissionen bis 2030 ansteigen werden, bevor sie zu sinken beginnen und bis 2060 aufhören.

Gute Nachrichten: Analysten zufolge sind beide in etwa auf dem richtigen Weg, ihre kurzfristigen Ziele zu erreichen.


Janet Yellen, die US-Finanzministerin, forderte vor einem Treffen mit anderen G20-Finanzministern in Gandhinagar, Indien, reiche Nationen auf, einkommensschwachen Ländern mit einem Schuldenerlass zu helfen.

Sie verwies auf eine kürzlich zwischen internationalen Gläubigern, darunter China, getroffene Vereinbarung, Sambia bei der Begleichung seiner Schulden zu unterstützen. Sie sagte, dass das Abkommen eine Blaupause sein sollte, um anderen Ländern wie Sri Lanka dabei zu helfen, den Schuldenerlass zu beschleunigen und das Wachstum wiederherzustellen und gleichzeitig der Weltwirtschaft zugute zu kommen.

Kontext: Yellen stellte fest, dass sich mehr als die Hälfte der Länder mit niedrigem Einkommen in oder kurz vor einer Schuldenkrise befanden – doppelt so viel wie im Jahr 2015.


Mehrere kanadische Politiker chinesischer Abstammung, die sich lautstark kritisch gegenüber Peking äußerten, sahen, wie ihre Kampagnen scheiterten, als China seine Reichweite in Diaspora-Gemeinschaften ausweitete.

Kanada hat mindestens ein halbes Dutzend amtierende und ehemalige gewählte Amtsträger gewarnt, dass sie ins Visier Pekings geraten sind. Im Jahr 2021 wurde beispielsweise erwartet, dass Kenny Chiu die Wiederwahl ins Parlament gewinnen würde. Doch ethnische chinesische Wähler wandten sich gegen ihn, nachdem er die Menschenrechtslage in China kritisiert hatte. Sein Wahlkampf scheiterte plötzlich und er verlor seine Bewerbung.

Kontext: Chius Fall wird nun erneut untersucht, nachdem eine außergewöhnliche Serie von durchgesickerten Geheimdienstberichten Hinweise auf Pekings Eingriffe in die kanadische Demokratie ergab. Premierminister Justin Trudeau steht zunehmend unter Druck, eine öffentliche Untersuchung zu fordern.

Texas ist für seine Liebe zum Fußball bekannt. Aber eine schnell wachsende südasiatische Bevölkerung hat Cricket in den Bann gezogen.

Die Community hat den Staat zum Ausgangspunkt für die erste amerikanische Profiliga dieses Sports, die Major League Cricket, gemacht, deren Eröffnungssaison letzte Woche außerhalb von Dallas begann.

Gelebte Leben: Jane Birkin, die in Großbritannien geborene Schauspielerin und französische Modeinspiration, starb im Alter von 76 Jahren.

Jahrzehntelang profitierten die Weltmächte von einer großen Bevölkerung im erwerbsfähigen Alter, die das Wirtschaftswachstum ankurbelte. In den Entwicklungsländern führten junge Bevölkerungen dazu, dass Ressourcen für die Kindererziehung umgeleitet wurden, was die wirtschaftlichen Möglichkeiten einschränkte.

Doch die demografischen Rahmenbedingungen der Welt verändern sich schnell. Die alternde Bevölkerung in Europa und China wird die Sozialsysteme belasten. In Entwicklungsländern werden junge Arbeitskräfte das Wirtschaftswachstum fördern. Den UN-Prognosen zufolge werden die Arbeitskräfte mit der besten Ausgewogenheit bald vor allem in Süd- und Südostasien, Afrika und im Nahen Osten zu finden sein.

Diese Grafiken zeigen, wie der bevorstehende Wandel das globale Machtgleichgewicht verändern könnte.

In Britannien: Der NHS, der beliebte öffentliche Gesundheitsdienst, wird von älteren Patienten überschwemmt. Es befindet sich derzeit in der tiefsten Krise seiner 75-jährigen Geschichte.

In Polen: Die rechte Regierung will keine Einwanderer, aber die Bevölkerung altert und das Land braucht Arbeitskräfte. In ein winziges Dorf kommen 6.000 Arbeiter aus Asien, um eine neue Petrochemieanlage zu bauen.

Puttanesca-Kichererbsen-Tomaten-Salat ist ein einfacher Bohnensalat, den Sie die ganze Woche über essen können.

Im Roman „Die Guten“ untersucht eine Professorin das Verschwinden ihrer Freundin.

Der Film „20 Tage in Mariupol“, der den russischen Angriff auf die ukrainische Stadt dokumentiert, sei „ein unerbittlicher und wirklich wichtiger Dokumentarfilm“.

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