„Ich habe mir „The Crown“ angeschaut und deshalb kommt es mir so vor, als hätte Prinz Harry das Drehbuch geschrieben“ | Königlich | Nachricht

Das Warten hat endlich ein Ende, denn Netflix hat die letzten Folgen seiner Serie The Crown veröffentlicht.

Der Streaming-Riese veröffentlichte letzten Monat den ersten Teil der sechsten Staffel, in dem es um die letzten Wochen von Prinzessin Diana und ihren Tod nach einem Autounfall in Paris am 31. August 1997 ging.

Im zweiten Teil geht es darum, wie sich die königliche Familie, insbesondere Prinz William, mit Dianas Tod auseinandersetzt. Es folgt Williams Studienjahren und seiner Beziehung zu Kate Middleton, behandelt aber auch den Tod von Prinzessin Margaret und Tony Blairs politische Karriere.

Natürlich befasst sich die Serie intensiv mit den Beziehungen zur königlichen Familie, aber die Darstellung von Prinz Harry ist besonders interessant.

Peter Morgan, der Kopf hinter der Serie, bestand zuvor darauf, dass er die bombastischen Memoiren des Herzogs von Sussex, Spare, nicht gelesen habe, da er „nicht wollte, dass seine Stimme mein Denken zu sehr beeinflusst“.

Er gab aber zu, dass er „viel Sympathie mit ihm hege, sehr viel Sympathie“. Das kommt auf jeden Fall gut an, da die letzte Serie den zweitplatzierten Harry in einem äußerst sympathischen Licht darstellt.

In der Serie bezeichnet sich Harry selbst als „F***up“, „Blacksheep“ und „Sünder“. Er sagt zu William: „In dieser Familie braucht es keine Nummer zwei, außer zur Unterhaltung.“ Er beklagt sich auch darüber, dass er ständig im Schatten von William steht und keinen Erfolg haben kann, wenn er seinen Bruder in den Schatten stellt.

Das Thema, dass das zweite Kind hart behandelt wird oder als Ersatz angesehen wird, wie Harry es so eloquent ausdrückte, wird auch von der Königin selbst vertreten.

In mehreren Szenen führt sie private Gespräche mit William, in denen sie ihn drängt, schonender mit seinem Bruder umzugehen. In der letzten Folge erzählt sie ihm: „In vielerlei Hinsicht ist es schwieriger, Nummer zwei zu sein als Nummer eins.“

Ein weiteres Thema, das auftaucht, ist, dass Harry ständig mit seinem Bruder und seinem Vater streitet. Die Brüder streiten sich über Charles‘ Vorschlag und Camillas und Harrys Entscheidung, auf einer Kostümparty ein Nazi-Kostüm zu tragen.

Zwischen Charles und Harry kommt es zu Spannungen wegen des Drogenkonsums und der Orientierungslosigkeit des letzteren.

In diesen Szenen wird die Familie als besonders hart gegenüber Harry dargestellt, alles Themen, die zu seiner traurigen Darstellung in seinen Memoiren und der Netflix-Dokuserie passen.

Besonders hart geht Prinz Philip mit seinem Enkel um. In einem Gespräch sagt ihm die Königin: „Ich mache mir Sorgen um Harry.“ Darauf antwortet Philip: „Einige Zeit in der Armee sollte ihn klären.“

Auch Harrys freche Seite kommt zum Vorschein, wenn er William eine Schachtel Kondome als Uni-Geschenk schenkt, bei einer Beerdigung Champagner in eine Teetasse schüttet, am Weihnachtstag auf eine Zigarette nach draußen geht und oft dabei gesehen wird, wie er herumalbert und Witze macht auf eigene Kosten.

Diese Figur machte den jungen Royal in der britischen Öffentlichkeit so beliebt, und The Crown schien aus diesem Hype zweifellos Kapital zu schlagen.

Aber obwohl Harrys Charakter besonders sympathisch auffiel, kann eine Rezension der letzten Serie nicht geschrieben werden, ohne die Darstellung der Königin in der letzten Folge anzuerkennen.

Bewegend, ergreifend und kunstvoll beenden die Regisseure ihre letzte Episode und reflektieren über Großbritanniens dienstältesten Monarchen in der Geschichte.

Die Einbeziehung der früheren Schauspielerinnen, die die Königin spielten, war ein Geniestreich und hat perfekt dazu beigetragen, eine so beliebte Serie über unsere geliebte königliche Familie abzurunden.

source site

Leave a Reply