Ich bin Tierarzt und hier erfahren Sie, wie Sie Ihren Hund bei wärmerem Wetter schützen – und bei den Rassen, bei denen das Krankheitsrisiko am höchsten ist

Während sich das Land auf wärmere und sonnigere Tage vorbereitet, werden Hundebesitzer davor gewarnt, ihre pelzigen Freunde zu lange der Sonne auszusetzen.

Diese rechtzeitige Erinnerung von Dr. Anna Foreman, der hauseigenen Tierärztin von Everypaw Pet Insurance, kommt während der Sun Awareness Week, die vom 6. bis 13. Mai stattfindet, da die Besorgnis über Sonnenbrand bei Hunden und damit verbundene Probleme weiter zunimmt.

Aktuellen Daten von Everypaw zufolge sind Online-Suchanfragen nach „Sonnenbrand durch Hundenase“ allein in den letzten drei Monaten um unglaubliche 200 % gestiegen, während das Interesse an „Sonnencreme für Hunde“ im gleichen Zeitraum um 175 % gestiegen ist.

Dr. Foreman warnt davor, dass insbesondere mittelgroße Hunde im Vergleich zu ihren größeren oder kleineren Artgenossen einem erhöhten Risiko ausgesetzt sind, an Krebs zu erkranken – wobei Flat-Coated Retriever zu den Rassen gehören, bei denen die höchsten Sterblichkeitsraten festgestellt wurden.

Sie sagte: „Hunde sonnen sich aus den gleichen Gründen gern wie wir – sie genießen die Wärme und das helle Licht!“ Allerdings können Hunde, ähnlich wie wir, einen Sonnenbrand und einen Hitzschlag erleiden, wenn sie sich zu lange in der Sonne aufhalten.“

Da das Bewusstsein der Tierhalter für die Risiken der Sonneneinstrahlung für ihre vierbeinigen Begleiter wächst, lesen Sie weiter, um herauszufinden, wie Sie Ihren Vierbeiner in der Sonne schützen können.

Während sich das Land auf wärmere und sonnigere Tage vorbereitet, werden Hundebesitzer davor gewarnt, ihre pelzigen Freunde zu lange der Sonne auszusetzen (Archivbild)

Wie lange dürfen Hunde sich in der Sonne aufhalten?

Laut Dr. Foreman sollten Hunde das Sonnenbaden auf maximal 45 Minuten bis zu einer Stunde beschränken, wenn die Sonne besonders intensiv ist, und zwar zwischen 11 und 15 Uhr.

Für Hunde ist es viel sicherer, in den kühleren frühen Morgenstunden vor 8 Uhr oder abends nach 20 Uhr Auslauf oder Spaziergänge zu machen.

Im Allgemeinen gilt es als sicher, mit Ihrem Hund bei Temperaturen unter 20 Grad Celsius spazieren zu gehen, allerdings sollten fettleibige, große oder flachgesichtige Rassen sowie solche, die unter anderen Gesundheitsproblemen leiden, bei heißem Wetter genau überwacht werden.

Bei der körperlichen Betätigung von Tieren bei Temperaturen über 24 Grad Celsius ist äußerste Vorsicht geboten, da die Gefahr eines Hitzschlags besteht.

Es wird empfohlen, stets dafür zu sorgen, dass eine Schüssel mit frischem Wasser sowie ein schattiger Platz für Ihren Hund zur Verfügung steht, an den er flüchten kann, falls es draußen zu heiß wird. Ein Pool mit sauberem Süßwasser oder eine kühle Matte können ihm ebenfalls guttun zu.

Hunde mit Atemproblemen, wie Möpse, Französische Bulldoggen und Shih Tzus, oder solche, die an Atemwegserkrankungen leiden, sollten auf keinen Fall in der Sonne liegen, da das Hecheln zur Abkühlung die bereits geschädigten Atemwege belasten kann.

Welche Gefahren birgt es, wenn Hunde zu lange draußen in der Sonne sind?

Eine der größten Gefahren für Hunde, die zu lange der Sonne ausgesetzt sind, ist der Hitzschlag – dabei steigt die Körperinnentemperatur aufgrund der äußeren Hitze auf über 39,2 Grad Celsius.

Brachyzephale Rassen wie Möpse und Französische Bulldoggen sind besonders anfällig für Hitzschläge, während ältere Hunde sowie Hunde mit Vorerkrankungen Hitze nicht so gut vertragen wie jüngere, gesunde Hunde.

Ein weiteres mit der Sonnenexposition bei Hunden verbundenes Risiko ist Sonnenbrand – insbesondere bei Hunden mit schlecht pigmentierter Haut, rosafarbenen Nasen oder Ohrenspitzen oder dünnem Haarkleid.

Bei diesen Rassen besteht auch ein erhöhtes Risiko, an Hautkrebs wie Plattenepithelkarzinomen zu erkranken, was dazu führen kann, dass Ohrenklappen (Ohrmuscheln) entfernt werden müssen, was sehr invasiv sein kann.

Mittlerweile ist es aufgrund der straffen Haut und der engen Verbindung mit Schädelknochen und Knorpel sehr schwierig, Tumore an der Nase vollständig zu entfernen.

Gehwege stellen ein weiteres Risiko für die Gesundheit eines Hundes dar, wenn er sich bei heißem Wetter draußen aufhält, da sie bei Spaziergängen zu Verbrennungen an den Pfoten Ihres Hundes führen können.

Dr. Foreman sagt: „Wenn ein Bürgersteig zu heiß ist, als dass wir ihn fünf Sekunden lang mit dem Handrücken darauf legen könnten, ist er zu heiß für die Pfoten unseres Hundes.“

Woran erkenne ich, ob mein Hund einen Sonnenbrand hat und was soll ich tun?

Laut Dr. Foreman sieht der Sonnenbrand eines Hundes ähnlich aus wie unserer, der sich wahrscheinlich zu rosafarbener, zarter Haut entwickeln kann, die Blasen bilden kann.

Wenn körperliche Hitzeverbrennungen erkennbar sind, sollten Hundebesitzer unbedingt den Rat ihres Tierarztes einholen.

In der Zwischenzeit kann das Abkühlen des Bereichs mit kaltem Wasser eine gewisse Schmerzlinderung bewirken.

Wie bei Menschen kann es auch bei Tieren zu einem Sonnenbrand kommen, wenn ihre Haut ungeschützt der Sonne ausgesetzt ist. Daher sollte vor dem Gehen nach draußen eine tierspezifische Sonnencreme (nicht für Menschen) aufgetragen werden.

Wie kann ich meine Hunde und andere Haustiere in der Sonne schützen?

Dr. Foreman hat Folgendes empfohlen:

  • Sorgen Sie für schattige Bereiche und kühle Oberflächen, auf denen sich die Tiere ausruhen können.
  • Überprüfen Sie die Straßentemperatur, bevor Sie mit Ihrem Hund in der Sonne spazieren gehen.
  • Stellen Sie sicher, dass Hunde immer sauberes, frisches Trinkwasser zur Verfügung haben, wenn sie sich in der Sonne aufhalten, um einer Austrocknung vorzubeugen.
  • Stellen Sie sicher, dass Hunde mit Atembeschwerden davon abgehalten werden, in der direkten Sonne zu liegen.
  • Vorbeugung ist die beste Heilung – bei Tieren geschieht dies durch Sonnenschutzmittel und durch Begrenzung der Sonneneinstrahlung. Menschliche Sonnencreme ist aufgrund der darin enthaltenen Chemikalien nicht für die Verwendung bei Tieren geeignet und sollte daher nur für Tiere verwendet werden.
  • Stellen Sie sicher, dass die Umgebungstemperatur von Tieren, die im Freien in Gehegen gehalten werden, überwacht wird – geschlossene Räume können bei direkter Sonneneinstrahlung sogar noch heißer werden als die Lufttemperatur.

source site

Leave a Reply