Honda-Gewinne steigen aufgrund boomender US-Verkäufe um 78 %

TOKIO – Hondas Betriebsgewinn stieg im letzten Quartal um 78 Prozent, da die verbesserte Halbleiterversorgung die nordamerikanische Produktion ankurbelte und die Verkäufe des japanischen Autoherstellers steigerte.

Der Betriebsgewinn stieg im ersten Geschäftsquartal des Unternehmens, das am 30. Juni endete, auf 394,4 Milliarden Yen (2,73 Milliarden US-Dollar), verglichen mit 222,2 Milliarden Yen (1,54 Milliarden US-Dollar) im Vorjahr, gab Honda am Mittwoch in seinen Finanzergebnissen bekannt.

Der Nettogewinn hat sich von 149,2 Milliarden Yen (1,03 Milliarden US-Dollar) im Vorjahr auf 363,0 Milliarden Yen (2,51 Milliarden US-Dollar) mehr als verdoppelt.

Der Umsatz stieg im Dreimonatszeitraum um 21 Prozent auf 4,62 Billionen (31,96 Milliarden US-Dollar), während der weltweite Absatz im Quartal um 11 Prozent auf 901.000 Fahrzeuge stieg.

Die Auslieferungen in den USA, Hondas größtem Markt, stiegen um 45 Prozent auf 347.000 Fahrzeuge und trugen dazu bei, dass Honda im Quartal gut vorankam. In China gingen die Verkäufe um 5 Prozent auf 309.000 Einheiten zurück, und in Europa gingen die Auslieferungen um 13 Prozent auf 20.000 Fahrzeuge zurück.

Honda führte die Erholung in den USA auf eine Erholung der Fabrikproduktion zurück, während sich die Automobilindustrie von der weltweiten Halbleiterknappheit erholte.

„In den USA hat sich die Halbleiterversorgung verbessert und unsere Produktion hat sich entsprechend erholt“, sagte Masaharu Hirose, General Manager der Finanzabteilung von Honda.

Wirtschaftliche Warnsignale

Besonders stark ist die Nachfrage in den USA nach der Honda Accord-Limousine und dem Pilot-Crossover.

„Sie verkaufen sich gut, auch wenn die Anreize niedrig sind, also verkaufen sie sich zügig“, sagte Hirose.

Hirose sagte, dass die US-Wirtschaft weiterhin in „guter Verfassung“ sei und dass die Gesamtnachfrage das Angebot übersteige. Er warnte aber auch vor Anzeichen einer Abschwächung, darunter einem Rückgang der Sparquoten der privaten Haushalte in den USA und einem allmählichen Anstieg der ausstehenden Kreditzahlungen.

Im Gegensatz dazu litt Hondas Geschäft in China unter dem zunehmenden Preiswettbewerb auf dem schnell wachsenden Markt für Elektrofahrzeuge in diesem Land.

Bis Juni stieg Hondas Produktion in Nordamerika um 27 Prozent auf 767.121. In China hingegen ging die Produktion um 12 Prozent auf 617.638 Fahrzeuge zurück.

Mit Blick auf die Zukunft behielt Honda seinen Gewinnausblick für das laufende Geschäftsjahr, das am 31. März 2024 endet, unverändert bei. Das Unternehmen geht davon aus, dass der Betriebsgewinn um 28 Prozent auf 1,0 Billionen Yen (6,92 Milliarden US-Dollar) steigen wird, während der Nettogewinn voraussichtlich um 23 Prozent auf 800,0 Milliarden Yen steigen wird (5,53 Milliarden US-Dollar).

Der weltweite Absatz soll im laufenden Geschäftsjahr um 18 Prozent auf 4,35 Millionen Einheiten steigen. Nordamerika dürfte mit einem Plus von 38 Prozent auf 1,65 Millionen Fahrzeuge den Ton angeben.

Naoto Okamura hat zu diesem Bericht beigetragen

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