Helfen die gemischten Signale der EU den Automobilherstellern wirklich? – Euractiv

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Europas neue Reihe umweltfreundlicher Regeln für den Straßenverkehr nimmt langsam Gestalt an. Einige neue Gesetze drängen europäische Automobilhersteller eindeutig dazu, emissionsfreie Fahrzeuge zu produzieren. Andere Vorschläge sind jedoch weitaus weniger klar.

Nehmen Sie die neue Gewichts- und Maßregeln. Die vom Parlament vorgeschlagene Änderung wird es bis 2035 benzinbetriebenen Lkw mit einem Gewicht von mehr als 40 Tonnen erlauben, Landesgrenzen zu passieren.

Oder der Revision der Vorschriften zu Abgasemissionen. Das Parlament lehnte eine nennenswerte Erhöhung der Standards für Personenkraftwagen ab.

Und wer könnte die letzte Minute vergessen? Gnadenfrist für den Verbrennungsmotor?

Andererseits hat die EU ihren Automobilherstellern einige ziemlich starke Signale gesendet, dass die Zukunft des Straßenverkehrs kohlenstofffrei sein wird.

Ungeachtet der Debatte über E-Fuels verlangt das EU-Recht dies nun Ab 2035 verkaufte Pkw und Transporter müssen emissionsfrei sein. Europas wegweisender Kohlenstoff Cap-and-Trade-System wird ab 2027 den Straßenverkehr abdecken. Und die aktualisierten Euro-7-Normen werden die Emissionen von Bremsen und Reifen abdecken – die wichtigsten Emissionen, die von Elektrofahrzeugen erwartet werden.

Die entscheidende Frage ist: Helfen diese gemischten Signale den europäischen Automobilherstellern wirklich?

Die Zukunft des Straßentransports scheint nahezu sicher elektrisch sein. Neue internationale Konkurrenten in China und den USA haben diesen Übergang schon vor langer Zeit voll und ganz angenommen.

Die europäischen Hersteller, die auf ihre hochentwickelten Verbrennungsmotoren angewiesen waren, waren weitaus zurückhaltender. Daher gibt es keine Garantie dafür, dass Europas derzeitige Führungsposition in der Automobilproduktion auch in das Elektrozeitalter übergeht.

Letztlich werden die europäischen Automobilhersteller nur dann erfolgreich sein, wenn sie die besten Fahrzeuge produzieren können.

Der Sektor hatte bereits mit widersprüchlichen Forderungen zu kämpfen. Das Bedürfnis der Hersteller, die Stärken der Vergangenheit zu verteidigen, hat ihre Bereitschaft untergraben, sich voll und ganz den Herausforderungen von morgen zu stellen. Es scheint, dass diese widersprüchlichen kommerziellen Interessen nun in die EU-Politik umgesetzt werden – zweifellos ein Ergebnis der Lobbyarbeit der Industrie.

Aber vielleicht würden die europäischen Automobilhersteller von einem klaren, eindeutigen Signal profitieren – dass von nun an Exzellenz bei der umfassenden Dekarbonisierung der ultimative Treiber für den kommerziellen Erfolg sein wird.


Die heutige Ausgabe wird von CEN und CENELEC unterstützt

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[Edited by Zoran Radosavljevic]

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