Guinness schmeckt besser, wenn man irische Musik hört – und sein Geschmack verändert sich sogar je nach Art der gespielten Musik, sagen Wissenschaftler im Vorfeld des St. Patrick’s Day

  • Nachtschwärmer können ein süßeres Pint genießen, während sie Enya oder The Corrs lauschen
  • Wer bitteres Bier bevorzugt, sollte sich The Irish Rovers und Van Morrison anhören

An diesem Wochenende werden sich Iren auf der ganzen Welt ein Pint Guinness einschenken, um den St. Patrick’s Day zu feiern.

Und wenn Sie das ultimative Trinkerlebnis wünschen, sollten Sie laut Wissenschaftlern irische Musik hören.

Guinness schmeckt besser, wenn man irische Musik hört – und sein Geschmack verändert sich laut Experten sogar je nach Art der gespielten Musik.

Nachtschwärmer können ein süßeres Pint des schwarzen Zeugs genießen, während sie Orinoco Flow von Enya oder What Can I Do von The Corrs hören.

Aber wer ein bitteres Bier bevorzugt, sollte sich Lieder wie Drunken Sailor von The Irish Rovers oder Brown Eyed Girl von Van Morrison anhören.

An diesem Wochenende werden sich Iren auf der ganzen Welt ein Pint Guinness einschenken, um den St. Patrick’s Day zu feiern. Und wenn Sie das ultimative Trinkerlebnis wünschen, sollten Sie laut Wissenschaftlern irische Musik hören (Archivbild)

Nachtschwärmer können ein süßeres Pint des schwarzen Zeugs genießen, während sie Orinoco Flow von Enya oder What Can I Do von The Corrs (im Bild) hören.

Nachtschwärmer können ein süßeres Pint des schwarzen Zeugs genießen, während sie Orinoco Flow von Enya oder What Can I Do von The Corrs (im Bild) hören.

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Durchsichtige Flaschen lassen Sonnenlicht auf den Wein fallen, was zu einem Phänomen führen kann, das „Sonneneinschlag“ genannt wird.  Im schlimmsten Fall schmeckt Ihr Wein nach nassem Hund, gekochtem Kohl und Pflaumen – egal, wie viel Sie dafür bezahlt haben

Durchsichtige Flaschen lassen Sonnenlicht auf den Wein fallen, was zu einem Phänomen führen kann, das „Sonneneinschlag“ genannt wird. Im schlimmsten Fall schmeckt Ihr Wein nach nassem Hund, gekochtem Kohl und Pflaumen – egal, wie viel Sie dafür bezahlt haben

Dr. Annemieke van den Tol von der University of Lincoln sagte: „Irisches Bier schmeckt am St. Patrick’s Day am besten, wenn es von irischer Musik begleitet wird.“

„Das liegt an zwei psychologischen Phänomenen.“ Das erste ist die Grundierung.

„Dabei handelt es sich um die Idee, dass die Einwirkung eines Reizes die Reaktion auf einen nachfolgenden Reiz ohne bewusste Führung oder Absicht beeinflussen kann.“

„Zum Beispiel steigerte der Kontakt mit deutscher Musik die Anzahl deutscher Weinflaschen, die Menschen in einem Weinladen kauften, während der Kontakt mit französischer Musik dies bei französischem Wein bewirkte.“

„Das zweite psychologische Phänomen ist der „musikalische Fit“.

„Unser Gehirn funktioniert besser, wenn die Dinge so sind, wie wir sie erwarten, oder wenn sie gut zusammengesetzt sind.“

„Menschen sind beispielsweise bereit, mehr für ihre Getränke zu bezahlen, wenn die Musik in einer Bar oder einem Restaurant zur Einrichtung und den Arten der verkauften Lebensmittel passt.“

Die in der Fachzeitschrift Frontiers in Psychology veröffentlichte Studie besagt, dass unterschiedliche Liedstile den Geschmack verändern können, den Ihr Gehirn beim Trinken von Stout wie Guinness wahrnimmt.

Der Forscher Prof. Felipe Reinoso Carvalho von der Vrije-Universität in Brüssel sagte: „Bestimmte Frequenzbereiche, Tempi, Klangfarben und Harmonien werden von unserem Gehirn mit Geschmacksattributen wie Süße, Bitterkeit, Säure und dem wahrgenommenen Körper und der Stärke des Bieres verknüpft.“

Wer ein bitteres Bier bevorzugt, sollte sich Lieder wie Drunken Sailor von The Irish Rovers oder Brown Eyed Girl von Van Morrison (im Bild) anhören.

Wer ein bitteres Bier bevorzugt, sollte sich Lieder wie Drunken Sailor von The Irish Rovers oder Brown Eyed Girl von Van Morrison (im Bild) anhören.

Er sagte, dass schaumige, leichter klingende Melodien zu einem süßeren Geschmack führen, während schwere, emotional aufgeladene Musik das Getränk bitterer erscheinen lässt.

„Guinness hat zunächst viel Körper, aber um die Wahrnehmung der Bitterkeit zu verstärken, könnte man sich etwas Sinead O’Connor oder den Cranberries-Zombie anhören“, fügte er hinzu.

„Die superschwere Gitarre und die starken Emotionen werden Ihr Guinness wahrscheinlich noch schwerer, stärker und bitterer schmecken lassen.“

Die Studie wurde von der Musik-Streaming-Plattform Deezer vorgestellt und ergab, dass „Grace“ von Aoife Scott, Roisin O und Danny O’Reilly das beliebteste irische Lied Großbritanniens ist.

Wann fingen die Menschen an, Bier zu trinken?

Menschen haben eine lange Geschichte des Alkoholkonsums.

Man geht davon aus, dass die Urkulturen Mesopotaniens bereits im Jahr 10.000 v. Chr. gemälzte Gerstenreste gebraut haben, es gibt jedoch keine Aufzeichnungen darüber.

Der früheste Nachweis des Biertrinkens stammt aus Nordchina vor 9.000 Jahren.

Dieses uralte Gebräu wurde aus Weißdornfrüchten, chinesischen Wildtrauben, Reis und Honig hergestellt und ist das älteste bekannte fermentierte Getränk der Geschichte – sogar älter als Wein.

Der früheste Nachweis des Biertrinkens stammt aus Nordchina vor 9.000 Jahren

Der früheste Nachweis des Biertrinkens stammt aus Nordchina vor 9.000 Jahren

Zur Herstellung wurde der Mais im Mund des Herstellers gemahlen und angefeuchtet, um die Maisstärke in vergärbaren Zucker umzuwandeln – bevor er in das Bier „gespuckt“ wurde.

Im Laufe der Geschichte hat der Alkoholkonsum den Menschen möglicherweise geholfen, kreativer zu werden und die Entwicklung von Sprache, Kunst und Religion voranzutreiben.

Dies liegt daran, dass Alkohol Hemmungen senkt und Menschen spiritueller macht.

Den Papyrusrollen zufolge begannen die Ägypter vermutlich um 5.000 v. Chr. mit dem Bierbrauen.

Sie brauten Dinge wie Datteln, Granatäpfel und andere einheimische Kräuter.

Um 3150 v. Chr. nutzten die Ägypter Großbrauereien, um die Arbeiter, die die Pyramiden von Gizeh bauten, mit Bier zu versorgen.

Schließlich gelangte Bier aus dem Nahen Osten nach Europa, wo der reiche Gerstenanbau den Brauern viele Rohstoffe lieferte.

Experten haben nun Hinweise auf Brauereien in Griechenland während der Bronzezeit gefunden.

Forscher glauben, dass diese prähistorischen Menschen das ganze Jahr über Freude an alkoholischen Getränken bei Festen hatten und nicht nur, wenn die Trauben reif waren.

Es galt nicht nur als nahrhaft, sondern war auch eine sichere Alternative zum Trinkwasser.

Im Mittelalter wurde gemälzte Gerste zur Hauptquelle für fermentierten Zucker und Bier wurde zu dem Getränk, das wir heute kennen.

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