Großer Protest in Wien gegen Lockdown und obligatorische Coronavirus-Impfung – POLITICO

Einen Tag vor Beginn der jüngsten Coronavirus-Sperrung in Österreich – und einen Tag nachdem die Regierung beschlossen hatte, auf eine Impfpflicht zurückzugreifen – gingen am Samstag Tausende von Menschen auf die Straße in Wien, um gegen die Maßnahmen zu protestieren.

Die Demonstrationen begannen am Mittag ruhig, aber am frühen Nachmittag hatte die Polizei mehrere Festnahmen vorgenommen, nachdem Feuerwerkskörper gezündet und Bierdosen auf Beamte geworfen worden waren, berichtete die österreichische Presseagentur APA. Auch Verstöße gegen die Corona-Regeln wurden geahndet.

Nach der Ankündigung von Bundeskanzler Alexander Schallenberg am Freitag, die Coronavirus-Impfpflicht ab Februar zu verpflichten, hatten die Behörden mit einem großen Protest gerechnet und rund 1.300 Polizisten in die Wiener Innenstadt entsandt. Sie auch beratene Leute Zuhause bleiben. Österreich steht jedoch kurz vor der Sperrung, und lokale Medien berichteten, dass die Innenstadt am frühen Morgen beschäftigt war, als die Leute die Geschäfte trafen, bevor viele Geschäfte fast drei Wochen lang geschlossen hatten.

Bei einer Kundgebung im Museumsviertel der Hauptstadt wandte sich laut APA der Vorsitzende der rechtsextremen Freiheitlichen Partei (FPÖ), Herbert Kickl, per Videolink an die Menge. Kickl, ein Impfstoffskeptiker, konnte nicht persönlich teilnehmen, da er sich nach einem positiven COVID-19-Test in Quarantäne befand.

In der Menge seien rechtsextreme Persönlichkeiten wie der Neonazi und Holocaust-Leugner Gottfried Küssel und Martin Sellner, Chef der Identitären Bewegung Österreich, berichtete die Zeitung Krone.

Unter den Banner Von Demonstranten aufgehalten wurden diejenigen, die “Kontrolliere die Grenzen, nicht dein Volk” lasen, sowie Hinweise auf den Great Reset, eine Verschwörungstheorie und “Impfpflicht? Nein danke”.

Die Inanspruchnahme von Impfungen ist in Österreich eher gering, nur 64 Prozent der Bevölkerung sind vollständig geimpft, was das Land unter dem EU-Durchschnitt liegt und die Regierung zu einer obligatorischen Impfung zwingt. Das Land Salzburg hat ein Gremium eingesetzt, um zu entscheiden, wer in seinen überlasteten Krankenhäusern gerettet werden soll.

Die Szenen in Wien kamen einen Tag nach Präsident Alexander Van der Bellen rief die Bürger auf während einer weiteren Sperrung zusammenzustehen, um die vierte Welle der Pandemie zu durchbrechen.

„Lasst uns nicht gespalten sein – lasst uns eine starke Solidaritätsgemeinschaft aufbauen“, sagte er.

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