Googles Plan für zielgerichtete Werbung ohne Cookies von Drittanbietern

Da Internetbrowser Cookies von Drittanbietern auslaufen lassen, suchen Online-Werbetreibende nach neuen Möglichkeiten, Anzeigen gezielt auf Kunden auszurichten, ohne auf aktuelle Tracking-Methoden angewiesen zu sein.

Übergang zur „Ära der Vorhersage“

Google hat seine Vision für eine Zukunft ohne Cookies in einem aktuellen Frage-und-Antwort-Video von Radhika Mani, Senior Product Manager für Google Display Ads, dargelegt.

Das Video kommt zu einem Zeitpunkt, an dem Google plant, Drittanbieter-Cookies in Chrome auslaufen zu lassen. Cookies haben es Werbetreibenden ermöglicht, Benutzer über Websites hinweg zu verfolgen, um gezielte Werbung zu schalten, werfen jedoch Bedenken hinsichtlich des Datenschutzes auf.

Einer Studie von Google zufolge würden 89 % der Internetnutzer Marken mehr vertrauen, wenn sie in datenschutzsichere Technologien investieren würden.

„In einer Zukunft ohne Cookies von Drittanbietern müssen Vermarkter nachhaltigere Zielgruppenstrategien anwenden“, sagte Mani.

Sie verwies auf die verbesserte Nutzung von Erstanbieterdaten und die Integration mit neuen Tools zum Schutz der Privatsphäre wie der Protected Audience API der Privacy Sandbox.

Die API führt Techniken wie Mindestschwellenwerte für die Anzeigenausrichtung und eine kürzere Dauer für die Speicherung von Benutzerdaten ein, um die ständige Nachverfolgung einzuschränken. Google sagt, dass seine Werbeplattformen die API integrieren werden, um die Zielgruppenansprache aufrechtzuerhalten und gleichzeitig strengere Datenschutzstandards einzuhalten.

Neue First-Party-Datenoptionen

Laut Mani werden Werbetreibende weiterhin wie heute Zielgruppenlisten erstellen. Es wird jedoch erwartet, dass die verbesserte KI dazu beitragen wird, Lücken zu schließen, die durch weniger umfangreiches Tracking entstanden sind – Lösungen wie Smart Bidding und Optimized Targeting zielen darauf ab, die Anzeigenrelevanz mithilfe interner Algorithmen zu steigern.

Mani führte an, dass optimiertes Targeting die Conversions bei einigen Google Display-Kunden um 50 % steigerte. Upgrade von Kampagnen auf Leistung

Google erweitert außerdem First-Party-Datenfunktionen wie Customer Match, um personalisiertes Anzeigen-Targeting auf der Grundlage der Kundendaten von Werbetreibenden zu ermöglichen.

Neue Optionen wie PAIR ermöglichen die Verwendung dieser First-Party-Daten auf externen Veröffentlichungsseiten.

Google ermutigt Werbetreibende, diese KI-Tools und First-Party-Datenfunktionen zu übernehmen, um sich auf den Ausstieg aus Cookies vorzubereiten.

Mehr Kontext zu Datenschutzbedenken

Die Abkehr von Drittanbieter-Cookies erfolgt vor dem Hintergrund wachsender Verbraucherforderungen nach einem stärkeren Datenschutz.

Tech-Unternehmen stehen beim Umgang mit Benutzerdaten zunehmend unter Druck, wobei Praktiken wie gezielte Verhaltenswerbung ethische Fragen aufwerfen.

Durch die Abschaffung von Drittanbieter-Cookies soll die ständige Verfolgung von Personen im Internet eingedämmt werden.

Werbetreibende haben unterschiedliche Meinungen über das Ende des Third-Party-Cookie-Targetings.

Einerseits könnte es Auswirkungen auf die Einnahmen aus digitaler Werbung haben. Andererseits könnten alternative Targeting- und Messansätze die Lücke füllen.

In Summe

Obwohl die Targeting-Präzision nach dem Auslaufen von Drittanbieter-Cookies möglicherweise abnehmen wird, bieten Fortschritte bei der Nutzung von Erstanbieter-Daten und der KI-Optimierung Alternativen.

Für Online-Vermarkter ist die Investition in automatisierte und einwilligungsbasierte Lösungen der Schlüssel zur Bewältigung der sich entwickelnden Werbelandschaft.


Ausgewähltes Bild: Crystal Eye Studio/Shutterstock

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