Google will neue KI-Modelle für Anzeigen nutzen und YouTube-Erstellern helfen

  • Internen Dokumenten zufolge hat Google mehrere werbebezogene Projekte zur künstlichen Intelligenz genehmigt, um Werbetreibende und YouTube-Ersteller zu unterstützen.
  • Das Unternehmen plant außerdem, den Kundenservice für seine Produkte mithilfe neuer KI-Modelle teilweise zu automatisieren.
  • Google arbeitet an einem eigenen internen Stable Diffusion-ähnlichen Produkt zur Bilderstellung.

Sundar Pichai, CEO von Google, spricht auf der Bühne während der Google I/O-Keynote-Sitzung auf der Google Developers Conference in Mountain View, Kalifornien, am 10. Mai 2023.

Josh Edelson | AFP | Getty Images

CNBC hat erfahren, dass Googles Bemühungen, neue Technologien für künstliche Intelligenz schnell in seine Kernprodukte zu integrieren, auch in der Werbewelt Einzug halten.

Internen Dokumenten zufolge hat das Unternehmen grünes Licht für Pläne zum Einsatz generativer KI gegeben, die auf großen Sprachmodellen (LLMs) basiert, um Werbung und werbefinanzierte Verbraucherdienste zu automatisieren.

Letzte Woche stellte Google PaLM 2 vor, sein neuestes und leistungsstärkstes LLM, das auf Unmengen von Textdaten trainiert wurde und menschenähnliche Antworten auf Fragen und Befehle liefern kann. Bestimmte Gruppen innerhalb von Google planen nun, PaLM 2-basierte Tools zu verwenden, um es Werbetreibenden zu ermöglichen, ihre eigenen Medienressourcen zu generieren und YouTube-Erstellern Videos vorzuschlagen, wie aus Dokumenten hervorgeht.

Google hat PaLM 2 auch für YouTube-Jugendinhalte getestet, beispielsweise für Titel und Beschreibungen. Für YouTuber hat das Unternehmen die Technologie genutzt, um mit der Idee zu experimentieren, fünf Videoideen zu Themen bereitzustellen, die relevant erscheinen.

Da der Hype um KI-Chatbots in der Technologiebranche rasant zunimmt und die Faszination der Wall Street auf sich zieht, beeilen sich Google und seine Konkurrenten, darunter Microsoft, Meta und Amazon, ihre ausgefeiltesten Modelle in so viele Produkte wie möglich einzubetten. Die Dringlichkeit war bei Google besonders groß, seit der öffentliche Start des von Microsoft unterstützten ChatGPT von OpenAI Ende letzten Jahres Befürchtungen aufkommen ließ, dass die Zukunft der Internetsuche plötzlich zur Disposition steht.

Unterdessen steckt Google nach fast zwei Jahrzehnten kontinuierlicher und schneller Expansion in einer Phase gedämpften Umsatzwachstums über mehrere Quartale hinweg. Angesichts der seit letztem Jahr zunehmenden Angst vor einer Rezession haben Werbetreibende ihre Budgets für Online-Marketing gekürzt, was bei Google, Facebook und anderen für Chaos gesorgt hat. Speziell bei Google sind die Conversion-Raten für bezahlte Suchmaschinenwerbung in diesem Jahr in den meisten Branchen gesunken.

Über Suche, E-Mail und Tabellenkalkulation hinaus will Google generative KI-Angebote nutzen, um die Ausgaben zu erhöhen, um den Umsatz zu steigern und die Margen zu verbessern, heißt es in den Dokumenten. Den Dokumenten zufolge könnte eine KI-gestützte Kundensupportstrategie potenziell auf mehr als 100 Google-Produkte angewendet werden, darunter Google Play Store, Gmail, Android Search und Maps.

Automatisierte Support-Chatbots könnten durch einfache, klare Sätze spezifische Antworten liefern und es ermöglichen, Folgefragen zu stellen, bevor ein Werbeplan vorgeschlagen wird, der am besten zu einem fragenden Kunden passt.

Ein Google-Sprecher lehnte eine Stellungnahme ab.

Google hat kürzlich Google Duet- und Chat-Unterstützung angeboten, mit der Benutzer einfache natürliche Sprache verwenden können, um Antworten auf Cloud-bezogene Fragen zu erhalten, beispielsweise zur Verwendung bestimmter Cloud-Dienste oder -Funktionen, oder um detaillierte Implementierungspläne für ihre Projekte zu erhalten.

Den Dokumenten zufolge arbeitet Google auch an einem eigenen internen Stable Diffusion-ähnlichen Produkt zur Bilderstellung. Die Technologie von Stable Diffusion kann, ähnlich wie DALL-E von OpenAI, schnell Bilder in verschiedenen Stilen mit textbasierter Anleitung des Benutzers rendern.

Der Plan von Google, seine neuesten KI-Modelle in die Werbung zu integrieren, ist keine Überraschung. Letzte Woche stellte die Facebook-Muttergesellschaft Meta die AI Sandbox vor, einen „Testspielplatz“ für Werbetreibende, auf dem sie neue generative KI-gestützte Werbetools ausprobieren können. Das Unternehmen kündigte außerdem Aktualisierungen von Meta Advantage an, seinem Portfolio automatisierter Tools und Produkte, mit denen Werbetreibende ihre Kampagnen verbessern können.

Am 23. Mai stellt Google auf seiner jährlichen Veranstaltung Google Marketing Live neue Technologien für Werbetreibende vor. Das Unternehmen hat keine genauen Angaben zu seinen Ankündigungen gemacht, es wurde jedoch deutlich gemacht, dass KI ein zentrales Thema sein wird.

„Sie werden entdecken, wie unsere KI-gestützten Werbelösungen Ihnen dabei helfen können, Ihr Marketing-Know-how zu vervielfachen und in der sich verändernden Wirtschaft von heute überzeugende Geschäftsergebnisse zu erzielen“, heißt es auf der Website der Veranstaltung.

BETRACHTEN: KI steht im Mittelpunkt der Google I/O

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