Google verbindet importierte Benutzerdaten mit GA4-Zielgruppen

Google hat den Prozess zur Verwendung importierter Benutzerdaten zum Aufbau von Zielgruppen in Google Analytics 4 (GA4) optimiert.

Dadurch entfällt für Benutzer die Notwendigkeit, eine Website oder App zu besuchen, bevor sie bestimmten Zielgruppen beitreten.

In der offiziellen Ankündigung von Google heißt es:

„Wir haben es einfacher gemacht, importierte Benutzerdaten mit Zielgruppen zu verwenden. Jetzt können Daten, die Sie hochladen und entweder über eine Benutzer-ID oder eine Client-ID verknüpft sind, verwendet werden, um Benutzer sofort für Ihre GA4-Zielgruppen zu qualifizieren, ohne dass diese zuerst Ihre Website oder App besuchen müssen.“

Google veranschaulichte die neue Funktion anhand eines Beispiels:

„Stellen Sie sich vor, Sie haben ein Publikum der Treuestufe „Gold“. Durch das Hochladen Ihrer Treuestufendaten werden „Gold“-Benutzer automatisch zu Ihrer GA4-Zielgruppe hinzugefügt, ohne dass weitere Aktivitäten von ihnen erforderlich sind.“

Optimierte Zielgruppenbildung

Google nutzt die Benutzerdaten-Importfunktion von GA4, die es Ihnen ermöglicht, externe Daten wie den Kundentreuestatus, Kaufhistorien und Lifetime-Werte aus CRM-Systemen hinzuzufügen.

Vor dieser Änderung informierten hochgeladene Benutzerdaten über die Analyse, qualifizierten Benutzer jedoch nicht automatisch für Zielgruppen.

Der neue Prozess bietet eine nahtlosere Möglichkeit, mithilfe von Offline-Benutzereinblicken wertvolle Zielgruppensegmente zu erstellen.

Ein Google Analytics-Hilfedokument zum Benutzerdatenimport bestätigt:

„Sie können die Benutzersegmentierung und Remarketing-Zielgruppen verbessern, indem Sie Benutzermetadaten importieren, die Sie außerhalb von Analytics speichern.“

Anforderungen

Für den Import von Benutzerdaten sind eindeutige Benutzer-IDs, Client-IDs (Web) und App-Instanz-IDs (Apps) erforderlich, um Benutzerdatensätze zuzuordnen. Google warnt davor, Dateien hochzuladen, „die doppelte Schlüssel enthalten.“

Strenge Richtlinien verbieten das Hochladen „persönlich identifizierbarer Informationen beim Import von Benutzerdaten“. Benutzer-IDs müssen gehasht werden.

Nach dem Hochladen und Verarbeiten stehen die importierten Daten ohne zusätzliche Maßnahmen sofort für die Zielgruppenqualifizierung zur Verfügung. Nachfolgende Uploads oder Datenerfassungen können Werte überschreiben.

Warum sich SEJ darum kümmert

Die Änderung schließt die Lücke zwischen der Kundendatenbank eines Unternehmens und der GA4-Zielgruppenstrategie.

Zuvor dienten hochgeladene Offline-Benutzerdaten als Grundlage für die Analyse, führten jedoch nicht direkt zum Aufbau von Zielgruppen. Der Aufbau von Zielgruppen hing vom verfolgten Website-/App-Verhalten ab, getrennt von importierten Attributen wie dem Treuestatus.

Dadurch wird die Einschränkung bei der Nutzung ganzheitlicher Kundenerkenntnisse für GA4-Zielgruppen überwunden und eine Möglichkeit für zielgruppenzentrierte Anwendungsfälle geschaffen.

Wie es hilft

Dieses Update auf GA4 kann Ihre Audience-Marketing-Workflows auf folgende Weise vereinfachen.

Zielgruppenlisten-Uploads und Portabilität

Sie können jetzt Offline-Kundenlisten und CRM-Segmentierung in GA4-Zielgruppendefinitionen übersetzen und so die Zielgruppenportabilität zwischen Systemen ermöglichen.

Dynamische Zielgruppenaktualisierungen

Sie können importierte Werte durch regelmäßige Daten-Uploads basierend auf den neuesten Offline-Qualifikationen überschreiben. Dadurch entfällt die Notwendigkeit komplexer skriptbasierter Zielgruppenaktualisierungen oder manueller Listenverwaltung.

Reichhaltigere Zielgruppenanreicherung

Hochgeladene Attribute bieten eine zusätzliche Ebene mit demografischen, Interessen-, Absichts- und Engagement-Indikatoren.

Diese können neben dem On-Site- und App-Verhalten in Zielgruppendefinitionen eingefügt werden, was eine umfassendere Segmentierungslogik ermöglicht.

Vorausschauen

Dieses Update könnte für Marken von entscheidender Bedeutung sein, die Werbeaktionen, Content-Erlebnisse und auf ihre Offline-Kundenschicht zugeschnittene Nachrichten wie Treuestufen nutzen.

Während es bereits die Möglichkeit gab, Offline-Benutzerattribute hochzuladen, eröffnet die sofortige Ausrichtung dieser Attribute an GA4-Zielgruppendefinitionen neue Möglichkeiten für eine umfassendere Zielgruppensegmentierung, maßgeschneidertes Marketing und optimierte Kundenerlebnisse.


Ausgewähltes Bild: Piotr Swat/Shutterstock


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