Google erweitert automatische Anzeigen um gesponserte Links mit „Ad Intents“.

Google hat ein neues „Ad Intents“-Format für sein Auto-Ads-Programm eingeführt.

Dieses Format fügt Links und Anker in den Websiteinhalt des Herausgebers ein, um kontextbezogene Anzeigen und Suchergebnisse in Dialogfeldern bereitzustellen.

Das Anzeigenabsichtsformat zielt darauf ab, relevante Anzeigen und Informationen basierend auf Seiteninhalten und Besucherinteressen anzuzeigen.

Wenn Besucher auf die dynamisch generierten Links oder Anker klicken, öffnet sich ein Overlay-Dialog mit der Anzeige organischer Suchergebnisse und zugehöriger Werbung.

Google erklärt in seiner Supportdokumentation:

„Anzeigenabsichten funktionieren, indem sie Ihre Seiten nach Möglichkeiten durchsuchen, die Ihren Benutzern helfen, etwas zu finden, wonach sie suchen könnten.

Basierend auf Ihren Inhalten und dem, woran Ihre Benutzer interessiert sein könnten, wandelt Ad Intents automatisch vorhandenen Text auf Ihrer Seite in Links um und platziert Anker, die unten auf Ihrer Seite erscheinen.“

Das neue Format bietet Publishern ein Umsatzbeteiligungsmodell zur Monetarisierung ihrer Inhalte. Websitebesitzer werden bezahlt, wenn ein Besucher auf eine Anzeige klickt, die in den Dialogfeldern für Anzeigenabsichten angezeigt wird.

Die Ausweitung der Werbeabsichten steht im Einklang mit Googles umfassenderem strategischen Wandel hin zur Bereitstellung datenschutzsichererer Anzeigenausrichtungstechnologien, da die Unterstützung für Cookies von Drittanbietern schrittweise eingestellt wird.

Google wirbt mit dem neuen Format für die Bereitstellung „hochrelevanter Anzeigen, die nicht auf Cookies von Drittanbietern basieren“.

Anzeigenabsichten aktivieren

Die Funktion „Anzeigenabsichten“ ist für Google AdSense-Publisher optional.

Sie können die Einstellung im AdSense-Dashboard unter „Automatische Anzeigen“ > „Absichtsgesteuerte Formate“ umschalten.

Publisher können die „Ad-Intent-Links“ oder „Ad-Intent-Anker“ separat aktivieren oder deaktivieren.

Um die neuen Anzeigenblöcke zu implementieren, müssen Sie die aktualisierten Nutzungsbedingungen und Richtlinien von Google akzeptieren.

Gegenreaktion und Kritik

Die Ankündigung von Werbeabsichten durch Google wird zwar als Möglichkeit angepriesen, die Einnahmen von Publishern zu steigern, hat jedoch in einigen Teilen der Publisher-Community Gegenreaktionen hervorgerufen, da sie befürchten, dass dadurch der Traffic von ihren Websites abgelenkt werden könnte.

Auf X (ehemals Twitter) erklärt Benutzer @darth_na:

„Es reicht nicht aus, dass Sie Traffic von Websites in den SERPs stehlen, Sie wollen jetzt tatsächliche Website-Besucher stehlen und sie zurück zu Google leiten?“

Als Reaktion auf die Bedenken betonte Google Ads-Kontaktperson Ginny Marvin, dass Ad Intents ein optionales Programm sei und dass Dialogfelder geschlossen würden und Besucher auf der ursprünglichen Publisher-Seite zurückblieben.

Das neue Anzeigenabsichtsformat wird jetzt auf Websites implementiert, auf denen über Google AdSense automatische Anzeigen aktiviert sind.

Warum es uns wichtig ist

Das Anzeigenabsichtsformat ist eine neue Monetarisierungsmöglichkeit für Websites, die die automatischen Anzeigen von Google implementiert haben.

Anzeigenabsichten könnten Publishern dabei helfen, mehr Umsatz zu erzielen als herkömmliche kontextbezogene Anzeigenplatzierungen, indem sie Besucherabsichtssignale aus dem Seiteninhalt nutzen.

Allerdings wirft das Einfügen von gesponserten Links und Ankern in Publisher-Inhalte Fragen zur redaktionellen Kontrolle und zu Problemen mit der Benutzererfahrung auf, wie z. B. übermäßige Werbeblockierung.

Das neue Format ist bemerkenswert, da Google mit der Abkehr von seitenübergreifenden Tracking-Cookies zu einem stärker datenschutzorientierten Targeting übergeht.

Wie Ihnen das helfen kann

Website-Publisher sollten prüfen, ob die Aktivierung von Werbeabsichten für ihre Traffic-, Content- und Monetarisierungsstrategien sinnvoll ist.

Obwohl das neue Format potenzielle Umsatzsteigerungen bietet, ist es wichtig, diese Vorteile gegen die Aufrechterhaltung hoher redaktioneller Standards abzuwägen.

Es ist wichtig zu beurteilen, ob das Targeting mit den Absichtssignalen Ihrer idealen Zielgruppe übereinstimmt.


Ausgewähltes Bild: Tada Images/Shutterstock


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