Google definiert „Content Decay“ in neuer Podcast-Folge

In der neuesten Folge von Googles Search Off The Record-Podcast diskutierten die Moderatoren John Mueller und Lizzi Sassman über „Content Decay“ – den natürlichen Prozess, durch den Online-Inhalte mit der Zeit veraltet sind oder an Relevanz verlieren.

Obwohl dieser Begriff unter SEO-Experten nicht weit verbreitet ist, wirft er die Frage auf, wie Websites mit veralteten Inhalten umgehen sollten, die möglicherweise veraltete Informationen, defekte Links oder veraltete Verweise enthalten.

Was ist Content Decay?

Mueller, ein Search Advocate bei Google, definiert Content Decay als:

„[Content decay is] Etwas, das, wenn man sich Referenzmaterial anschaut, per Definition irgendwie alt ist. Die Leute haben darüber geschrieben, weil sie sich sehr lange damit beschäftigt haben. Es ist also eine alte Sache. Das heißt aber nicht, dass es nicht mehr wahr oder nicht mehr nützlich ist.“

Es ist erwähnenswert, dass Mueller mit dem Begriff zunächst nicht vertraut war:

„Als ich es mir ansah, hörte es sich an, als sei dies ein bekannter Begriff, und ich fühlte mich unzulänglich, als mir klar wurde, dass ich keine Ahnung hatte, was er tatsächlich bedeutete, und ich musste anhand des Namens interpretieren, was er wahrscheinlich bedeutet.

Sassman, die den Inhalt der Search Central-Website betreut, gab zu, dass sie auch mit dem Verfall von Inhalten nicht vertraut war.

Sie bemerkte:

„… es klang ein bisschen negativ … Als ob wahrscheinlich etwas mit dem Inhalt nicht stimmte. Wahrscheinlich ist es verrottet oder im Laufe der Zeit ist etwas mit ihm passiert.“

Nachdem sie den Begriff definiert hatten, untersuchten die beiden verschiedene Ansätze zum Umgang mit dem Verfall von Inhalten und verwendeten dabei die Hilfedokumente von Google als Fallstudie.

Der Verfall von Inhalten ist nicht unbedingt eine schlechte Sache

Der Verfall von Inhalten ist per Definition keine schlechte Sache.

Blogbeiträge, die vergangene Ereignisse oder Produktänderungen ankündigen, können wie Quellen für den Verfall von Inhalten erscheinen.

Sassman empfiehlt jedoch, diesen Inhalt aus historischen Gründen beizubehalten.

Als Beispiel nennt Sassman die Entscheidung von Google, Seiten mit dem veralteten Begriff „Webmaster-Tools“ beizubehalten.

„… wenn wir zurückgehen und alles ersetzen würden, zum Beispiel dort, wo wir Google Webmasters oder Webmaster-Tools gesagt haben, wenn wir Search Console überall dort ersetzen würden, wo wir Webmaster-Tools gesagt haben, wäre das sachlich falsch.“

Vermeidung von Benutzerverwirrungen

Laut Mueller besteht die Herausforderung im Umgang mit dem Verfall von Inhalten darin, „Menschen nicht zu verwirren“.

Die Angabe, ob Inhalte veraltet sind, die Bereitstellung von Kontext zu veralteten Verweisen und der sinnvolle Einsatz von Weiterleitungen können dazu beitragen, potenzielle Verwirrung zu mindern.

erklärte Müller

„Menschen kommen aus irgendeinem Grund auf unsere Website. Dann sollten wir sicherstellen, dass sie Informationen finden, die für sie hilfreich sind, und dass sie den Kontext verstehen. Wenn etwas alt ist und sie danach suchen, sollten sie erkennen können: „Oh, vielleicht muss ich noch einmal darüber nachdenken, was ich tun wollte, weil das, wonach ich gesucht habe, nicht mehr existiert oder jetzt ganz anders ist.“

Keine Einheitslösung

Es gibt keine einfachen Lösungen für den Verfall von Inhalten. Sie müssen veraltete Inhalte sorgfältig bewerten und sich darüber im Klaren sein, dass einige Stücke archiviert werden müssen, während andere trotz ihres Alters wertvolle historische Referenzen bleiben.

Hören Sie sich unten die vollständige Folge des Google-Podcasts an:

Warum sich SEJ darum kümmert

Das Konzept des „Content Decay“ befasst sich mit einer Herausforderung, vor der alle Website-Besitzer stehen – wie man Inhalte verwaltet und pflegt, wenn sie altern.

Der Umgang mit veralteten Website-Inhalten ist für die Schaffung einer positiven Benutzererfahrung und den Aufbau von Markenvertrauen von entscheidender Bedeutung.

Wie Ihnen das helfen kann

Durch die Untersuchung der Ansätze von Google bietet diese Podcast-Folge die folgenden Erkenntnisse:

  • Es ist wertvoll, alte Inhalte aus historischen Gründen zu bewahren.
  • Erwägen Sie die Aktualisierung alter Seiten, um auf veraltete Ratschläge oder veraltete Funktionen hinzuweisen.
  • Richten Sie einen Prüfprozess für die routinemäßige Bewertung veralteter Inhalte ein.

FAQ

Was bedeutet „Content Decay“ im Kontext von SEO?

Online-Inhalte neigen dazu, mit der Zeit veraltet oder irrelevant zu werden. Dies kann aufgrund von Branchenveränderungen, veränderten Benutzerinteressen oder einfach im Laufe der Zeit passieren.

Im Zusammenhang mit SEO wirken sich veraltete Inhalte darauf aus, wie nützlich und genau die Informationen für Benutzer sind, was sich negativ auf den Website-Verkehr und das Suchranking auswirken kann.

Um die Glaubwürdigkeit und Leistung einer Website in den Suchergebnissen aufrechtzuerhalten, müssen SEO-Experten veraltete Inhalte identifizieren und aktualisieren oder neu verwenden.

Sollten alle veralteten Inhalte von einer Website entfernt werden?

Es müssen nicht alle alten Inhalte gelöscht werden. Es kommt darauf an, um welche Art von Inhalt es sich handelt und warum er erstellt wurde. Inhalte, die vergangene Ereignisse oder Produktänderungen zeigen oder veraltete Begriffe verwenden, können aus Gründen der historischen Genauigkeit aufbewahrt werden.

Alte Inhalte bieten Kontext und zeigen, wie sich eine Marke oder Branche im Laufe der Zeit entwickelt hat. Es ist wichtig, den Wert zu berücksichtigen, bevor Sie alte Inhalte entfernen, aktualisieren oder behalten.

Was sind die Best Practices, um Benutzerverwirrungen durch veraltete Inhalte zu vermeiden?

Websitebesitzer und SEO-Experten sollten die folgenden Schritte unternehmen, um Benutzer nicht mit veralteten Inhalten zu verwirren:

  • Zeigen Sie an, wann Inhalte veröffentlicht wurden, oder notieren Sie, ob sich die Informationen seit ihrer Erstellung geändert haben.
  • Fügen Sie Erklärungen zu veralteten Referenzen hinzu, um zu erklären, warum diese möglicherweise nicht mehr relevant sind.
  • Richten Sie Weiterleitungen ein, um Benutzer zu den aktuellsten Informationen zu führen, wenn der Inhalt verschoben oder aktualisiert wurde.

Diese Strategien helfen den Nutzern, die Relevanz einer Seite zu verstehen und helfen ihnen dabei, die genauesten Informationen für ihre Bedürfnisse zu erhalten.


Ausgewähltes Bild: Screenshot von YouTube.com/GoogleSearchCentral, Mai 2024.

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