Geschäftsinhaber auf Mallorca bitten um Aufhebung des Kreuzfahrtverbots | Kreuzfahrt | Reisen

Unternehmer in der spanischen Stadt Palma auf Mallorca haben die Regierung der Balearen aufgefordert, die umstrittenen Beschränkungen für Kreuzfahrtschiffe abzuschaffen.

Der Protest folgt auf einen Rückgang der Kreuzfahrtpassagiere um 18 Prozent, nachdem die Stadt neue Beschränkungen eingeführt hat, die nur drei Schiffe gleichzeitig in ihrem Hafen zulassen.

In einer Erklärung sagten acht lokale Wirtschaftsverbände: „Verteufeln Sie nicht die Passagiere von Kreuzfahrtschiffen, es handelt sich um Familientourismus mit hoher Kaufkraft.“

Zu den Organisationen gehören Bar- und Restaurantbesitzer sowie Ladenbesitzer und Reiseleiter, die behaupten, ihre Gewinne seien seit den Grenzwerten gesunken.

Pedro Fiol, Präsident des Reisebüroverbandes Aviba, sagte, die Regeln seien „ohne Grundlage“ erlassen worden, berichtet das Majorca Daily Bulletin.

Palma war einer von mehreren Häfen, die sich 2020 dem Aktionsaufruf „Cruise 2030“ angeschlossen haben. Die Kampagne fordert einen nachhaltigeren Kreuzfahrttourismus und den Einsatz kleinerer Schiffe.

Auch Amsterdam, Barcelona, ​​Bergen, Cannes, Dubrovnik, Malaga, Marseille und Venedig schlossen sich dem Aufruf an und einige haben seitdem ihre eigenen Beschränkungen für Schiffe eingeführt.

Amsterdam hat Kreuzfahrtschiffe aus der Innenstadt verbannt, um die Besucherzahlen und die Umweltverschmutzung zu verringern.

Ab dem 22. Oktober wird Barcelona Kreuzfahrtschiffen das Anlegen in seinen nördlichen Häfen verbieten, außerdem plant die Stadt, die Kurtaxe für Passagiere zu erhöhen.

Bekanntlich hat Venedig im Jahr 2021 Kreuzfahrtschiffe aus seiner Lagune verbannt. Untersuchungen der Transport & Environment-Gruppe ergaben, dass die Verschmutzung durch Schiffe um 80 Prozent zurückging, nachdem die Stadt große Schiffe verboten hatte.

Verbote von Kreuzfahrtschiffen können ein schwieriger Balanceakt sein, da Geschäftsinhaber aufgrund des Besucherrückgangs oft auf der Kasse bleiben müssen.

Allerdings sagen einige Experten, dass Passagiere von Kreuzfahrtschiffen in den Städten, die sie besuchen, oft nicht viel Geld ausgeben, da sie fast alle Speisen und Getränke an Bord des Schiffes bekommen können.

Die Studie „Transport & Environment“ ergab, dass Barcelona die am stärksten durch Kreuzfahrten verschmutzte Stadt Europas war, während eine britische Stadt ebenfalls unter den Top 10 war.

Trotz Bedenken hinsichtlich der Größe der Schiffe soll das größte Kreuzfahrtschiff der Welt im Januar vom Stapel laufen, obwohl erwartet wird, dass es hauptsächlich in der Karibik und nicht in Europa unterwegs ist.

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