Französischer Wettbewerbswächter verhängt Geldstrafen gegen Brillenhersteller – POLITICO



PARIS – Die französische Wettbewerbsbehörde hat am Donnerstag vier Unternehmen der Brillenbranche – Luxottica, LVMH, Chanel und Logo – sanktioniert, weil sie ihren Einzelhändlern Verkaufspreise auferlegt und ihnen den Online-Verkauf untersagt haben.

Die Gesamtsumme der gegen die vier Unternehmen verhängten Sanktionen beträgt 125,8 Millionen Euro. Die Geldbuße gegen den weltgrößten Brillenhersteller, die französisch-italienische Luxottica, beträgt 125,17 Millionen Euro.

Die französische Aufsichtsbehörde stellte insbesondere fest, dass Luxottica, LVMH und Logo die Freiheit ihrer Einzelhändler bei der Festlegung der endgültigen Verkaufspreise für Modebrillen mit Marken wie Chanel, Ray Ban, Prada und Bulgari einschränkten. Luxottica bestrafte Einzelhändler, die ihre Preispolitik nicht einhielten, mit Vergeltungsmaßnahmen wie dem Lieferstopp.

Die Behörde stellte außerdem fest, dass Luxottica, LVMH und Chanel in ihren Vertriebsverträgen mit Einzelhändlern den Online-Verkauf von Brillen der Modemarken Prada, Dolce & Gabbana und Bulgari ausdrücklich untersagen.

Der Brillengigant EssilorLuxottica, dem Luxottica gehört, wurde bereits von der Europäischen Kommission geprüft, die die fortschreitende Expansion des Konzerns im Rahmen der EU-Fusionskontrollvorschriften untersuchte.

Anfang dieses Jahres hat Brüssel nach eingehender Prüfung die Übernahme des niederländischen Optikeinzelhändlers GrandVision durch EssilorLuxottica genehmigt. 2018 genehmigte sie die Fusion zwischen der italienischen Luxottica-Gruppe und der französischen Essilor International zu EssilorLuxottica.

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