Französischer Senat unterstützt KI-gestützte Videoüberwachung für die Olympischen Spiele 2024 in Paris – POLITICO

PARIS – Der französische Senat hat am Dienstag mit überwältigender Mehrheit für einen Gesetzentwurf gestimmt, der eine experimentelle KI-gestützte Videoüberwachung während der Olympischen Sommerspiele 2024 in Paris erlaubt.

Sportministerin Amélie Oudéa-Castéra dankte den Senatoren für die schnelle Verabschiedung des Textes, der ihrer Meinung nach ein „wesentlicher Meilenstein“ in der Vorbereitung auf das sportliche Mega-Event sei. 245 Abgeordnete stimmten dafür und 28 dagegen.

Ende Dezember legte die französische Regierung ein Gesetz vor, das ihr Arsenal an Überwachungsbefugnissen und -instrumenten massiv erweitern würde, um die Sicherheit für die Millionen von Touristen zu erhöhen, die für die Olympischen Spiele 2024 erwartet werden.

Die Pläne umfassen groß angelegte Echtzeit-Kamerasysteme, die von einem Algorithmus unterstützt werden, um verdächtiges Verhalten, einschließlich unbeaufsichtigtem Gepäck, und alarmierende Massenbewegungen wie Massenpaniken zu erkennen. Nichtregierungsorganisationen für Bürgerrechte wie La Quadrature du Net und die Human Rights League führen Kampagnen gegen solche Geräte, da sie befürchten, dass das, was als vorübergehendes Experiment angepriesen wird, tatsächlich dauerhaft wird.

Anfang Januar fügten die Senatoren des Rechtsausschusses zusätzliche Datenschutzgarantien hinzu, darunter eine stärkere Aufsicht über die französische Datenschutzbehörde CNIL.

Algorithmisches Training vor Beginn der Olympischen Spiele müsste datenschutzkonform sein und Menschen einbeziehen, heißt es in dem am Dienstag verabschiedeten Text. Die Senatoren wollen auch, dass die Öffentlichkeit besser informiert wird.

Änderungen zur Einführung der Gesichtserkennung wurden jedoch abgelehnt.

Der Gesetzentwurf geht nun an die Nationalversammlung.


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