Frankreich verbietet israelischen Unternehmen die Teilnahme an einer großen Waffenmesse nach dem Angriff auf Rafah – POLITICO

Anfang dieser Woche verurteilten EU-Staats- und Regierungschefs – darunter Macron – einen israelischen Luftangriff auf Flüchtlingszelte in Rafah, bei dem mindestens 46 Palästinenser, darunter viele Kinder, getötet wurden.

Insgesamt wurden in den acht Monaten seit dem 7. Oktober mindestens 35.000 Palästinenser getötet. Damals startete Israel einen Vergeltungsangriff auf den Gazastreifen, nachdem Hamas-Kämpfer bei einem gewalttätigen Angriff in Israel rund 1.200 Menschen getötet hatten.

Der Schritt von Paris, israelische Unternehmen von der Eurosatory auszuschließen, über den zuerst die französische Nachrichtenagentur Agence France-Presse berichtete, ist einer der konkretesten Schritte Frankreichs, um seine Missbilligung des unerbittlichen Krieges von Ministerpräsident Benjamin Netanjahu gegen die Küstenenklave auszudrücken.

Die Waffenmesse findet vom 17. bis 21. Juni in Villepinte in der Region Paris statt.

Im Jahr 2022 kamen mehr als 1.700 Aussteller aus 62 verschiedenen Ländern, davon 62 Prozent von außerhalb Frankreichs. In diesem Jahr haben sich laut AFP insgesamt etwa 2.000 Unternehmen zur Eurosatory angemeldet, darunter 74 aus Israel.

Für Rüstungsunternehmen ist das eine goldene Gelegenheit, ihre neuesten Innovationen zu präsentieren und den Weg für neue Verträge zu ebnen. Das Verbot wird israelische Rüstungsunternehmen gegenüber ihren Konkurrenten (darunter aus Frankreich) zwangsläufig benachteiligen.

Berichten zufolge hatte das französische Verteidigungsministerium bereits vor einigen Wochen damit begonnen, israelischen Unternehmen die Registrierung zu erschweren. So verlangte es beispielsweise, dass für die auf der Ausstellung ausgestellten Waffen vorab eine Importlizenz der französischen Behörden eingeholt werden müsse.


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