Förderung von Nachhaltigkeit und Ernährungssicherheit – EURACTIV.com

Im Rahmen der Aktualisierung der EU-Industriestrategie entwirft die Europäische Kommission „Übergangspfade“ für widerstandsfähigere und nachhaltigere Industrieökosysteme. Eines der 14 von der Kommission identifizierten Ökosysteme ist die Agrar- und Ernährungswirtschaft. Dabei spielen primäre Lebensmittelverarbeitungssektoren eine entscheidende Rolle.

Wer sind wir?

Kontinuierliche Rohstoffverarbeitung: ein Grundpfeiler der Ernährungssicherheit der EU

Unsere Industrien sind ein wesentliches Glied in der Agrar- und Lebensmittelkette der EU und verbinden Landwirte mit Märkten und Verbrauchern. Wir tragen zur Ernährungssicherheit und -souveränität Europas bei, indem wir landwirtschaftliche Nutzpflanzen in Nahrungsmittel und Zutaten umwandeln, die täglich von Millionen EU-Bürgern konsumiert werden.

Viele der Lebensmittel, die wir herstellen, gehören seit langem zu den Grundnahrungsmitteln Europas, etwa Weizenmehl, Zucker, Pflanzenöl, pflanzliche Proteine, Stärke und Kakao. Aber auch europäische Lebensmittelverarbeiter stehen an der Spitze der Innovation: Während der Großteil unserer Zutaten in Lebensmitteln und Getränken verwendet wird, haben uns jahrzehntelange Forschung und Entwicklung dabei geholfen, immer innovativere Absatzmöglichkeiten zu finden, um sicherzustellen, dass nichts verschwendet wird.

Eine Kreislaufwirtschaft

Primäre Lebensmittelverarbeiter nutzen alle verarbeiteten landwirtschaftlichen Rohstoffe, um eine breite Palette von Produkten zu liefern: Lebensmittel und Tierfutter, aber auch Biokraftstoffe, Biokunststoffe, Pappe, Arzneimittel und Körperpflegeprodukte. Wir spielen eine zentrale Rolle in der florierenden Bioökonomie der EU.

Einige primäre Lebensmittelverarbeitungsindustrien extrahieren während ihres Produktionsprozesses auch Fasern und pflanzliche Proteine. Diese tragen dazu bei, die Ernährung der EU-Bürger nachhaltiger, gesünder und vielfältiger zu gestalten.

Hoher Energiebedarf

Die Reduzierung von Emissionen gehört nach wie vor zu den obersten Prioritäten der primären Lebensmittelverarbeitungsindustrie in ganz Europa. Wir arbeiten hart daran, unseren ökologischen Fußabdruck zu verringern, indem wir industrielle Prozesse energieeffizienter gestalten und die von uns genutzte Energie erneuerbar machen.

Unsere Sektoren kümmern sich auch um den Planeten, indem sie die Artenvielfalt fördern und Techniken wie verantwortungsvolle Bodenbewirtschaftung und Agroforstwirtschaft anwenden. Wir arbeiten weiterhin mit den europäischen Institutionen zusammen, um die ehrgeizigen Umweltziele der EU zu erreichen.

Was brauchen wir?

Wir können es nicht alleine schaffen. Unsere Industrien stehen im Hinblick auf eine nachhaltige Wettbewerbsfähigkeit vor erheblichen Herausforderungen: Die Energiekosten sind in keinem Verhältnis zu anderen produzierenden Regionen der Welt gestiegen. Das Gleiche gilt für die Kohlenstoffkosten – und das alles, während die notwendigen Investitionen zur Reduzierung der Kohlenstoffkosten aufgrund höherer Preise für wichtige Baumaterialien wie Stahl gestiegen sind. Auch die Preise für Agrarrohstoffe sind in die Höhe geschossen, was auf einen starken Anstieg der Düngemittelpreise zurückzuführen ist.

Was brauchen unsere Branchen also von den politischen Entscheidungsträgern? Um die Prozesselektrifizierung zu erleichtern und die Dekarbonisierung unserer Sektoren zu unterstützen, sind Investitionen in die Netzinfrastruktur und die Kapazität für erneuerbare Energien erforderlich. Wir brauchen auch Unterstützung für die Nutzung eigener Biomasseströme als Quelle erneuerbarer Energieerzeugung. Die Gesetzgebung zur Kohlenstoffentfernung sollte Anreize für die Installation von Kohlenstoffabscheidung und -speicherung in Verbindung mit Bioenergie schaffen, die aus landwirtschaftlichen Reststoffen erzeugt wird.

Unsere Landwirte benötigen erschwingliche und wirksame Alternativen, um die überarbeiteten Rechtsvorschriften zum Einsatz von Pflanzenschutzmitteln einhalten zu können. Und sie benötigen Instrumente, um sich an den Klimawandel anzupassen und dessen Auswirkungen abzumildern, wie zum Beispiel New Genomic Techniques (NGTs). NGTs werden die Versorgungssicherheit in der EU verbessern und es unserer Industrie ermöglichen, wettbewerbsfähig zu bleiben.

Schließlich erfordert die Steigerung der Nachhaltigkeit Investitionen. EU-Hersteller und Landwirte sollten für ihre Bemühungen, auf ökologisch und sozial nachhaltige Weise zu produzieren, entschädigt werden, um zu verhindern, dass die lokale Industrie durch importierte Produkte verdrängt wird, die nicht nach den gleichen Standards hergestellt werden.

Nehmen Sie Kontakt mit uns auf um zu diskutieren, wie wir gemeinsam an einem nachhaltigeren und widerstandsfähigeren Agrar- und Ernährungsökosystem arbeiten können.

Über Primary Food Processors (PFP):

PFP besteht aus


source site

Leave a Reply