Finnland ist sich uneinig über die Beibehaltung der Rundfunksteuer – EURACTIV.com

Die finnische Bevölkerung ist sich uneinig darüber, ob die jährliche Steuer, mit der der öffentlich-rechtliche Rundfunk des Landes, die Finnish Broadcasting Company, bezahlt wird, beibehalten werden soll YLELaut einer aktuellen Studie konzentrieren sich die Verhandlungen über eine mögliche Vier-Parteien-Regierung auf Möglichkeiten zur Reduzierung der Staatsverschuldung.

Um YLE zu finanzieren, zahlen erwachsene Finnen derzeit eine jährliche Steuer in Höhe von 2,5 % ihres Nettojahreseinkommens, wenn dieses 14.000 € übersteigt, wobei die Höchststeuer auf 163 € begrenzt ist. Auch Unternehmen zahlen die Steuer je nach Ertrag bis zu 3.000 Euro im Jahr.

Da die potenzielle neue Koalition aus der Nationalen Koalitionspartei, der Finnischen Partei, der Schwedischen Volkspartei und den Christdemokraten in den nächsten vier Jahren Einsparungen in Höhe von 6 Milliarden Euro erzielen will, ist die Finanzierung von YLE zu einem Diskussionsthema geworden, unter anderem in einem kürzlich veröffentlichten Bericht Umfrage, die auf eine geteilte Nation hinweist.

Während die YLE-Steuer in ihrer jetzigen Form 51 % der Befragten gefällt, waren 41 % der Meinung, dass die Steuer gesenkt werden sollte, auch wenn dies eine Kürzung des YLE-Inhalts bedeuten würde.

Gleichzeitig gaben nur 8 % der Befragten an, dass sie sich eine Steuererhöhung wünschen, um einem Unternehmen zu helfen, dessen Umsatz auf 511,8 Millionen Euro stieg, was einem Anstieg von 2,4 % im Vergleich zum Vorjahr entspricht.

Dennoch verteidigte eine deutliche Mehrheit der Befragten die Unparteilichkeit und Unabhängigkeit des öffentlich-rechtlichen Senders. Etwa 71 % gaben an, dass Politiker nichts damit zu tun hätten, sich in YLE-Inhalte einzumischen, während 18 % das Gegenteil äußerten und 10 % keine Meinung äußerten.

Die Umfrage ergab auch parteiübergreifende Unterschiede, wobei die Anhänger der nationalistischen und populistischen Finnenpartei hervorstachen.

Etwa 74 % der Wähler der Finns Party waren bereit, die YLE-Steuer und die Finanzierung des Unternehmens zu senken, während 38 % keine Einwände dagegen hatten, den Politikern ein Mitspracherecht beim Inhalt der Programme zu geben.

(Pekka Vänttinen | EURACTIV.com)

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