Europas stärkste Volkswirtschaft, die Schweiz, wird vom „kranken Mann der EU“ Deutschland bedroht | Welt | Nachricht

Die Schweiz, die oft als Festung gegen wirtschaftliche Abschwünge gilt, bleibt trotz globaler Unsicherheiten und wirtschaftlicher Herausforderungen widerstandsfähig.

Während andere Industrienationen mit Inflation, Arbeitslosigkeit und geopolitischen Spannungen zu kämpfen haben, übertrifft die Schweizer Wirtschaft weiterhin die Erwartungen.

Laut der „SonntagsZeitung“ gehen Experten davon aus, dass die Schweizer Wirtschaft im Jahr 2024 deutlich schneller wachsen wird als ihre Nachbarländer und sogar die USA übertreffen wird. Trotz der anhaltenden Auswirkungen der COVID-19-Pandemie und verschiedener geopolitischer Krisen hat die Schweiz nicht nur die Sturm, verzeichnet aber Wachstumsraten vor der Pandemie.

Im krassen Gegensatz zu den Vereinigten Staaten und der Eurozone, wo mit steigenden Inflations- und Arbeitslosenraten gerechnet wird, liegt die Inflationsrate in der Schweiz weiterhin bei 1,4 Prozent – ​​unter dem von der Schweizerischen Nationalbank festgelegten Ziel von 2 Prozent. Die historisch niedrige Arbeitslosenquote von 2 Prozent seit Frühjahr 2022 ist ein weiterer Beleg für die Robustheit des Schweizer Arbeitsmarktes.

Die Stärke des Schweizer Frankens gegenüber dem Euro und dem Dollar hat ein beispielloses Ausmaß erreicht und erreichte Ende Dezember einen neuen Rekord. Während dies Verbrauchern und Touristen zugute kommt und den Auslandskonsum erschwinglicher macht, stellt es die Schweizer Industrie vor Herausforderungen, da es die Exporte verteuert.

Trotz der wirtschaftlichen Stärke der Schweiz zeichnen sich Herausforderungen ab. Der Mangel an Fachkräften bleibt ein Problem und der starke Franken beeinträchtigt die Wettbewerbsfähigkeit Schweizer Produkte auf dem Weltmarkt.

Das boomende neue Jahr könnte jedoch vom „kranken Mann Europas“ bedroht sein. Analysten haben Deutschland als die größte Bedrohung für die Schweizer Wirtschaft im Jahr 2024 identifiziert. Die Unsicherheit über das deutsche Haushaltsdefizit und mögliche Sparmaßnahmen könnte angesichts der engen Wirtschaftsbeziehungen zwischen den beiden Ländern eine Kaskadenwirkung auf die Schweiz haben.

Sarah Lein, Professorin für Wirtschaftswissenschaften an der Universität Basel, betonte die Auswirkungen globaler Ereignisse auf die Schweizer Wirtschaft.

Sie sagte: „Wir haben in den letzten Jahren Krisen erlebt, die es seit dem Zweiten Weltkrieg noch nie gegeben hat, wie die Pandemie, den Kriegsausbruch in der Ukraine und den Anstieg der Energiepreise. Aber die Schweiz hat all diese Krisen relativ gut überstanden! Das macht mich aus.“ optimistisch für die Zukunft: Die Schweizer Wirtschaft ist widerstandsfähiger als wir denken. Das größte Risiko für die Schweizer Wirtschaft ist aus meiner Sicht Deutschland.“

Sie wies auch auf die potenziellen Herausforderungen in der Reisebranche aufgrund des teuren Schweizer Frankens hin und rechnet für 2024 mit unterschiedlichen Entwicklungen für verschiedene Branchen.

Während die Schweizer Wirtschaft im kommenden Jahr voraussichtlich um 1,1 Prozent wachsen wird, bestehen weiterhin Bedenken hinsichtlich der Inflation und einer globalen Konjunkturabschwächung. Geopolitische Unsicherheiten, darunter der Krieg in der Ukraine, werden genau beobachtet, doch die Krisenresistenz der Schweiz gibt weiterhin Anlass zu Optimismus.

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