EU-Kommission gibt Leitlinien zum Umgang mit digitalen Risiken für Wahlen heraus – Euractiv

Die Europäische Kommission hat am Dienstag (26. März) Richtlinien im Rahmen des Digital Services Act herausgegeben, in denen Maßnahmen zur Minderung von Risiken dargelegt werden, die die Wahlintegrität digital beeinträchtigen könnten.

Die Wahlen zum Europäischen Parlament stehen im Juni vor der Tür und zehn europäische Länder bereiten sich auf die Präsidentschafts- und Parlamentswahlen in diesem Jahr vor.

Der am 17. Februar in Kraft getretene Digital Services Act (DSA) der EU ist eine horizontale Gesetzgebung, die regelt, wie Online-Akteure mit illegalen und schädlichen Online-Inhalten umgehen sollen.

Letztes Jahr kündigte die EU-Exekutive die erste Reihe sehr großer Online-Plattformen (VLOPs) und sehr großer Suchmaschinen (VLOSEs) an, die seitdem aktualisiert wurden. Die Listen umfassen Plattformen wie die sozialen Netzwerke Instagram und TikTok, Suchmaschinen wie die Google-Suche und Bing sowie Einzelhändler wie AliExpress und Zalando.

Beispielsweise können Social-Media-Plattformen, die auf den Listen aufgeführt sind, Wahlen beeinflussen, etwa durch KI-generierte Inhalte wie Deepfakes oder die Verbreitung von Desinformation.

Die Kommission hat nun ihre Leitlinien für die ausgewiesenen VLOPs und VLOSEs herausgegeben und empfiehlt Abhilfemaßnahmen und bewährte Praktiken, die vor, während und nach Wahlereignissen umgesetzt werden sollen.

Plattformen, die die Anforderungen nicht erfüllen, müssen eine gleichwertige Wirksamkeit nachweisen. Die Kommission plant für Ende April einen Stresstest.

Wie soziale Medien die EU-Wahlen 2024 prägen

Gemeinsam mit Katja Muñoz, wissenschaftliche Mitarbeiterin am Zentrum für Geopolitik, Geoökonomie und Technologie der Deutschen Gesellschaft für Auswärtige Politik, sprechen wir über die Auswirkungen von sozialen Medien und Technologie auf die Wahlen zum Europäischen Parlament 2024.

Risikobewertung


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