Energiepolitik dominiert Fialas ersten Brüssel-Besuch – EURACTIV.de

Die Energiepolitik war das Hauptgesprächsthema zwischen EU-Kommissionspräsidentin Ursula von der Leyen und dem tschechischen Ministerpräsidenten Petr Fiala (ODS), der am Donnerstag zum ersten Mal Brüssel besuchte.

Fiala besuchte zum ersten Mal in seiner Eigenschaft als Premierminister Brüssel, um am EU-Afrika-Gipfel teilzunehmen.

Laut Fiala seien er und von der Leyen sich einig, dass Europa angesichts der Situation an der russisch-ukrainischen Grenze seine Abhängigkeit von russischem Gas reduzieren müsse. Die tschechische Regierung ist einer der lautesten Befürworter der Ukraine, doch der pro-russische Präsident Miloš Zeman schwächt die Position.

Am Donnerstagvormittag traf sich der tschechische Ministerpräsident auch mit dem österreichischen Bundeskanzler Karl Nehammer. Die beiden Regierungschefs erörterten die Bedeutung der Kernenergie für die Tschechische Republik. Österreich plant eine Klage vor dem EU-Gerichtshof gegen die Entscheidung der Kommission, Kernenergie und Erdgas vorübergehend als grüne Investitionen einzustufen. Tschechien hingegen begrüßte den Schritt.

Fiala traf auch die Präsidentin des Europäischen Parlaments Roberta Metsola. Seine ersten Monate im Amt waren von einem überraschenden Mangel an Auslandsbesuchen und einer Konzentration auf den heimischen Haushalt geprägt. Die Opposition gegen die Änderung des Pandemiegesetzes, auf die sein Kabinett drängt, zwang Fiala, ein Treffen mit dem französischen Präsidenten Emmanuel Macron und anderen Führern in Paris am Mittwoch abzusagen.

(Ondřej Plevák | EURACTIV.cz)


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