Ein Künstler, der sich in jedem Medium wohlfühlt, sogar in Lithium

Name: Lydia Ourahmane

Das Alter: 30

Heimatort: Saida, Algerien

Derzeit lebt: In einem Apartment mit zwei Schlafzimmern in Barcelona, ​​über der Sala Parés, einer ehrwürdigen Kunstgalerie

Anspruch auf Ruhm: Frau Ourahmane ist eine algerisch-britische Künstlerin, die für weitläufige Installationen bekannt ist, die sich über geopolitische Grenzen hinwegsetzen. Eine kürzlich erschienene Arbeit, „Barzakh“ (was auf Arabisch „Trennung“ oder „eine Barriere zwischen zwei Dingen“ bedeutet), hat ihre frühere Wohnung in Algerien nachgebaut. Es umfasste den Umzug von 5.000 persönlichen Gegenständen, darunter Kronleuchter und Kleidung, in die Kunsthalle Basel in der Schweiz sowie in das Dreieck – Astérides in Marseille, Frankreich. Das Frieze-Magazin nannte die Show eine der besten des Jahres 2021. „Die Politik darüber, wie sich Objekte um die Welt bewegen, interessiert mich“, sagte Frau Ourahmane.

Große Pause: Frau Ourahmane wurde 1992 als Tochter eines algerischen Vaters und einer malaysischen Mutter geboren und wuchs in Algerien in einer Zeit des sozialen und politischen Umbruchs auf, bevor sie 2001 nach London zog. Die Kunst beschäftigte sie schon in jungen Jahren. „Ich fing an, meinen Wirtschafts- und Englischunterricht zu schwänzen, um mich in der Kunstabteilung einen Block entfernt zu verstecken“, sagte sie. Sie studierte Kunst an der Goldsmiths University of London, wo sie die Klanginstallation „The Third Choir“ aus 20 leeren Ölfässern aus Algerien schuf. Es galt als das erste Kunstwerk, das in den 52 Jahren seit der Unabhängigkeit des Landes von der französischen Kolonialherrschaft legal aus Algerien exportiert wurde.

Neustes Projekt: Frau Ourahmanes Wanderinstallation „Barzakh“ kommt am 21. Mai im SMAK-Museum für zeitgenössische Kunst in Gent, Belgien, an. Wie ist es also, wenn Galeriebesucher Ihre persönlichen Gegenstände durchstöbern? „Es gibt nichts in meinem Leben, wofür ich mich wirklich schäme, weil mein Leben rein ist“, sagte sie.

Nächste Sache: Frau Ourahmane wird diesen Oktober eine noch zu betitelnde Skulptur in den KW Institute for Contemporary Art in Berlin installieren. „Es ist zu verfrüht, an dieser Stelle darüber zu sprechen, abgesehen von der Tatsache, dass wir Diskussionen über die Unmöglichkeit der Beständigkeit geführt haben“, sagte sie.

Arbeitssicherheit: Für eine aktuelle Ausstellung in der Renaissance Society in Chicago, Frau Ourahmane arbeitete mit dem französischen Künstler Alex Ayed an einer Multimedia-Installation, die unter anderem einen Ultraschall-Audio-Scrambler und aus Litauen exportiertes rohes Lithium enthielt, das in Öl suspendiert und sicher in seiner Originalverpackung versiegelt wurde. Vor dem Umgang mit dem gefährlichen Metall suchte Frau Ourahmane Rat bei Chemikern der University of Chicago. „Wir begannen uns für das Potenzial und die Unmöglichkeit des Materials selbst zu interessieren“, sagte sie.

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