Ehemaliger deutscher Geheimdienstoffizier wegen Hochverrats wegen Spionage für Russland angeklagt – POLITICO

Einem ehemaligen deutschen Geheimdienstmitarbeiter wurde laut deutschen Medienberichten Hochverrat wegen angeblicher Spionage für Russland vorgeworfen.

Berichten zufolge hat die Bundesanwaltschaft beim Berliner Oberlandesgericht Anklage gegen Carsten L., einen ehemaligen leitenden Mitarbeiter des Bundesnachrichtendienstes (BND), erhoben.

Die Polizei verhaftete ihn im Dezember wegen des Verdachts, Staatsgeheimnisse mit russischen Agenten gehandelt und durch seine Arbeit erlangte Informationen über den Krieg in der Ukraine weitergegeben zu haben, berichtete Reuters.

Ein weiterer Mann, Arthur E., wurde ebenfalls wegen Hochverrats angeklagt, da die Staatsanwaltschaft davon ausgeht, dass er Carsten L. bei der Kommunikation mit dem russischen Föderalen Sicherheitsdienst FSB geholfen hat.

Carsten L. war viele Jahre lang Leiter der BND-Abteilung für die Überwachung von Telefonen, Internet und Satellitenkommunikation. Kurz vor seiner Festnahme wurde er deutschen Berichten zufolge befördert und mit der Überprüfung von Mitarbeitern beauftragt.

Berichten zufolge traf er Arthur E., einen russischen Geschäftsmann, 2021 auf einer Party in Bayern. Es wird vermutet, dass Carsten L. vertrauliche Dokumente mit Informationen über den Krieg in der Ukraine und die russische Söldnergruppe Wagner an Arthur E. weitergab, der wiederum dorthin reiste Moskau und übergab sie dem FSB.

Der Fall brachte die deutschen Behörden in große Verlegenheit und warf ernsthafte Fragen über Schwachstellen innerhalb des BND auf.

Beiden Männern wird Hochverrat vorgeworfen und ihnen droht eine lebenslange Haftstrafe.


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